Dann scheitert mal schön, ihr 15 anderen.
* (Österreichisch für das Pferdekommando „Vorwärts“)
Einen Kommentar hinterlassenDann scheitert mal schön, ihr 15 anderen.
* (Österreichisch für das Pferdekommando „Vorwärts“)
Einen Kommentar hinterlassenDas bundesweite Aufatmen ist allerorten zu hören und zu fühlen, dieser enorme Sog, der übers Land zieht, kommt aus tiefstem Herzen:
Kein EM-Ticket bekommen, Glück gehabt, den Kopf noch mal aus der Schlinge gezogen:
Mir bleibt kalt.
4 KommentareWar ja klar. Gerade alle meine Tipps abgegeben, da ändert sich wieder so etwas nicht ganz Unwichtiges. Statt der Null steht jetzt bei den Italienern hinten irgendeiner, der nur halb so gut ist wie Cannavaro.
Morgen knickt dann auch noch Ballack um und Ribéry rutscht auf der immer für einen Spaß zu haben, der Kleine selbst ausgelegten Zahnpasta aus.
5 Kommentare… Klagenfurt.
Klagenfurt heißt gar nicht Klagenfurt, sondern Klagenfurt am Wörthersee. Das ist seit 2007 so. Hier waren ähnlich Komplexbeladene am Werke, die ihrer Stadt noch das Portiönchen Extravaganz verleihen wollten, was sie eben nicht hat, wie in Rothenburg ob der Tauber, Newcastle-upon-Tyne oder Bad Berleburg. Klagenfurt am Wörthersee. 22 Buchstaben für ein rien ne va plus.
Klagenfurt besitzt zusammen mit der Stadt Wiesbaden die älteste Städtepartnerschaft der Welt, und zwar seit 1930. Muss etwas seltsam gewesen sein, als man dann 1938 plötzlich im selben Staate lebte. Aber solche Partnerschaften innerhalb eines Staates gibt es ja auch in Deutschland, wo Städte aus der alten Bundesrepublik eine Partnerschaft mit Städten aus den NFL FNL haben. Städtepartnerschaften sind eine der überflüssigsten Einrichtungen dieser Welt. Man sollte lieber zu Hause bleiben und was für die Schule tun.
Klagenfurt ist mit nur 92.000 Einwohnern bereits die sechstgrößte Stadt in Österreich. Auf Platz 1 liegt natürlich Berlin, gefolgt von Graz, Linz, Innsbruck und Salzburg. Und bis auf die Stadt „Superpfund“ sind das auch schon alle österreichischen Städte, die man gemeinhin kennt. In der Konglomeration Wien lebt mit 2 Millionen Menschen ein Viertel aller Österreicher, eine bessere Quote erreicht international wohl nur noch Montevideo.
Klagenfurt brachte auch den Romancier Robert Musil hervor, bzw. eigentlich war das seine Mutter, aber sonst könnte der Absatz hier nicht wie alle anderen mit dem Wort „Klagenfurt“ beginnen. Musil bewies mit seiner zweiteiligen Trilogie „Der Mann ohne Eigenschaften“ obwohl bereits 1932 veröffentlicht schon zu jener Zeit Weitblick auf die EM 2008, bei der Miroslav Klose in diesem Stadion antreten würde.
Klagenfurt hat eine Universität, einen Wörthersee, einen Hauptbahnhof, ein Stadion und irgendwo sogar einen Flughafen. Während man beim Stadion wenig kreativ war („Wörthersee-Stadion“), aber immer noch kreativer als bei deutschen Stadiennamen derzeit, hat die Universität einen Namen wie Hamburg-Mannheimer, Aachen-Münchener oder Callsen-Bracker: Adria-Alpen-Universität. Beim ersten Teil des Namens denkt man unweigerlich an Eisdielen in den an dieser Stelle zu oft zitierten Fußgängerzonen, auf deren Stühlen man immer entweder Schmerzen oder Beklemmungen bekommt, niemals aber das Gefühl von Entspannung. Außerdem sind die Bällchen zu klein. Beim zweiten Teil des Namens denkt man entweder an Schokolade, an einen Ort am Niederrhein oder an Berge. Eine Eisdielen-Schokoladen-Universität es scheint als sei Klagenfurt ganz nah am Schlaraffenland. Oder alle Klagenfurter sind fett, was aber eher unwahrscheinlich wirkt, weil der „Oggersheimer Koloss“ hier ständig zum Abspecken hinfuhr.
Klagenfurt hat wie gesagt ein Stadion, das Wörthersee-Stadion, das als URL komischerweise unter sportpark-klagenfurt.at zu finden ist, womit wir dann doch wieder bei der deutschen Stadiennamenszenerie angelangt wären. 32.000 Zuschauer fasst es zur EM oder „an der EM“, wie man dort sagt. Nach der EM folgt der Rückbau des Stadions auf eine Kapazität von 12.000 Zuschauern. Die überflüssigen Tribünen werden, wie man es in Entwicklungsländern häufig macht, abtransportiert und an anderen Stadien wieder aufgebaut. Eine nette Idee. Außerdem gewann das Stadion den „grünen Ball“ für besondere Umweltfreundlichkeit. Den grünen Ball. Wow.
Klagenfurt. So weit, so klein.
4 KommentareWenn man dem Hupkonzert hier draußen Glauben schenken darf, hat die Türkei ihr Testspiel in der MSV-Arena gegen Finnland gewonnen.
Einen Kommentar hinterlassen„Was heißt hier cool? Fußball ist ein großartiger Sport, aber es geht ja nicht um Leben und Tod.“
Sagt er in einem ansonsten reichlich unergiebigen Interview bei der Zeit von morgen. Lediglich die Tatsache, dass einige Spieler „Angst“ vor Jürgen Klinsmann gehabt haben sollen, scheint noch erwähnenswert, allerdings sagt das die Zeit, und nicht Jogi, Ruhepuls von 60 selbst beim Elfmeterschießen gegen Argentinien.
Angst vor Klinsmann: Ob Philipp Lahm vorsorglich schon mal Windeln kauft? Wurde er gar erpresst, bei Bayern zu bleiben? Knutschfotos sollen ja aufgetaucht sein. Klinsmann, der stalken-Lassende, man weiß es nicht.
Angst.
Einen Kommentar hinterlassenUm all diesem überflüssigen Unken bezüglich der EM-Bilanz der DFB-Auswahl seit 1996 mal etwas Handfestes entgegenzusetzen:
In den letzten 12 Jahren verlor die deutsche Nationalmannschaft im Schnitt nur alle 4 Jahre ein EM-Endrundenspiel.
So. Der sitzt.
Einen Kommentar hinterlassenKomplett geklaute Überschrift, aber Jogi Löws Strategie für die EM ist so umwerfend simpel wie exquisit, dass ich sie der FAZ einfach entleihen musste.
2 KommentareSchon immer wollte ich einen Beitrag mit diesem Titel schreiben, obwohl ich kein Fan von Depeche Mode bin. Trotzdem: Nun ist es endlich möglich, der FIFA-Coca-Cola-Weltrangliste sei großer, herzlicher Dank. So unnötig eine Weltrangliste von Fußballmannschaften, die nie zusammen in einer Liga spielen, auch ist: Heute gibt es wieder etwas Bemerkenswertes zu berichten.
Österreich, seines Zeichens Gruppengegner der deutschen Nationalmannschaft bei der EM 2008 (hat da jemand „Euro“ gesagt?), befindet sich auf dem aufsteigenden Ast. Von Platz 102 jetzt auf Rang 101 in dieser famosen, aussagekräftigen Weltrangliste gestiegen, und da zweifle noch einer an den Chancen Österreichs in der Vorrundengruppe mit Polen, Kroatien und Deutschland. Polen auf 27, Kroatien auf 13 und Deutschland auf 5. Ein Klacks, sozusagen, für Österreich, diesen Rückstand der ja gar keiner ist, weil die Weltrangliste nun mal nur ein Konstrukt ist, das nichts mit dem Spiel zu tun hat aufzuholen. Selbst konstruierte Rückstände aufholen, das ist einfach.
Es ist bekannt, wir hatten das Thema der Weltranglistenplatzierung Österreichs hier schon einmal. Aber eine dreistellige Platzierung war es damals noch nicht, und dass Platz 101 jetzt eine Verbesserung zum Vormonat darstellt, ist auch schon wieder ein leichter bis mittlerer Skandal.
5 KommentareNun ja, nicht überall, aber zumindest dort, wo es für uns wichtig ist: in seinen EM-Stadien.
Missglückt war in Salzburg eine „Generalprobe“ am 25. Juli 2007, als das ausgebaute EM-Stadion Wals-Siezenheim mit dem Spiel Red Bull Salzburg gegen Arsenal vor 30.900 Zuschauern eröffnet wurde. Der eigens dafür verlegte Naturrasen sorgte für Aufregung. Zu holprig, zu weich, ja faul sei er gewesen und gestunken habe er, hieß es.
Faul ist nicht nur der Rasen, sondern auch der Verband respektive die Stadionbetreiber. Während man nach der WM den Endspielrasen verkaufte und so noch ein bisschen Euro machte, wird er in Österreich nach der EM einfach liegen bleiben. Einfach liegen bleiben, ts.
5 KommentareSo stell ich mir das in Österreich vor, auch wenn’s gar nicht in Wien, sondern in Salzburg war: Kurz vor einer von der UEFA geplanten Konferenz in einem riesigen aufblasbaren Zelt (nein, nicht die Allianz-Arena) entwich Luft durch einen Riss und das Ding stürzte in sich zusammen.
Was in Deutschland wohl einen mittelprächtigen Aufschrei bezüglich der Sicherheit der WM-EM-Arenen nach sich gezogen hätte man erinnere sich an das kurzzeitige Medienrauschen nach der Veröffentlichung der Prüfergebnisse der Stiftung Warentest ist in Österreich kein Problem und wird nonchalant gelöst:
„Eine geplante Pressekonferenz wurde in ein nahegelegenes Café verlegt.“
Stück Sachertorte dazu?
1 KommentarAuf allesaussersport zu verlinken, bedeutet Eulen nach Athen zu tragen, denn an dieser Stelle darf man davon ausgehen, dass, wer Stammleserin hier ist, auch Stammleserin dort sein wird zumindest für die fußballrelevanten Inhalte.
Heute darf ich meine Leser aber dorthin schicken. Denn neben Astroturfing gibt es mittlerweile auch Castroturfing Castrolturfing und auf diesem so entstandenden Astroturfing-Blog bin ich auch verlinkt. Mit welcher Verwirrungsstrategie dieses Blog aber um Aufmerksamkeit buhlte, hat dogfood in seinem Beitrag dargelegt, also bitte: lesen.
Als einer der ersten (toll!) hatte ich den Service von Castrol entdeckt und auch darauf hingewiesen. Das war aber anscheinend gar nicht der Grund dafür, dass ich verlinkt wurde, sondern nur, dass ich Ideengeber für irgendetwas war, was Ghostdog dann ausgeführt hat und schließlich auf dem Euro08-Blog gelandet ist, welches ebenfalls im Castrolturfing-Blog verlinkt ist.
Nun möchte ich hinzufügen, liebe Castrolaner: Wenn Ihr Tipps braucht, was man noch verbessern könnte, ich stehe zur Verfügung. Lieber mal die Experten fragen, als so einen Quark verzapfen, wie es anderen passiert ist. Wie man offen kommuniziert, habt Ihr ja inzwischen dank dogfoods Intervention gelernt, da wäre es doch schade, wenn das eigentliche Produkt, das man so hintenrum bewerben wollte, nicht perfekt wäre oder zumindest den Ansprüchen echter Fußballinteressierter nicht genügte.
3 KommentareAngesichts nur 14.400 frei verloster Tickets könnte ich mir vorstellen, dass der eine oder andere doch tatsächlich noch gerne bei einem Gewinnspiel mitmachte. JVC verlost jedenfalls ein paar Tickets für die EM. Dazu muss man ein gewisses Fingerschnippspiel erfolgreich bestreiten, welches meines Erachtens wenig mit realem Fußball noch mit Kneipenspielen zu tun hat, gewinnen kann man aber trotzdem.
[photopress:schnippschnapp_deutschland_niederlande_cafe_in_oesterreich_komisches_spiel.jpg,full,centered]
Ich habe nach drei Versuchen aufgegeben. Gegen Holland habe ich zwar 1:0 gewonnen, es war dann aber doch irgendwie zu schwierig für des Trainers Mausfähigkeiten.
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