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Schlagwort: Lothar Matthäus

Gatorade vs Red Bull

Oder: Der wahre Grund für Lothar Matthäus‘ Rauswurf bei Red Bull Salzburg.

Irgendwann im letzten Sommer ist in Salzburg dieser Werbespot mit Lothar Matthäus für Gatorade aufgetaucht.



Danach war Feierabend, schließlich kann man nicht gleichzeitig für zwei Konkurrenten werben.

Außer einer, der Franz, der kann auch das — ob O2 oder e-plus, ob Erdinger oder Paulaner.

Aber der Lothar ist halt kein Kaiser. Dummschwätzen allein reicht zur Kaiserkrönung nicht aus. Nicht mal Weltmeistersein.

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Das ewige Damokles-Schwert

Laut SPON soll Matthäus jetzt bei Wolfsburg als Trainer im Gespräch sein. Im ersten Moment fährt mir der Schreck in die Glieder: jetzt also doch in der Bundesliga?

Nachdem der Schreck sich wieder verflüchtigt hat, keimt der Gedanke, dass Lothar sich bei dieser — auch aus polemikfreier Sicht — Gurkentruppe eigentlich schön à la Jürgen Kohler avec MSV Duisburg den Ruf in der Bundesliga verbrennen kann, den er ja bei den Nieten in den Chefetagen der Bundesliga noch zu haben scheint. Besser wäre, er käme erst kurz vor knapp als Feuerwehrmann und stiege dann mit Wolfsburg in die zweite Liga ab. Das wären dann „Zwei Fliegen mit einer Klatsche“, wie man es klatschiger nicht haben kann.

Am allerbesten bliebe natürlich die Lösung, dass er gar nicht kommt. Irgendwann wird das Schwert aber wohl mal runterkommen. Wenn schon, dann wollen wir es wenigstens schnell hinter uns haben. Also: Pro Lothar zum VfL Wolfsburg, und dann beide in den Orkus.

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Mit Legenden aufräumen: Matthäus und sein verschossener Elfmeter im Pokalfinale

Der Elfmeter, den Lothar Matthäus im Pokalfinale 1984 für Mönchengladbach verschossen hat, war nicht jener, der das Spiel entschied. Matthäus verschoss als allererster Schütze, nach je fünf Spielern stand es 4:4 im Elfmeterschießen.

Erst nach sechs weiteren Elfmetern (vor-)entschied der Gladbacher Norbert Ringels mit seinem Fehlschuss das Spiel, denn die letzliche Entscheidung bewirkte Michael Rummenigge mit seinem verwandelten Elfmeter zum 8:7-Gesamt-Endstand.

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Kindergärtner gesucht

Wir sprachen schon davon, dass Lothar Matthäus seinen Job in Brasilien hingeschmissen hat. Der Mann kleine Junge hat beim Hinschmeißen aber ein paar Sachen vergessen:

1. Die Handyrechnung über knappe 1.500 Euro bezahlen

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2. Den Mietwagen zurückbringen. Er ist zum Flughafen gefahren, nach Europa geflogen, und hat niemandem gesagt, wo der Wagen steht oder wo der Schlüssel zu finden ist.

Dieser Pubertär will für eine gesamte Mannschaft verantwortlich sein? Man stelle sich vor, Lodda wäre Bundestrainer. Beim WM-Auftakt würde er dann plötzlich feststellen, dass die Trikots fehlen.

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Polnischer Knoten geplatzt

Podolski hat wieder zwei Mal getroffen. Zusammen mit seiner Torvorlage gegen Hertha BSC war das ein gelungenes Spiel von unserem kleinen Lukas. Kritiker werden einwenden, dass der Gegner ja auch nur Hertha BSC hieß, und dass diese Mannschaft selbst für den FC Köln zur Zeit kein Problem darstellt. Trotzdem, wie man so schön sagt, auch diese Tore muss man erstmal machen.

Andere WM-Kandidaten trafen ebenfalls: Mike Hanke mit einem schönen indirekten Freistoß, Kuranyi hat angeblich von seinem Bett im Krankenhaus aus ein zusammengeknüddeltes Papier direkt in den Papierkorb verwandelt, Neuville traf immerhin seine Frau im Kabinengang nach seiner Auswechslung und Fredi Bobic traf einen Journalisten von der Zeit. Fredi Bobic scheint ohnehin inzwischen so etwas wie der „Nationalmannschaftsexperte“ der Zeit zu werden.

Hier äußert er sich nach dem Italienspiel, hier nach der WM-Auslosung und natürlich hat er immer einen guten Rat bereit, wie die deutschen Spieler womit umgehen sollen. Interessant, dass einer, der eigentlich nicht mehr gefragt ist, dann von den Medien weiterhin hofiert wird, damit er nicht in der Versenkung verschwindet.

Dafür muss man aber auch der Typ sein, denn Bernd Schneider oder Didi Hamann wird man nach ihrer Karriere nicht mehr fragen — und solch ein Typ ist Fredi. Deshalb finden wir ihn ja auch so Scheiße.

Ansonsten wird langsam der Abgesang auf Kahn eingeläutet, der erneut patzte, diesmal bei einem Schuss von der Außenlinie, den er passieren ließ. Die FR schreibt das genüßlich nieder, während andere Zeitungen, wenn auch fälschlicherweise, berichten, dass Lehmann die Nase vorn habe im direkten Duell und dass Oliver Bierhoff dies auch schon der Führung des FC Bayern mitgeteilt habe.

Möglicherweise wird es also doch noch was mit der Ausbootung des Ex-Titanen, auch wenn dann ein mittleres Beben, gerade nach dem frühen Ausscheiden der Deutschen, durch die Springer-Republik wabern wird. Dass nur 8% der Deutschen zur Zeit für Klinsmanns Absetzung sind, obwohl die Deutschen ihn nicht so lieben und so viel Vorschußlorbeeren entgegenbrachten wie Rudi Völler, erstaunt mich. Offensichtlich ist den meisten klar, dass a) die Zeit für einen neuen Mann viel zu kurz wäre und b) dass es ja ohnehin außer Jürgen nur der Lodda machen wollte. Es mit anderen Worten gar keine Alternative gibt.

Wen die 8%, die für Jürgens Absetzung sind, dann gerne als Ersatz hätten, frage ich lieber nicht, denn jemanden absetzen zu wollen ist immer leichter, als dann einen anderen Plan in der Hand zu haben. Und ja, Ben, natürlich darf man kritisieren, ohne zu wissen, wie man es besser macht.

Es gäbe aber sicher einige Leute, die es besser machen würden:

  • Otto Rehhagel: würde Hamann, Bobic, Uli Stein, Ramelow und vielleicht auch Matthäus mit zur WM nehmen und deklarieren, dass „modern ist, was Erfolg hat“.
  • Ottmar Hitzfeld: würde unbedingt Christian Wörns mitnehmen, weil der so viel Erfahrung hat in Situationen, „in denen es nicht so läuft“, und würde ansonsten hauptsächlich den Altersschnitt heben und Schlafwagenfußball spielen lassen — mit ähnlichem Erfolg wie zuvor Rudi Völler.
  • Christoph Daum: würde wohl die selben Spieler wie Jürgen mitnehmen, und dann einsehen, dass er es auch nicht besser machen kann
  • Matthias Sammer: hat ebenfalls eingesehen, dass man als Bundestrainer keinen beneidenswerten Job hat, und lässt lieber die Finger davon. Falls er es doch machen würde, würde er zwar die selben Leute wie Klinsmann mitnehmen, mindestens vier davon aber noch vor Ende des Turniers vergrätzen. Personal Trainer hin oder her, in Streßsituationen kann auch „Motzki“ nicht aus seiner Haut.

Es gibt also keine Alternative zum Bundestrainer und — Kuranyi rein oder Neuville raus — es gibt auch keine Alternative zum aktuellen Kader.

Deshalb müssen wir durch die Lage, wie sie sich jetzt darstellt, wohl oder übel durch. Und sollten hoffen, dass bald noch ein paar mehr polnische Knoten auch mal wieder in der Nationalmannschaft platzen.

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Strategie ist alles

Lothar Matthäus, gerne auch mal als Lothar Matthaus oder wenn’s ganz arg kommt als Lothar Mattahus bezeichnet, hat damals, als er noch jung nicht so weise alt war, ein Spiel rausgegeben. Zur WM 1998 gab’s das Spiel mit dem Untertitel „Strategie ist alles“ [Link leider tot].

Da hat Lothar natürlich recht. Es war schon eine tolle Strategie von ihm, im Viertelfinale einen Grottenpass auf Christian Wörns zu spielen, so dass dieser genötigt war, rotwördig zu foulen, vom Platz zu gehen und die gesamten Prügel der Nation einzustecken. Eigentlich war Lothar die Wurst, aber das hat dank Lothars ausgebuffter Strategie („ist alles“) kaum einer gemerkt.

Wie viel von dem Kaufpreis des Spiels an eines seiner zahlreichen Not leidenden Ex-Mädchen geht, ist unklar.

Ein Nationalmannschaftskollege von etwas früher, Guido Buchwald, überrascht hingegen durch ein erstaunliches Geständnis. „Mein ganz privater Spaß“ [Link leider tot] heißt bei ihm das Brettspiel, auf dessen Cover er sein hübsches Antlitz pinnen ließ.

Unter ganz privatem Spaß stelle ich mir aber was anderes vor als ein Brettspiel.

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