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Kategorie: Aus Liebe zum Spiel

Wo man zockt, da lass dich nieder

„Drin dat Ding“

Olle Kamellen revisited.

Werner Hansch, Fußballkommentator, ist ein „Kind des Ruhrgebiets“, wie er selbst sagt, und das merkt man seiner Kommentierweise auch an. Früher, im Radio, war er ein ganz Großer seines Fachs, beim Fernsehen ist er nicht mehr ganz so stark, aber immer noch um Längen besser als Steffen Simon oder Würg Dahlmann. Da er nicht bei ARD oder ZDF oder RTL arbeitet, werden wir ihn zur WM leider nicht bei seiner Arbeit — dem Kommentieren — lauschen können.

Es gibt aber zumindest die Möglichkeit, sich selbst ein kleines Potpourri seiner eindrucksvollen Stimme zusammenzuschustern. Könnte der eine oder andere zwar kennen, trotzdem.

Ladies and Gentlemen, may I introduce to you: die Hanschmaschine. Ein weiterer Meilenstein der Verhohnepiepelung öffentlicher Figuren — und ich möchte hinzufügen: ein gelungener. Viel Spaß bei „drin dat Ding“ und natürlich mit dem „geilen Tor“.

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It definitely looks like handball

Bei Kopfballtoren aus großer Entfernung, da denkt man an Oliver Bierhoff, an Horst Hrubesch oder an Kalle Riedle. International vielleicht an Alan Shearer, Marco van Basten oder Jan Ceulemans, aber bestimmt nicht an einen kleinen Furz von 1,66m.

Ausgerechnet der Kleinste der Großen hat ein bemerkenswertes Kopfballtor erzielt. Es gilt als jenes im Profifußball, welches aus der größten Entfernung erzielt worden ist.

Auf dieser Maradona-Fanseite ist es zu sehen und zwar ist es das vorletzte Tor links unten mit dem Text: „Napoli – Palonetto di testa da fuori area: gol segnato contro il Milan nella stagione 88/89.“

Das war damals.

Jetzt ist es natürlich bei youtube zu finden:



Einen auftupfenden Ball verlängert „el pibo del oro“, der Goldjunge, über den herauslaufenden Torwart hinweg ins Netz. Schlechte Qualität, aber sehenswert.

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Torwandschießen

Ich habe zu viel Zeit, offensichtlich, im Freizeitpark Deutschland. Mein neuer persönlicher Highscore beim Torwand-Schießen [Link leider tot] ist 22 Treffer in 2 Minuten.

Noch Fragen?

(Äh, ja, eine Frage hätte ich: heißt es der, die oder das Highscore?)

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Playmobil-Stadion

Hier ist nicht die Rede vom echten playmobil-Stadion in Fürth, in dem die Graupentruppe der SpVgg Greuther Fürth seit Jahren versucht, in die erste Bundesliga aufzusteigen. Hier ist die Rede von Spielwaren. Lego und playmobil haben wohl alle Brüder und Schwestern meiner Generation in jungen Jahren selbst erlebt. Natürlich stellt sich jetzt die Frage, ob diese beiden Firmen auch auf den WM-Zug aufspringen.

Ja, das tun sie. Teil 1 der Antwort: Es gibt ab Februar ein playmobil-Stadion, in dem man sogar Torwandschießen kann. Das Spielprinzip im Stadion erinnert allerdings stark an das gute alte Tippkick. Trotzdem: ein Stadion von playmobil – da weiß man, dass die WM in Deutschland stattfindet.

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Barbusig ins Netz gegangen

Es gibt Tore, die sind nur Abstauber. Reingelogen. Torwart schon ausgespielt, nur noch einschieben. Es gibt Tore, die fallen nach einem Sololauf eines Spielers. Schön in der Vorbereitung, der Abschluss ist dann aber eigentlich nicht mehr so interessant.

Es gibt Tore, die fallen nur aus dem Getümmel heraus, Tore, die Spiele entscheiden, die aber keinen sittlichen Nährwert besitzen. Bestes Beispiel ist das erste Tor von Ronaldo im WM-Finale 2002. Klar, diese Tore zählen auch. Und sie machen sogar den Löwenanteil der Tore im Fußball aus.

Heimlich sitzen wir aber alle vor dem Fernseher/im Stadion und hoffen auf grandiose Knallertore, auf Tore, von denen wir noch unseren Enkeln erzählen können, Tore, die es in die Auswahl zum Tor des Montas schaffen: Freistöße aus 30 Metern, Flugkopfbälle, Hackentricks, Fallrückzieher.

Einfach ein Tor des Monats [Link leider tot] eben.

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Stadionparty? — Partystadion

Oder:

„Es gibt kein Bier auf Hawaii im Stadion“

Ihr wißt, die pöse FIFA hat den Ausschank all der leckeren Getränken verboten, die man in Deutschland typischerweise trinkt. Stattdessen gibt es Pipiwasser von Budweiser und natürlich Coca-Cola. Partystimmung wird in den Stadien also ungefähr so viel aufkommen wie bei meinem Kindergeburtstag, als ich 12 wurde — mit Erdnußflips und Gummibärchen.

Da wir aber alle ohnehin keine Karten haben, um im Stadion leif dabei zu sein, müssen wir unsere WM-Party eben zu Hause feiern. Dabei hilft dieses formidable Partystadion.

Einzig die Laufbahn ist der Atmosphäre etwas abträglich. Ansonsten überzeugt es durch eine große Vielfalt, ordnungsgemäße Abtrennung der Gäste- von den Heimfans und die Gruppierung der beiden Trainerbänke.

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Retro-Tippkickshirts

Subbuteo war hier schon mal Thema. Das ist nicht ganz so bekannt wie Tippkick, welches fast jeder kennt. Allerdings spielten die meisten wohl früher nur mit den herkömmlichen roten und gelben Männekes.

Das hätte nicht sein müssen, denn hier gibt’s eine Riesenauswahl an Retro-Tippkickshirts [Link leider tot]. Darunter sind nicht nur Retro-Shirts, sondern sogar das ärmellose Shirt von Kamerun, das mal für mächtig Ärger gesorgt hat. Ihr wißt schon, die waren von Puma. Das konnte der adidas-Protegé FIFA natürlich nicht dulden.

Wer sich also die richtige Fußballwelt auf den grünen Tippkick-Filzrasen holen will, sollte hier bestellen. Vielleicht gibt’s demnächst auch prügelnde Ordner oder gekaufte Schiedsrichter für Tippkick.

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WM-Quiz für Depressive

Billiger Abklatsch von „Wer wird Millionär?“ mit dummen Fragen („Welcher Pass gehört zum Fußball? Engpass, Reisepass, Steilpass oder Bergpass?“) und sogar Tippfehlern in den Fragen. Welcher Hugenotte war denn da am Werk?

Ein Besuch des Lycos-WM-Quiz lohnt also nur für Depressive, die sich auf die Schnelle mal wieder etwas Selbstbestätigung holen wollen.

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Strategie ist alles

Lothar Matthäus, gerne auch mal als Lothar Matthaus oder wenn’s ganz arg kommt als Lothar Mattahus bezeichnet, hat damals, als er noch jung nicht so weise alt war, ein Spiel rausgegeben. Zur WM 1998 gab’s das Spiel mit dem Untertitel „Strategie ist alles“ [Link leider tot].

Da hat Lothar natürlich recht. Es war schon eine tolle Strategie von ihm, im Viertelfinale einen Grottenpass auf Christian Wörns zu spielen, so dass dieser genötigt war, rotwördig zu foulen, vom Platz zu gehen und die gesamten Prügel der Nation einzustecken. Eigentlich war Lothar die Wurst, aber das hat dank Lothars ausgebuffter Strategie („ist alles“) kaum einer gemerkt.

Wie viel von dem Kaufpreis des Spiels an eines seiner zahlreichen Not leidenden Ex-Mädchen geht, ist unklar.

Ein Nationalmannschaftskollege von etwas früher, Guido Buchwald, überrascht hingegen durch ein erstaunliches Geständnis. „Mein ganz privater Spaß“ [Link leider tot] heißt bei ihm das Brettspiel, auf dessen Cover er sein hübsches Antlitz pinnen ließ.

Unter ganz privatem Spaß stelle ich mir aber was anderes vor als ein Brettspiel.

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Wer wird Millionär?

Ein wirklich unterhaltsames Quizspiel im Stile von „Wer wird Millionär?“ gibt es bei der Lufthansa zu spielen. Quizmaster kann natürlich kein Geringerer als die Eminenz des deutschen Fußballs sein: Günter Netzer. Und die Fragen sind wirklich was für Experten, ich habe noch keine imaginäre Million geschafft.

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Subbuteo

Mehr als dieses Wort braucht es nicht, um die Augen eines jeden Infizierten von damals leuchten zu lassen.

[Link zum Bild leider tot.]

Ich melde mich dann mal für die nächsten paar Stunden ab.

Faszinierend…

[2h später]
Ich spiele immer noch. Davon kommt man nicht so schnell los. Und ich habe es immer noch nicht geschafft, mehr als 2 Bälle in einer Minute zu versenken. Grandios.

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Von Üüüültje

Kennt jemand noch die Pautz-Prügelklamotte von Lycos? Immer neue Waffen, immer neue Tricks, um sich per Email in nem schönen Flash-Spielchen auf die Glocke zu hauen. Stundenlang konnte man so seinen Aggressionen freien Lauf lassen.

Sowas Ähnliches gibt es jetzt unter www.der-grosse-kick.de als Duell zwischen Elfmeterschütze und Torwart. Es gibt sogar ein Auto zu gewinnen. Natürlich ist jede Menge Werbung in dem Spiel. Und auf meinem angeblich schnellsten Rechner des ganzen Unternehmens läuft das Spiel auch arschlangsam. Aber Spaß macht es.

Zack! – verwandelt.

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Nicht ganz jugendfrei

…und auch schon etwas älter ist dieses schöne Fun-Video. Wo die Liebe zum Ball größer ist als zur Frau, da muss man sich nicht wundern, wenn Ärger vorprogrammiert ist. Und auch wenn Fun-Videos so ziemlich das Letzte sind, was ich in meiner Mailbox finden will: Als URL ist es ja noch erträglich.

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