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Schlagwort: Borussia Mönchengladbach

Wie ich mir einmal ins Knie schoss und es erst Jahre später merkte

Gestern Nacht noch daran gedacht, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn die Zuschauer nicht mehr zum unterklassigen Fußball erscheinen, weil sie zur selben Zeit lieber den Profis zuschauen.

Jedenfalls kein Vergleich dazu, wie schlimm es ist, wenn dass selbst die Spieler nicht mehr zum unterklassigen Fußball erscheinen, weil sie zu dieser Zeit lieber den Profis zuschauen.

So des Öfteren schon selbst erlebt, weil diverse Mannschaften am Niederrhein zu mehr als 50% Stammgäste einer gewissen Borussia sind, ob mit Dauerkarte oder ohne, ist irrelevant. Jedenfalls sind sie so häufig in so großer Prozentzahl im Stadion und nicht beim eigenen Spiel, dass man ihre Spiele verlegen muss.

Dabei kommen dann nicht nur durch verlegte Partien schiefe Tabellenstände heraus, was noch das geringste Übel ist. Es kommt nicht nur als nicht ganz so geringes Übel eine weiter sinkende Bereitschaft von Zuschauern heraus, sich auf ständig verlegte Termine einzurichten, sofern diese potenziellen Zuschauer nicht ohnehin schon alle ebenfalls mit Dauerkarte im Stadion sind.

Vor allem bewirkt es, dass es immer weniger Amateurmannschaften gibt, nicht mal besonders langfristig, sondern schon ziemlich kurzfristig.

Die Leier von Playstation, „BMX-Rad“ oder was man sonst früher alles nicht hatte, muss hier gar nicht als Konkurrenz bemüht werden: Konkurrenz zu was? Wo keine Fußballmannschaft ist, kann man nicht Fußball spielen. Und wo niemand Fußball spielt, wächst auch nichts nach, egal, wie viele Superstars wie häufig für Clubs mit deutschem Standort die Champions League gewinnen.

Gestern noch daran gedacht, dass es nicht egal ist, wie viele Spieler sich lieber dem Stadionbesuch hinwenden, als selbst aktiv zu sein, widmet sich heute der Indirekte Freistoß diesem Thema, unter Anderem mit Interviews der FR mit „Betroffenen“.

Auch wenn das hier nicht das eigentliche Thema ist: Die Frage sei erlaubt, ob man sich wirklich mit allen verfügbaren Mitteln und somit auch aller Energie und Zeit mit vier als ehrabschneidend empfundenen, marginalen Silben beschäftigen muss.

Oder ob man wenigstens ein gerüttelt Maß seiner Energie darauf verwenden sollte, dass die Fußsoldaten im Reiche glücklich sind und ihre Berufung ausüben können, auf dass sie erhalten bleiben. Ansonsten ist man in gar nicht so ferner Zukunft ein König ohne Königreich.

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Runter kommen sie immer

Vielleicht sollte ich die Rubrik „Foto des Spieltags“ einführen. Dieses hier ist jedenfalls aeronautisch geprägt und erinnert an die eine oder andere Filmszene, in der Protagonisten mit dem Fallschirm aussteigen oder sonstwie flugfähig sind. Marko Marin jedenfalls kam runter.

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Kuschelverein Bundesliga

Nach der Gladbacher Borussia hat sich nun auch selbige aus Dortmund bei Dietmar Hopp für Schmähgesänge aus den eigenen Reihen gegen dessen Person entschuldigt.

„Wir werden alles daran setzen, dass Leute, die unter dem Deckmantel von BVB-Fans aus der Rolle fallen, nicht länger den Ruf des BVB beschädigen“, so Watzke weiter.

Deckmantel des BVB-Fandaseins? Und solch ein Fan ist nur einer, wenn er alle Klubs der Liga und alle anderen handelnden Personen bei gegnerischen Vereinen lieb hat?

Hat sich eigentlich schon mal jemand von den Präsidenten der Klubs bei Oliver Kahn entschuldigt? Bei allen möglichen weiteren Torhütern, die zu jedem Abstoß einen schönen Gruß bekommen? Bei einem Schalker Spieler, der in Dortmund oder vice versa, verunglimpft worden ist? Hat sich schon mal jemand für „Fischköppe“, für „Ostwestfalen, Idioten“ entschuldigt? Ist schon mal jemand verfolgt worden, weil er irgendjemandem zurief, dass er wisse, wo sein Auto stand?

Ihr Borussias, zieht die Röcke aus.

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11. September 1965 — 5 Elfmeter in einem Spiel

1965 wurde noch wesentlich härter gepfiffen als heute. Da war nicht erst beim Trikotzupfen oder Hüfteumschlingen — ohne Umfalleritis — Schluss. Damals wurde Strafstoß schon gepfiffen, wenn der Gegner selbigen -punkt nur überquerte oder berührte. Resultat dieser heute keinem vernünftig Fußball spielenden Menschen mehr zu rechtfertigenden Politik am erst seit Kurzem geschichtsträchtigen 11. September, allerdings im Jahre 1965: die bis dato (in der Bundesliga) unerreichte Rekordzahl von 5 Strafstößen in einem Spiel.

Borussia Mönchenglabach — Borussia Dortmund 4:5

mit je zwei verwandelten Strafstößen und auf Gladbacher Seite einem vergebenen Strafstoß. Ein gewisser Günter Netzer war auch schon beteiligt. (Beide Informationen immer gut merken, für Günter Jauch, aber auch private Quiz-Spiele.)

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Kontinuität

Gibt es etwas, das Sie vermissen, wenn Sie den heutigen mit dem damaligen Fußball vergleichen, Charly Körbel?

Die Traditionsvereine 1.FC Köln, Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und Bayern München hatten über Jahre hinweg nahezu identische Mannschaften, mit denen sie sich jede Spielzeit aufs Neue begegneten. Darin bestand ja auch der Reiz: Breitner gegen Grabowski, Schwarzenbeck gegen Hölzenbein, Müller gegen mich. Das gleiche, wenn Gladbach kam. Diese kontinuierlichen Duelle solcher Persönlichkeiten auf dem Fußballplatz vermisse ich heutzutage.

Ich auch. Hat unter anderem auch zur Folge, dass ich mir kaum noch Aufstellungen merken kann, geschweige denn, wer jetzt eigentlich mal länger als anderthalb Saisons wo Stammspieler war. Aber auch diese dauerhaften Duelle fehlen, bei denen sich jahrelang die immer selben Spieler beharken und überhaupt erst so etwas wie eine persönliche Rivalität aufbauen können.

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Am Hause — Ein Beitrag für Bastarde

Zu, eigentlich. Heute aber mal am.

Leser aus Mecklenburg-Vorvateristimkrieg, Schleswig-Holstein oder Baden-Württemberg sollten jetzt weglesen, es wird nun regional angetatscht. Das ist immer dann langweilig, wenn man selbst regional ist, aber anders. Deshalb. Bitte gehen Sie weiter, sollten Sie nicht aus dem Westen kommen. Falls doch, ich habe Sie gewarnt.

Die eine Hälfte der Bekanntschaft reist morgen, was beim Lesen dann wohl heute sein dürfte, zur Tinnitus-artigen Aufstiegsfeier der einen, wahren Borussia (sofern man URLs als Kriterium gelten lässt), die andere freut sich mit Schalke über die semi-Qualifikation Schalkes für die Chämpions League (deren unakzeptable Buchstabenkombination hier nicht nur jedes Mal die Finger brechen lässt, sondern auch einen alternativen Namen erfordert) und das letzte Drittel wartet darauf, dass die Fortuna endlich wieder im Profifußball ankommt, während das andere Viertel sicher ist, dass man beim BVB im nächsten Jahr im Europapokal richtig, richtig weit kommen wird.

Kurz gesagt, hier aufgewachsen, ist man zwangsläufig mit diesen und jenen verwandt, verschwägert, bekannt und in schlimmeren Fällen gar befreundet. Man kann also gar nicht anders als mit Menschen anderer fußballerischer Orientierung zu leben. Komischerweise fällt das sehr leicht, während es zu Zeiten von Turnieren und Ländern wesentlich schwerer fällt, zu akzeptieren, dass für eine Mannschaft zu sein gleichzeitig bedeutet, der anderen Mannschaft im Zweifelsfalle eben eine Niederlage zu wünschen. Hier in dieser Mischpoke aus Schalke, Gladbach, Dortmund und was es eben sonst noch gibt, ist morgen bis heute jedenfalls großer Feiertag angesagt. Und das Wundersame daran ist: Es fahren sogar Menschen mit nach Gladbach, die gar keine Gladbach-, sondern irgendetwas-anderes-Fans sind. Einfach for the fun of it, wie niemand so schön sagt. Ein bisschen feiern, sich freuen, Gladbach ist zurück, hooray, da kann man schon mal die Niers gerade sein lassen oder auch dem Mönch in den Teich pinkeln. Hauptsache feiern.

Damit das niemand falsch versteht: Nein. So ist es dann doch nicht. Niemand verlässt seinen eigenen Klub, geht ihm fremd oder verkauft seine Seele, wenn er morgen mit Borussia den Aufstieg feiert, obwohl er selbst RWO- oder Bochum-Fan ist. Der beste Freund ist schließlich Gladbach-Fan seit Kindesbeinen, und alleine trinken macht schließlich auch keinen Spaß. Wer würde dem besten Freund bei der Hochzeit in die Suppe spucken? Und also geht man überall hin, ohne sich zu verleugnen. Niemand fragt, aber es zweifelt auch niemand. Jedenfalls nicht hierzukreise.

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Burn, burn, yes ya gonna burn

Burn, burn, alle, burn, jawohl!

Ach, rage against the machine, das war ja … da fuhr man ja noch alte klapprige Kisten, bei denen man nach 4 Wochen Zelten am Atlantik fürchten musste, dass sie trotz null Feuchte und 40°C in den ganzen 4 Wochen am Tag der Abreise nicht mehr anspringen würden. 12h Fahrt am Stück „rage against the machine“ war dann auch irgendwann nicht mehr mein Ding (und auf der Rückseite war David Bowie, dessen alte Sachen ich eigentlich ebenfalls mag, aber nicht 6x hinternander). Trotzdem klauen wir heute den Titel mal von „rage against the machine“, wobei wir das „yes ya gonna“ hier durch „alle“ ersetzen. Ist ja so auch viel familienfreundlicher, und da es im weiteren Text schon nicht sehr familienfreundlich zugehen wird (u. a. Dank Ronaldo), sind wir froh, wenigstens mit der Titelzeile durch die vielen installierten Filter zu schawuppern. Burn, alle, Burn, also der Reihe nach:

Da haben sich einige ordentlich verbrannt in den letzten Tagen.

Bernd Schneider zum Beispiel sein EM-Ticket, als er sich einen Halswirbel vorfallen ließ, der nicht schnell genug repariert werden konnte. Angesichts seiner stetig herabfallenden Form wäre aber ohnehin fraglich, ob durch die Nichtteilnahme unseres geliebten Schnix — gibt es irgendjemanden, der Bernd Schneider nicht mag? — das Feuer in der Nationalmannschaft merklich weniger lodern wird.

Schnix hätte es besser so gemacht wie Michael Ballack es in diesem Jahr tat und wie Christoph Metzelder es eigentlich immer tut: die halbe Saison locker-leicht auf irgendwelchen Reha-Plätzen herumtraben und dann, wenn man die wirklich großen Meriten einheimsen kann, nämlich bei den internationalen Turnieren, das Fünkchen frischer als der Gegner zu sein.

Richtig viel verbrannt haben auch die Bayern, allerdings schon vor der Saison und zwar Geld, mit dem sie die Bundesliga tatsächlich in Fernglas-Dimensionen beherrschen. Heute haben sie dann noch mal nachgelegt beim Verbrennen: Erst ihre erste Chance auf einen Europapokal seit 2001, auch schon 7 Jahre her und dazwischen stand nicht mal eine Finalteilnahme, dann, zeitgleich, auch den ollen, Entschuldigung, Hitzfeld. Der darf jetzt beweisen, dass man auch als verbrannter Trainer noch mit einer Länderauswahl etwas erreichen kann. Rehhagel hat’s vorgemacht, ob es der knauzige General schafft, bleibt abzuwarten. Und wie groß müsste eigentlich ein Fernglas sein, mit dem man von München bis Manchester blicken kann? Sofern die Sichtverhältnisse in knapp zwei Wochen gut sein werden, natürlich nur.

Wer sich ebenfalls ein bisschen verbrannt hat, ist Ronaldo, nicht der neue Cristiano, sondern der alte de Lima oder so, il fenomeno. Der Nike-Lebensvertrag wackelt. Jan Ullrich hat es mit seiner grenzenlosen Naivität nur bis zu den Drogen geschafft, Ronaldo immerhin schon bis zu den Drogen und den Transvestiten. Ein nicht ganz verkehrter Beitrag der taz fragt, ob es wirklich so ein Unfall gewesen sein muss, wem Ronaldo da in die vermeintliche Falle ging. Und wäre es kein Unfall, dann hätten wir den ersten großen Fußballstar, von dem es halbwegs nachgewiesen wäre, dass er schwul ist. Oder bisexuell. Oder wie auch immer das heißt, wenn man auf Transen steht. Und bigott wie wir hier manchmal sind, schreiben wir erst drüber, um dann zu erklären, dass es uns ja nix angeht, mit wem Ronaldo (der echte) Schäferstündchen hält: mit Frauen (echten), Transvestiten (gibt es da auch falsche?) oder unseretwegen auch mit Hunden, sofern alle Beteiligten gut behandelt werden und freiwillig an Ort und Stelle sind. Und entlohnt werden. Apropos Hunde:

Luca Toni geht gerne aus in München, weil es da so viele Hunde gibt. Er mag Hunde. Das wird die Münchener freuen, dass er in München gerne spazieren geht. Ein bisschen verscherzt, oder sagen wir heute mal verbrannt, hat er es sich dagegen mit seinen italienischen Heimatfrontlern. Die müssen nämlich immer noch dort leben, wo es stinkt und dreckig ist, und nicht wie er im schönen München, dessen Vorort-Villen wir ja alle noch aus den Derrick-Folgen kennen:

„Die Stadt ist sehr sauber und grün, alle benehmen sich, keiner macht Dreck – ganz anders als in Italien.“

Richtig gebrannt hat es zum Glück zuletzt nirgendwo, weder im Nürnberger Fanblock noch in diversen Fanforen. Das einzige, was im deutschen Fußball wirklich immer brennt, ist Matthias Sammers Schädel, der sich nicht zu blöde war, seinen Nach-Nachfolger bei Borussia Dortmund öffentlich in die Pfanne zu hauen. Wobei blöd auch relativ ist: Nachdem Sammer eingesehen hatte, dass er selbst es mit seinem Temperament (bei gleichzeitigem Non-Temperament, schließlich sah man ihn noch nie als Spieler ernsthaft nach Erfolgen mit seinen Teamkameraden oder der Fankurve feiern) als Bundesligatrainer nicht lange ausgehalten hätte, flüchtete er sich in eine Position, in der er niemals direkt nach dem Spiel Interviews geben muss, flammend und lodernd, sondern nur im vom Tagesgeschäft meist abgekoppelten DFB-Palast, an einem ruhigen, leise-flauschig vor sich hin knisternden Kaminfeuer an einem unbedeutenden Donnerstagvormittag.

Thomas Doll hingegen, dem schon die Akne damals sehr gebrannt haben muss (an dieser Stelle ist nichts bekannt über die Auswirkungen von Akne, diesem Fluch aller gerade geschlechtsfähig werdenden jungen Menschen ist man hier zum Glück entgangen), wird in Kürze noch viel mehr das Verlangen unter der Haut brennen, — spätestens in zwei-drei Monaten, wenn Neururer-esk dann doch keinen neuen Trainer-Angebote kommen — nicht letztens einfach die Klappe gehalten zu haben. Anstatt sich mit einem dermaßen peinlichen und auch seine Unfähigkeit, mit den Anforderungen eines Bundesligatrainers umgehen zu können, demonstrierenden Auftritt den Mund zu verbrennen.

Ausgebrannt, zu schlechter Letzt, und zwar endgültig, ist einer, den man sich als damals treuer Zuseher der Sportschau nicht wegdenken konnte, Bolzplatz hat es schon erwähnt: Manolo ist tot. Manolo war Türke, sprach wahrscheinlich ähnlich radebrechend Deutsch wie die meisten Gastarbeiter seiner Generation, doch die Sprache des Fußballs und des Trommelns beherrschte er:

„Es waren immer dieselben Rhythmen. Bumm-Bumm-BummBummBumm oder Bumm! (bummbummbumm) Bumm! (bummbummbumm).“

Manolos Feuer ist erloschen, die Fußballspiele aber gehen weiter mit ihrem hitzigen Kampfe und ich soll in der Hölle schmoren, wenn ich nicht bald endlich aufhöre, dieses Wortspiel auszuschlachten.

Hat mal einer Feuer?

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Michael Steinbrecher antwortet

Gestern Nacht fragte ich im ZDF-Chat Michael Steinbrecher, ob denn nicht wenigstens die Fußballer Olympia in Peking boykottieren sollten, vornehmlich deshalb, weil ich selbst keine klare Position bezüglich dieser Frage habe. Leider ging dann komischerweise mein Rechner in die Knie (ich denke nicht, dass das etwas mit dem ZDF-Chat zu tun hatte) und ich konnte keinen Screenshot machen, wie ich sie so gerne mache. Er antwortete jedenfalls, dass der Olympia-Boykott eine heikle, aber auch diffizile Angelegenheit sei und dass er eine Antwort schwierig fände (so ungefähr jedenfalls). Immerhin sagte er, dass er einen Boykott tendenziell eher ablehnen würde und das sogar, obwohl er Mitglied von Amnesty International sei, die übrigens auch gegen einen Boykott seien.

Kleiner Nebeneffekt: Wir erfuhren, dass Michael Steinbrecher mal beim BVB und bei Borussia Mönchengladbach spielte und es danach noch bis in die 3. Liga (Westfalia Herne) brachte. Das war mir neu.

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Danke

Ich vergaß, Danke zu simsen, zu sagen. Es tut mir leid, Mrs. englisches Wort für Geschoss unter dem Erdgeschoss, ein Nachname, den auch der Gladbacher Stammtorwart lange trug. Die Nachricht erreichte mich spät am Abend, eigentlich nicht zu spät, um darauf zu reagieren. Ich war aber zu jener Zeit nicht ansprechbar.

Die nette Dame sagte:

Die Deutschen haben wirklich sehr gut gespielt und sie haben es nicht verdient, im Halbfinale auszuscheiden, nach so einer guten Leistung.

Sie sagte das alles natürlich auf Englisch, ihr Deutsch war nicht so gut, Recht hatte sie aber trotzdem. Ich sicherte die Pistole und überlegte mir, dass es vielleicht doch Sinn machen würde, noch eine weitere WM zu erleben. Danach stieg ich vom Höckerchen, lockerte die Schleife um meinen Hals und betrachtete die vor mir ausgebreiteten Landminen nur noch als Scherz. Was so eine SMS doch alles bewirken kann.

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Hertha ist gerade hip: Pantelic

Heute möchte ich kurz darauf verweisen, dass bei Hertha ein gewisser Herr Olic Petric Pantelic schon nach nur gefühlten sieben Monaten im Trikot der alten Dame auf Rang 5 der ewigen Torschützenliste des Berliner Clubs vordringen kann, wenn er am Wochenende trifft. Während man bei Bremen, Gladbach oder Bayern dafür schon, na sagen wir mal, 8 Jahre im jeweiligen Verein und regelmäßig zweistellig treffen muss, reichen für die Hertha-Torschützenliste schon zwei erfolgreiche Wochen pro Quartal, wenn man denn derer sechs erreicht.

So ist das mit dem guten Näschen der Hertha für gute Stürmer.

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Unbekanntes aus … Amsterdam

… Amsterdam.

Der Rekordsieg im UEFA-Pokal datiert aus dem Jahre 1984, als Ajax Amsterdam gegen offenkundig überforderte Kicker des Red Boys Differdange aus, wie könnte es anders sein, Luxemburg mit 14:0 gewann.

Ganz so weit ist Borussia Dortmund mit seiner 12:0-Niederlage in Mönchengladbach davon allerdings auch wieder nicht entfernt.

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Obacht

Wo stand Borussia Mönchengladbach noch mal nach fünf Spieltagen der letzten Saison? Richtig, auf Platz 1 (wenn auch nur für weniger als 24h). Und wo endete die Saison? Richtig, auf dem letzten Platz.

Das könnte man jedenfalls einwerfen, wenn man glaubte, dass diese völlig konstruierten Serien irgendetwas an Vorhersagekraft für das Jetzt besäßen. Tun sie aber nicht, deshalb streichen wir das oben Gesagte ganz schnell wieder aus dem Protokoll.

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