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Schlagwort: Jürgen Klinsmann

Das Unheil naht

Es glaubt doch wohl niemand, dass Lodda seinen Trainerjob in Brasilien aufgegeben hat, weil ihm plötzlich, nach sechs Wochen erst, aufgefallen ist, dass man für einen Flug nach Europa 12 Stunden braucht. Und dass er deshalb seine Frau und seine Kinder so selten sehen kann.

Lodda wittert Morgenluft.

Klinsmann in der Kritik, da will Lodda natürlich zur Verfügung stehen, wenn ihn die FOTO-Zeitung-Dummschwätzer-Allianz ins Amt des Bundestrainers schreiben respektive dummschwätzen will.

Auch auf die Gefahr hin, wie eine polternde Dumpfbacke in irgendeinem Fan-Forum zu klingen: So sehr ich Fan der deutschen Nationalmannschaft bin, sollte Lodda Bundestrainer werden, wünsche ich mir den größtmöglichen Misserfolg. Der Egomane mit dem einzigen Reflex, sich selbst in ein gutes Licht zu rücken, muss als Bundestrainer verhindert werden.

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Aber ich, ja ich, ich mache es besser!

Peter Neururer kann es nicht sein lassen, seinen Senf zu Klinsmanns Arbeit dazuzugeben. Er verweist dabei auf sich selbst, der er ja in Hannover in einem Hotel lebe, weil er bei Hannover 96 als Trainer tätig ist, während seine Familie weiterhin in Gelsenkirchen lebt. Damit spielt er darauf an, dass Klinsmann eben nicht ständig vor Ort in Deutschland ist, sondern eine gewisse Zeit seiner ebensolchen in Kalifornien verbringt.

Wahrscheinlich ist dieses Zitat aber — so wie fast alles, was man zu lesen bekommt — verkürzt. Ich glaube nicht, dass Neururer so naiv ist, zu übersehen, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Ligamannschaft mit täglichem Training und wöchentlichen Spielen oder eine Auswahlmannschaft mit knapp einem Spiel pro Monat betreut.

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Nowitzki für Podolski

Angesichts des Trends zu immer größer werdenden Stürmern, wie Peter Crouch (2,04m) bei den Engländern und dem allseits bekannten Jan Koller (2,02m) für die Tschechen, sollte Clinsfornia sich überlegen, einen der fast schon gesetzten Stürmer zu Hause zu lassen. Im Moment müsste das wohl Podolski sein. Für ihn sollte Dirk Nowitzki (2,13m) nominiert werden. Seine Technik am Ball wird kaum schlechter als die des nutella-Manns sein und dass er nicht in Form ist, kann man von ihm auch nicht behaupten.

Bliebe nur die Frage, wer in der deutschen Mannschaft zur Zeit eine präzise Flanke hinbekommt. Ich fürchte, nicht mal mein heimlicher Liebling Bernd Schneider hat das zur Zeit drauf.

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Die Schmeißfliege Lehmann

Im Interview mit dem Herrn kicker sagt Oliver Kahn u. a. dies hier:

„Ich bin nicht der Bundestrainer. Im Großen und Ganzen bin ich aber von unserer Defensive überzeugt. Vor dem Spiel in Frankreich herrschten auch Diskussionen wegen der Abwehr, und dann ließen die Jungs dort nur eine echte Chance zu, als Thierry Henry den Ball freistehend am Tor vorbeischoss. Ansonsten war da nichts. Im Gegenteil: Wir hätten das Spiel sogar gewinnen können.“

Ich habe das mal für Euch ins Deutsche übersetzt:

„Jens Lehmann hatte nichts, aber auch gar nichts zu tun in diesem Spiel. Also konnte er sich auch nicht, wie Ihr, die Medien behauptet, besser positionieren im Kampf um die Nummer eins im Tor. Die einzige echte Chance wurde neben das Tor geschossen. Jens Lehmann hat nicht einmal entscheidend ins Spiel eingegriffen und war eigentlich überflüssig. So wie er überhaupt überflüssig ist wie eine Schmeißfliege. Sagen kann ich das aber nicht, weil Klinsmann dann endlich einen Vorwand hat, mich rauszuschmeißen.“

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Kuranyi, der Ex-Nationalspieler

Wir haben hier im Blog ja schon mehrfach über Kevin Kuranyi diskutiert. Er war auch schon mal die Frimpe der Woche, und zwar für diesen, seinen Blog [Link leider, leider tot], in dem er heute angeblich direkt aus Barcelona berichtet. Diesen, seinen Blog darf er aber als WM-Teilnehmer gar nicht führen, weil der DFB sowas verbietet.

Wie hier in den Kommentaren schon erwähnt wurde, haben wir bzw. Kevin bzw. Microsoft aber vielleicht Glück, denn für das kommende Länderspiel gegen Italien am 1. März ist er von Clinsfornia gar nicht nominiert worden. Christian Wörns übrigens auch nicht, aber das war ja klar. Könnte also sein, dass Kevin Kuranyi gar nicht bei der WM im Kader sein wird. Dann möchte ich gerne lesen, was er so bloggt, wie er mit Freunden auf dem Sofa die WM-Spiele der Deutschen schaut, möglicherweise gar auf einem Beamer in den eigenen vier Wänden. Und wie vielleicht ein Kamerateam der ARD ihn zu seinen Freunden begleitet, während später am Abend sein Kumpel Gerald Asamoah nach dem Finale den WM-Pokal in den Berliner Nachthimmel reckt, was — nebenbei bemerkt — durch Kuranyis Nichtnominierung ein Stückchen wahrscheinlicher wird.

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Totgesagte leben länger

Sport1 berichtet:

„Zu Klinsmanns Überraschung wird auch die DFB-Auswahl „nur eine sehr, sehr begrenzte Zahl an Karten bekommen. Das ist auch für mich neu, denn bei früheren Weltmeisterschaften war das nie ein Problem“.

Beim Bundestrainer reichen die Tickets, allesamt Kaufkarten, nur für die Familie. „Das hat aber auch Vorteile“, so Klinsmann. „Denn bei einer WM im eigenen Land werden die Schulkameraden aus der vierten Klasse plötzlich wieder lebendig.“

Sind die alle schon tot? Klinsmann scheint für seinen Erfolg über Leichen zu gehen. Das lässt hoffen für die WM.

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