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Schlagwort: SpVgg Unterhaching

Was Liza & Uli & Jupp & Mehmet wissen — und Robbéry nicht

Letztens war es wohl 40 Jahre her, dass Franz Beckenbauer nach seiner Zeit bei Cosmos New York sein Comeback in der Bundesliga gab. Bekanntlich geschah dies für den Hamburger SV, nicht für seinen Heimatclub FC Bayern München. Anderthalb Jahre blieb er an der Alster, war allerdings oft verletzt. Immerhin 28 Einsätze wurden es dann unter Manager Günter Netzer, darunter auch exakt einer gegen jenen FC Bayern München, den er zuvor stark geprägt hatte und hinterher noch ebenso prägen würde.

4:1 gewann sein Hamburger SV damals, nachdem er im heimischen Volksparkstadion zunächst mit 0:1 zurücklag, als Franz Beckenbauer gegen so Spieler wie Klaus Augenthaler, Karl-Heinz Rummenigge und andere antrat.

Franz Beckenbauer

31.10.1981 Hamburger SV - FC Bayern München 4:1

Das inspiriert, doch gleich einmal zu schauen, wie die übrigen Granden der Vereinsgeschichte sich in den Partien gegen den FC Bayern schlugen, wenn sie diesen einmal verlassen hatten – oder noch nicht da waren. Da gibt es doch einiges zu berichten. (Unterschiedliche Detailtiefe beim Spieldatum ist phlegmabedingt unterschiedlich. Und Supercup und Ligapokal bleiben wie immer auf dieser Seite unberücksichtigt. Nur Spiele als Spieler sind gelistet, sonst wäre es bei Rehhagel und Heynckes dann doch sehr ausgeufert.)

Zum Titel also: All die folgenden Spieler wissen, wie es ist, gegen den großen FC Bayern zu verlieren und manche auch, wie es ist, zu gewinnen. In jedem Fall kennen sie aber das Gefühl, gegen diesen meist als stärker eingeschätzten Gegner aufzulaufen – Arjen Robben und Franck Ribéry hingegen (noch) nicht.

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Bundesliga-Meisterschaften, die durch die Tordifferenz entschieden wurden

Noch ist es in dieser Saison 2018/19 nicht ausgeschlossen: dass die Tordifferenz über die Meisterschaft entscheidet. Auch, wenn das zugegebenermaßen äußerst unwahrscheinlich ist, drei Spieltage vor Saisonende und bei 16 Toren, die Borussia Dortmund gegenüber dem FC Bayern München aufholen müsste. Doch unmöglich ist es nicht. Schließlich begann die gar nicht mal so kurze Geschichte der anhand der Tordifferenz entschiedenen Meistertitel in der Bundesliga mit einem Sieg am letzten Spieltag, der bis heute der höchste Bundesliga-Sieg der Historie ist.

Immerhin sechsmal entschied am Ende die Tordifferenz über den Meistertitel in jetzt 56 Saisons, also in mehr als jeder 10. Saison ist dies der Fall. Allerdings ließ man sich einerseits 15 Jahre seit Gründung Zeit, bis es zum ersten Mal soweit war, andererseits ist es seit dem Beginn des neuen Jahrhunderts kein einziges Mal in inzwischen 19 Jahren mehr vorgekommen. Und dass die Zahl der mehr erzielten Tore – statt der reinen Tordifferenz – über den Titel entschieden hätte, gab es noch nie. Gleich beim ersten Mal wäre es aber fast schon soweit gekommen.

1977/78

Die Mutter aller Schlachten um die Tordifferenz fand an jenem letzten Spieltag der Saison 1977/78 statt, als Jupp Heynckes fünfmal im Rheinstadion traf, Otto Rehhagel mit Borussia Dortmund unterging und die Kölner so weise waren, sich nicht auf dem Vorsprung von 10 Toren vor Beginn des Spieltags auszuruhen, sondern ihrerseits beim 5:0 gegen den FC St. Pauli nicht mit Toren sparten. So blieb es bei am Ende drei weniger kassierten Toren als Konkurrent Borussia Mönchengladbach. Damit gelang der zweite und letzte Bundesligatitel des 1. FC Köln, der auch gleich noch das Double gewann (damals eine echte Besonderheit).

Club Tore Diff Punkte
1. 1. FC Köln 86:41 +45 48:20
2. Borussia Mönchengladbach 86:44 +42 48:20
3. Hertha BSC 59:48 +11 40:28

1982/83

Zwei Nordclubs ganz oben, und nur der Unterschied einer um 8 Tore besseren Tordifferenz machte den HSV zum Meister vor Werder Bremen, gerade mal vor zwei Jahren wieder aufgestiegen nach dem bislang einzigen Abstieg aus der ersten Bundesliga. Der Drittplatzierte VfB Stuttgart hatte mit 80 sogar noch ein Tor mehr erzielt als der Meister HSV mit seinen 79 Toren, aber weniger Punkte gesammelt. Keine allzu dramatische Angelegenheit war diese Entscheidung, auch, wenn es natürlich alles am letzten Spieltag noch hätte kippen können.

Club Tore Diff Punkte
1. Hamburger SV 79:33 +46 52:16
2. Werder Bremen 76:38 +38 52:16
3. VfB Stuttgart 80:47 +33 48:20

1983/84

In dieser Saison kam es zur seltsamen Konstellation, dass der Hamburger SV beim VfB Stuttgart quasi ein Finale um die Meisterschaft austragen durfte oder musste. Dieses gewann er zwar auch mit 1:0, es hätte aber noch ein paar Tore mehr gebraucht, um den VfB Stuttgart auch in der Tabelle zu überflügeln. Dass sogar drei Mannschaften am Ende punktgleich waren, gab es auch nur dieses eine Mal, aber Mönchengladbach hatte sich diesmal – anders als 1978 – offenbar ohnehin nicht mehr ernsthaft Chancen auf den Titel ausgerechnet.

Club Tore Diff Punkte
1. VfB Stuttgart 79:33 +46 48:20
2. Hamburger SV 75:36 +39 48:20
3. Borussia Mönchengladbach 81:48 +33 48:20
4. FC Bayern München 84:41 +43 47:21

1985/86

„Kutzop“.

Und das ist dann auch schon die komplette Geschichte dieses Dramas, bei dem der Tabellendritte Bayer Uerdingen immerhin auf die stolze Tordifferenz von +3 Toren kam.

Bliebe vielleicht noch zu erwähnen, dass dies der einzige Elfmeter war, den Michael Kutzop in seiner gesamten Profikarriere vergab. Und dass den Bremern immer noch ein Remis beim letzten Spiel in Stuttgart gereicht hätte, welches aber mit 1:2 verloren ging, während die Bayern zu Hause Borussia Mönchengladbach mit 6:0 abfertigten. Alles live verfolgt am Fahrradradio meines Kumpels, damals. Immerhin hatte der Fußballgott ein Einsehen und erlaubte Werder Bremen 1988 schließlich den Titel in der Bundesliga. Zu spät allerdings für Rudi Völler, der da schon über die Alpen nach Italien entfleucht war und somit zwar Weltmeister ist, aber nie Deutscher Meister wurde (und auch in Italien kein Landesmeister).

Ich schweife ab, hier geht es ja um die Entscheidung per Tordifferenz. Voilà:

Club Tore Diff Punkte
1. FC Bayern München 82:31 +51 49:19
2. Werder Bremen 83:41 +42 49:19
3. Bayer Uerdingen 63:60 +3 45:23

1991/92

Die sportlich schwärzeste Stunde der Frankfurter Eintracht fand mit einem 1:2 bei Hansa Rostock statt, woraufhin der VfB Stuttgart, der seinerseits erst spät in Leverkusen in Unterzahl zum Siegtreffer kam, mal wieder Meister wurde, wie das früher öfter der Fall war. Erstaunlich, dass man bei Borussia Dortmund diese einzige Saison mit 20 Clubs in der 1. Liga, in der man bis zuletzt im Meisterrennen war, kaum je erwähnt. In jedem Fall einer der spannendsten letzten Spieltage überhaupt in der Bundesliga-Historie.

Club Tore Diff Punkte
1. VfB Stuttgart 63:32 +30 52:24
2. Borussia Dortmund 66:47 +19 52:24
3. Eintracht Frankfurt 76:41 +35 50:26

1999/2000

Ballack, Unterhaching, Eigentor.

Auch diese Geschichte ist schnell erzählt, bzw. dürfte allgemein bekannt sein – und erneut war der FC Bayern Nutznießer dessen, dass er eine bessere Tordifferenz als sein Kontrahent aufwies. Da ahnte man bei Bayer Leverkusen allerdings noch nicht, was die Saison 2002 noch für sie bereithalten sollte …

Club Tore Diff Punkte
1. FC Bayern München 73:28 +45 73
2. Bayer Leverkusen 74:36 +38 73
3. Hamburger SV 63:39 +24 59

Der Glaube daran, dass sich die Saison 2018/19 in diese Liste einreiht, ist hier trotz meines Tweets von jüngst quasi nicht vorhanden. Spannend wäre es aber natürlich schon und wie der aktuell etwas schräge Spieltag gezeigt hat, auch nicht komplett unmöglich.

Neu dabei:

2022/23

Club Tore Diff Punkte
1. FC Bayern München 92:38 +54 71
2. Borussia Dortmund 83:44 +39 71
3. Rasenballsport Leipzig 64:41 +23 66

Wer die Saison 2000/2001 mit dem Meister der Herzen alias der Vierminuten-Meisterschaft des FC Schalke 04 hier vermisst, dem sei gesagt, dass der FC Bayern damals die schlechtere Tordifferenz aufwies, durch den späten Ausgleich beim Hamburger SV aber eben einen Punkt mehr sammelte als Schalke. Ohne diesen Punkt wäre man punktgleich gewesen – und bei dieser Entscheidung hätte dann Schalke die Nase vorn gehabt. Dem war aber nicht so, weshalb diese Saison auch nicht in dieser Zusammenstellung auftaucht. Dramatische Saisons gab es aber auch so schon genug. Nur seit 2012 ist da nicht mehr allzu viel Drama gewesen, Baby.

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Gewinnspiel: Das sind doch alles Amateure

Heute: Eines der beliebten Gewinnspiele ohne Gewinne bei Trainer Baade.

Gesucht: Alle Bundesliga-Trainer, welche selbst keine Profifußballer waren. Dürften nicht allzu viele sein, allerdings müsste man jetzt 52 Vereine überprüfen. Wenn Ihr so nett wärt und diese Suche für Euren eigenen Lieblingsverein übernehmen würdet und das Ergebnis in den Kommentaren hinterließet, würde ich daraus sukzessive eine schicke Liste basteln.

Regeln: Der Trainer muss einen Verein in der deutschen ersten oder zweiten Bundesliga trainiert haben, wobei er das nicht als so genannter Interimstrainer getan haben darf. Hierfür lege ich keine Höchstzahl an Spielen fest, meist ergibt sich dieser Umstand aus seiner raschen Ablösung. Dazu darf ein Kandidat für diese Liste selbst nie höher als drittklassig Fußball gespielt haben, egal in welchem Land.

Name Trainer bei aktiv bei/in
Andreas Bergmann FC St. Pauli, Hannover 96, VfL Bochum 1. FC Köln II, Wuppertaler SV, Bonner SC, VfB Remscheid
Gerd vom Bruch SpVg Olpe, SSV Dillenburg, Rot-Weiß Lüdenscheid, Eintracht Haiger, Sportfreunde Siegen, Borussia Mönchengladbach, Borussia Mönchengladbach, Wuppertaler SV, Alemannia Aachen, Rot-Weiß Oberhausen Sportfreunde Siegen, VfL Klafeld-Geisweid 08
Christoph Daum 1. FC Köln, VfB Stuttgart, Besiktas Istanbul, Bayer 04 Leverkusen, FK Austria Wien, Fenerbahçe Istanbul, Eintracht Frankfurt, FC Brügge Hamborn 07, Eintracht Duisburg, 1. FC Köln Amateure
Heribert Deutinger SpVgg Unterhaching TSV Neubiberg
Robin Dutt TSG Leonberg, TSF Ditzingen, Stuttgarter Kickers II, Stuttgarter Kickers, SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen SVGG Hirschlanden, TSV Korntal, TSV Münchingen, TSV Korntal, FV Zuffenhausen, SKV Rutesheim
Seppo Eichkorn FC St. Pauli, MSV Duisburg FV Gallmannsweil, Borussia Köln-Kalk, BC Efferen, SV Hürth-Kendenich
Michael Feichtenbeiner Stuttgarter Kickers, RW Erfurt, SF Siegen, VfB Stuttgart (Jugend), TSF Ditzingen, Bayer Uerdingen, Darmstadt 98 TV Gültstein, SV Vaihingen, FV Germania Degerloch
Volker Finke TSV Stelingen, TSV Havelse, 1. SC Norderstedt, SC Freiburg, Urawa Red Diamonds TSV Havelse, Hannoverscher SC, TSV Stelingen, TSV Berenbostel
Horst Franz Union Solingen, Karlsruher SC, Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund, fC Schalke 04, RW Essen, FSV Mainz 05, SV Babelsberg unbekannt
Markus Gisdol TSG Salach, FTSV Kuchen, SC Geislingen, VfB Stuttgart U-17, SG Sonnenhof Großaspach, SSV Ulm 1846, TSG 1899 Hoffenheim II, FC Schalke 04 (Co-Trainer), TSG 1899 Hoffenheim SC Geislingen, SSV Reutlingen 05, SC Geislingen, 1. FC Pforzheim
Lutz Hangartner SC Freiburg unbekannt
Bernd Hoss FV Ebingen, 1. FSV Mainz 05, FK Pirmasens, Wormatia Worms, Karlsruher SC, Wuppertaler SV, Freiburger FC, VfL Osnabrück, Tennis Borussia Berlin, Blau-Weiß 90 Berlin, SC Freiburg unbekannt
Peter Hyballa Borussia Bocholt, 1. FC Bocholt, Preußen Münster (Jugend), Arminia Bielefeld (Jugend), Ramblers Windhoek, VfL Wolfsburg (Jugend), Borussia Dortmund (Jugend), Alemannia Aachen, RB Salzburg (Jugend), SK Sturm Graz Borussia Bocholt
Frank Kramer SpVgg Greuther Fürth FC Memmingen, FC Bayern München II, TSV Vestenbergsgreuth, SC Weismain, 1. FC Nürnberg II, SpVgg Greuther Fürth II, 1. SC Feucht, SpVgg Greuther Fürth II, SpVgg Greuther Fürth (Jugend), TSG 1899 Hoffenheim II
Kurt Koch VfB Oldenburg, Altonaer SV, Hamburger SV, FC Schweinfurt 05 unbekannt
Sascha Lewandowski Eintracht Dortmund (Jugend), SG Wattenscheid 09 (Jugend), VfL Bochum (Jugend), VfL Bochum II, Bayer 04 Leverkusen (Jugend), Bayer 04 Leverkusen VfR Sölde
Michael Lorkowski Hannover 96, St Pauli, Holstein Kiel, Wuppertaler SV, VfB Lübeck, Eintracht Braunschweig, VfL Osnabrück, SSV Vorsfelde, MTV Wolfenbüttel, SC Norderstedt, SV Eichede Phönix Lübeck, BU Hamburg
Martin Luppen Bonner SC, Fortuna Köln, Hertha BSC SC Jülich 1910
Karl-Heinz Marotzke SF Hamborn 07, FC Schalke 04, Nationalmannschaften Ghana, Nigeria, Botswana unbekannt
Ernst Middendorp Eintracht Nordhorn, Arminia Bielefeld, VfB Rheine, FC Gütersloh, Arminia Bielefeld, KFC Uerdingen 05, VfL Bochum, Asante Kotoko, FC Augsburg, Hearts of Oak SC, Tractor Sazi Täbris, Kaizer Chiefs, Arminia Bielefeld, Changchun Yatai, Rot-Weiss Essen, Anorthosis Famagusta, Maritzburg United, Golden Arrows, Maritzburg United SG Freren, TuS Lingen, VfB Rheine, VfB Alstätte
Elmar Müller Hessen Kassel, Preußen Münster, FSV Salmrohr, SF Siegen, VfB Wissen, FV Bad Honnef, VSV Wenden, Bonner SC, SuS Niederschelden-Gosenbach SF Siegen, SV Setzen
Peter Neururer TuS Haltern, SV Westfalia Weitmar 09, Rot-Weiss Essen, Alemannia Aachen, FC Schalke 04, Hertha BSC, 1. FC Saarbrücken, Hannover 96, 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf, Kickers Offenbach, LR Ahlen, VfL Bochum MSV Duisburg SpVg Marl, DJK Gütersloh, VfB Remscheid, STV Horst-Emscher, ASC Schöppingen
Michael Oenning Verbandssportlehrer Württemberg, Deutschland U-18/U-20 (Co-Trainer), Borussia Mönchengladbach (Co-Trainer), VfL Wolfsburg (Co-Trainer), VfL Bochum (Jugend), 1. FC Nürnberg (Co-Trainer), 1. FC Nürnberg, Hamburger SV (Co-Trainer), Hamburger SV, Deutschland Studenten DJK Eintracht Coesfeld, SV Wilmsberg, Preußen Münster, Hammer SpVg, TSG Dülmen, SC Pfullendorf
Klaus-Dieter Ochs Hamburger SV, VfL Osnabrück SV Höntrop
Tomas Oral FSV Frankfurt, RB Leipzig, FC Ingolstadt SG Egelsbach, Viktoria Aschaffenburg, Germania Horbach, FSV Frankfurt
Marco Pezzaiuoli Karlsruher SC (Jugend und Co-Trainer), Suwon Samsung Bluewings (Co-Trainer), Eintracht Trier
Deutschland U-16, Deutschland U-15, Deutschland U-17, Deutschland U-18, TSG 1899 Hoffenheim (Co-Trainer), TSG 1899 Hoffenheim
SV 98 Schwetzingen, VfR Mannheim
Armin Reutershahn Bayer 05 Uerdingen (Co-Trainer), Hamburger SV (Co-Trainer), Eintracht Frankfurt (Co-Trainer), 1. FC Nürnberg (Co-Trainer), 1. FC Nürnberg Preußen Krefeld, SV Schwafheim, TuS Xanten, VfB Homberg
Ralf Rangnick FC Viktoria Backnang, VfB Stuttgart Amateure, TSV Lippoldsweiler, SC Korb, VfB Stuttgart (A-Jugend), SSV Reutlingen 05, SSV Ulm 1846, VfB Stuttgart, Hannover 96, FC Schalke 04, TSG 1899 Hoffenheim VfB Stuttgart Amateure, FC Southwick, VfR Heilbronn, SSV Ulm 1846, FC Viktoria Backnang, TSV Lippoldsweiler
Kosta Runjaic Landesverband, 1. FC Kaiserslautern II, SV Wehen Wiesbaden (Jugend), SV Wehen Wiesbaden II, VfR Aalen (Co-Trainer), SV Darmstadt 98, MSV Duisburg Türk Gücü Rüsselsheim, SV 07 Raunheim, FSV Frankfurt
Reinhard Saftig Borussia Dortmund, Hannover 96, VfL Bochum, Bayer 04 Leverkusen, Kocaelispor, Galatasaray Istanbul, 1. FSV Mainz 05 TuS Mayen, FV 04 Godesberg, Sportfreunde Eisbachtal, TuS Mayen
Stephan Schmidt Hertha BSC(Jugend-Co-Trainer), VfL Wolfsburg (Jugend), SC Paderborn 07 Füchse Berlin Reinickendorf, SV Babelsberg 03, Preußen Münster, SV Babelsberg 03, Hertha BSC Amateure, Tennis Borussia Berlin
Rico Schmitt Altchemnitzer BSC 97, VfB Fortuna Chemnitz, FC Erzgebirge Aue II, FC Erzgebirge Aue, Kickers Offenbach FC Karl-Marx-Stadt (Jugend), BSG KKW Greifswald, FSV Grüna 08/FSV Modul Chemnitz
Josef Schneider Hertha BSC, Hamburger SV unbekannt
André Schubert SC Paderborn 07, FC St. Pauli TSV Rothwesten, FSC Lohfelden, TSV Wolfsanger, OSC Vellmar, KSV Baunatal
Werner Schuhmacher RW Lüdenscheid, SV Ottfingen, SpVg Olpe, VfL Klafeld-Geisweid, SuS Niederschelden-Gosenbach, SF Siegen TuRa Altenhundem
Helmut Schulte FC St. Pauli, Dynamo Dresden, FC Schalke 04 SSV Kirchveischede, SSV Elspe, Fortuna Köln II
Mirko Slomka Hannover 96 (A-Jugend), Tennis Borussia Berlin (A-Jugend), Tennis Borussia Berlin, Hannover 96 (Co-Trainer), FC Schalke 04 (Co-Trainer), FC Schalke 04, Hannover 96 Hannover 96 II
Bernd Stange Hertha BSC, VfB Leipzig Vorwärts Bautzen, DHfK Leipzig
Hans-Dieter Tippenhauer Fortuna Düsseldorf, Arminia Bielefeld, Bayer Uerdingen, Borussia Dortmund unbekannt
Karsten Wettberg SpVgg Unterhaching, TSV 1860 München FC Mainburg, TSV Elsendorf
Wolf Werner Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen II, Fortuna Düsseldorf CfR Hardt-Mönchengladbach, TuRa Bremen
Prof. Dr. Elmar Wienecke 1. FC Schweinfurt 05 unbekannt
Martin Wilke Hamburger SV, SC Concordia Hamburg, Landesverband Hamburg unbekannt
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„Dolly Dimples“ — Lebensabschnittspartner Fußball

Für die wenigsten Fußballer ist dieser nur ein Lebensabschnittspartner. Die wenigsten kommen davon weg. Und diese wenigen suchen wir hier. Kein klassisches „Gewinnspiel ohne Gewinne“ bei Trainer Baade, aber einer dieser Beiträge, in denen wir zusammen den Inhalt sammeln.

Enno, Gründer und Ex-Autor des hertha-blog (sowie von Welt Hertha Linke selig), hatte vor geraumer Zeit hier angefragt, ob man nicht mal Spieler zusammentragen könnte, die nach ihrer Karriere als Fußballer ungewöhnliche berufliche (oder künstlerische oder sonstige) Wege einschlugen. Seitdem also nichts mehr mit Fußball oder Berichterstattung über diesen zu tun haben, gleichwohl aber nicht in ihren angestammten Beruf zurückgekehrt oder einen solchen, schnöden ergriffen haben.

Beispiele, die wir nicht suchen, wären Peter Wynhoff, Sachbearbeiter bei der Kreisbau AG, oder Jürgen Groh, Briefträger, was sein Ausbildungsberuf war.

Wobei die Grenzen da fließend sind: Früher hatten viele Spieler einen normalen Beruf, welcher sogar im Kicker-Sonderheft aufgelistet wurde, heute ist es die Ausnahme. Allerdings befinden sich „heutige“ Spieler noch mitten in ihrer Karriere, weshalb sie auch noch nichts nach ihrer Karriere ausgewählt haben können. Definitiv ausgenommen sind alle Mitarbeiter von Fußballschulen oder sonstigem Verkaufsquatsch, ob nun als Redner, Werbefigur oder Tennishalleneröffner im Zusammenhang mit ihrer Fußballerkarriere. Keine Spielerberater, Jugendtrainer, Fanbetreuer, Scouts, Fanshopmitarbeiter, TV-Experten oder Co-Trainer. Und auch keine Manager der Nationalmannschaft.

Zwei, drei Beispiele, die vorgeben könnten, was gesucht ist, folgen hier:

Thomas Allofs Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Köln, Racing Straßburg Betreibt ein Unternehmen der Abfallwirtschaft.
Ioannis Amanatidis Eintracht Frankfurt, 1. FC Kaiserslautern Gründete ein Modelabel und betreibt ein Restaurant.
Peter Artner FK Austria Wien, First Vienna FC, FC Admira/Wacker, SV Austria Salzburg, Hercules Alicante, US Foggia, VSE St. Pölten Glasfabrikant mit eigener Firma.
Frank Bartenstein Kickers Offenbach Geschäftsführer einer Sicherheitsfirma.
Sebastian Deisler Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC, FC Bayern München Betreibt einen Dritteweltladen in Freiburg.
Robert „Bobby“ Dekeyser FC Bayern München, 1. FC Nürnberg, 1860 München Stellt mit seiner von ihm gegründeten Firma Outdoor-Möbel her.
Thomas Eichin Borussia Mönchengladbach, 1. FC Nürnberg Geschäftsführer des Eishockeyclubs Kölner Haie.
Yves Eigenrauch FC Schalke 04 In der Öffentlichkeitsarbeit eines Kinder- und Jugendtheaters und diversen gemeinnützigen Projekten, wie dem Gelsenkirchener Wohnprojekt „Pelikan – Generationenübergreifendes Wohnen“, tätig.
Ralf Falkenmayer Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen, Eintracht Trier Mitarbeiter eines Großhandels für Parkett und Laminat.
Wolfgang Feiersinger Borussia Dortmund, Austria Salzburg, LASK Linz, PSV Salzburg Hüttenwirt der Hochwildalmhütte bei Kitzbühel.
Bernd Förster SV Waldhof Mannheim, FC Bayern München, 1. FC Saarbrücken, VfB Stuttgart Betreiber einer Autowaschanlage.
Dieter Frey FC Bayern München, SC Freiburg, Werder Bremen, 1. FC Nürnberg Lehrer für Wirtschaft und Recht an einem Nürnberger Gymnasium.
Urs Güntensperger FC Luzern, FC Lugano, FC Zürich, Eintracht Frankfurt, Lausanne-Sports, FC Basel, FC Tuggen, FC Horgen, FC Rheinach Bezirksleiter Metall bei der Würth AG.
Hans-Jürgen Gundelach Eintracht Frankfurt, FC Homburg, Werder Bremen Leitender Mitarbeiter in einem Computerhandel.
Jimmy Hartwig Kickers Offenbach, VfL Osnabrück, TSV 1860 München, Hamburger SV, 1. FC Köln, Austria Salzburg, FC Homburg Theaterschauspieler in diversen Produktionen.
Achim Haucke Alemannia Aachen Kohlenschlepper in Hamburg.
Jan Heintze Kastrup BK, PSV Eindhoven, Bayer Uerdingen, Bayer Leverkusen Jan Heintze Promotion Products.
Ronnie Hellström Hammarby IF, 1. FC Kaiserslautern, Gif Sundsvall Skandinavienleiter von Hornbach.
Peter Hidien Hamburger SV Kundendienstbetreuer bei Firma Peter Gerdau Tankschutz in Tangstedt/HH.
Udo Horsmann FC Bayern München, Stades Rennes, 1. FC Nürnberg, TSV 1860 München Möbeldesigner
Dirk Hupe Union Solingen, Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund, Fortuna Köln Leitet Versicherungsbüro in Solingen.
Volker Ippig FC St. Pauli Lascher im Hamburger Hafen.
Manfred Kaltz Hamburger SV, Girondins Bordeaux, FC Mulhouse Vertriebsdirektor eines italienischen Mineralwasser-Konzerns, Immobilienmakler, Vermögensberater und er engagiert sich in einem Rehabilitationszentrum.
Werner Kamper VfL Osnabrück Geschäftsführer eines Betriebs für Landmaschinenbau.
Jupp Kapellmann Alemannia Aachen, 1. FC Köln, FC Bayern München, TSV 1860 München Arzt.
Rudi Kargus Wormatia Worms, Hamburger SV, 1. FC Nürnberg, Karlsruher SC, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Köln Betätigt sich künstlerisch als Maler.
Manfred Kastl Hamburger SV, Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart Besaß ein Hotel, das „Haus Kastl“ bis zur Insolvenz, welches er in ein Pflegeheim umwandelte, welches insolvent ging. Professioneller (?) Pokerspieler.
Dieter Kitzmann 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt, Union Solingen Betreiber eines Tabakladens in Kaiserslautern.
Wolfgang Kneib FSV Mainz 05, Borussia Mönchengladbach, Arminia Bielefeld Innendienst der Württembergischen Versicherung AG.
Martin Kree VfL Bochum, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund Hatte im Gegensatz zum Großteil der Branche keine Berührungsängste mit neuen Techniken und leitet jetzt eine IT-Schulungs-Schule.
Peter Kunter Eintracht Frankfurt, Freiburger FC Zahnarzt.
Marek Lesniak Pogon Stettin, Bayer Leverkusen, SG Wattenscheid 09, TSV 1860 München, KFC Uerdingen, Xamax Neuchatel, Fortuna Düsseldorf, Preußen Münster, SpVgg Velbert, SV Hilden-Nord Mitarbeiter bei einer Autoteilefirma.
Ilhan Mansiz Genclerbirligi Ankara, Kusadasispor, Samsunspor, Besiktas Istanbul, Vissel Kobe, Hertha BSC, MKE Ankaragücu Eiskunstläufer.
Erwin Markert Kickers Offenbach Besitzt ein Versicherungsbüro.
Hans-Bert Matoul Chemie Leipzig, Lokomotive Leipzig, BSG Traktor Langeln, Einheit Wenigerode Übernahm während seiner aktiven Karriere die Bäckerei seines erkrankten Vaters, ist heute diplomierter Wirtschaftswissenschaftler.
Frank Mill Rot-Weiss Essen, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, Fortuna Düsseldorf Aktiv in der Schrott- und Baubranche, u. a. (wohl) mit Mill-Container.
Thomas Miller SpVgg Unterhaching, FC Augsburg, TSV 1860 München Finanzbeamter.
Markus Münch FC Bayern München, Bayer Leverkusen, 1. FC Köln, FC Genua, Besiktas Istanbul, Borussia Mönchengladbach, Panathinaikos Züchtet Pferde und ist Galopptrainer.
Herbert Mühlenberg SC Jülich 1910, 1. FC Köln, Bayer Leverkusen, VfL Osnabrück, VfB Rheine Lehrer am Osnabrücker Gegengymnasium.
Wolfgang Mühlschwein Kickers Offenbach Ingenieur mit eigener Firma.
Arne-Larsen Ökland Bayer Leverkusen Betreibt die Pizzeria-Kette „Dolly Dimples“ in Norwegen. (Womit er so gerade noch durch den Gastwirt-Filter rutscht.)
Markus Osthoff 1. FC Saarbrücken, Eintracht Trier, MSV Duisburg, Borussia Mönchengladbach, Eintracht Braunschweig Lehrer für Sport und Hauswirtschaft.
Jürgen Pahl Chemie Halle, Eintracht Frankfurt, Rizepspor Betreibt eine Obstplantage in Paraguay.
Manfed Pohlschmidt Preußen Münster, Hamburger SV, FC Schalke 04 Betreiber einer Lottoannahmestelle.
Tobias Rau Arminia Bielefeld, Eintracht Braunschweig, VfL Wolfsburg, FC Bayern München Student des Lehramts
Knut Reinhardt Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, 1. FC Nürnberg Grundschullehrer in Dortmund.
Andreas Reinke Hamburger SV, FC St. Pauli, Iraklis Saloniki, Real Murcia, 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen Landwirt mit eigener Wurstproduktion.
Helmut Roleder VfB Stuttgart Businesstrainer.
Bodo Rudwaleit Dynamo Berlin, Stahl Eisenhüttenstadt Betreibt ein Taxiunternehmen in Berlin.
Jürgen Rynio Karlsruher SC, 1. FC Nürnberg, Borussia Dortmund, Rot-Weiss Essen, FC St. Pauli, Hannover 96 Leiter einer Einrichtung für Behinderte
Gunnar Sauer Werder Bremen, Hertha BSC, VfB Leipzig Ist Immobilienmakler in Bremen
Thorsten Schlumberger Hertha BSC, Tennis Borussia Berlin, SC Charlottenburg, Blau-Weiß 90 Berlin, BSV Brandenburg, FSV Velten, SV Wilhelmshafen Physiotherapiepraxis in Berlin.
Stefan Schmitt SGK Heidelberg, VfB Stuttgart, SV Sandhausen Zahnarzt.
Georg Schwarzenbeck FC Bayern München Inhaber eines Schreibwarengeschäfts.
Martin Spanring TSV 1860 München, Fortuna Düsseldorf, FC Schalke 04, SC Freiburg, VfB Stuttgart, Bursaspor, Freiburger FC Sportmanager im Europapark Rust.
Hans-Peter Stark Blau-Weiß 90 Berlin. Beliefert mit seinem Unternehmen die Spitzengastronomie.
Gert Trinklein Eintracht Frankfurt, Kickers Offenbach, Dallas Tornado Mitglied der Stadtverordnungsversammlung für die FDP in Frankfurt.
Mario Tolkmitt Bayer Leverkusen, FC Berlin, Fortuna Düsseldorf Busfahrer und Betriebsrat in Burscheid.
Horst Weyerich 1. FC Nürnberg, SpVgg Fürth, Erzieher bei der Lebenshilfe Fürth.
Reiner Wirsching 1. FC Schweinfurt 05, 1. FC Nürnberg, TSV Vestenbergsgreuth Arzt.
Roland Wohlfarth 1. FC Bocholt, MSV Duisburg, FC Bayern München, AS Saint-Etienne, VfL Bochum, VfB Leipzig, Wuppertaler SV Bauleiter einer Estrichfirma.
Andreas Zeyer SSV Ulm 1846, SC Freiburg, Hamburger SV, Karlsruher SC, VfL Bochum, SC Freiburg Diplom-Ingenieur beim Stahlbauunternehmen der Familie in Nehresheim.
Michael Zeyer SSV Ulm 1846, SC Freiburg, 1. FC Kaiserslautern, SV Waldhof Mannheim, MSV Duisburg, VfB Stuttgart, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Heidenheim Betreiber eines Sterne-Restaurants mit dem Namen 5.

Die Liste wird um Eure (Gedächtnis-) Fünde erweitert und zur besseren Übersicht dann alphabetisch sortiert, natürlich gibt es kein richtig oder falsch. Wobei ebenso selbstredend gilt: je ausgefallener, desto Kracher.

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Wenigste Heimgegentore in einer Saison

Einen etwas und einen sehr überraschenden Teilnehmer gibt es in dieser Aufstellung der Teams mit den wenigsten Heimgegentoren pro Saison in der Bundesliga.

Entstanden aus diesem Tweet und der folgenden Diskussion mit @goonerportal. Wobei der Tweet besagt, dass der FC Barcelona bislang 39:0 Tore in seinen 9 Heimspielen fabrizierte und dass das doch ein wenig bemerkenswert ist. Zumal wohl nicht allzu viele hinzukommen werden. Die Ergebnisse lesen sich übrigens bislang so:

5:0
5:0
8:0
3:0
4:0
0:0
5:0
4:0
5:0

Leider hat die folgende Liste bei vollkommen wilkürlich gewählten Kritierien zur Aufnahme kaum eine Aussagekraft bezüglich irgendwelcher Ereignisse in der Zukunft, aber. Aber es ist eine nette kleine Spielerei, wie man sie am Sonntag zum Ausklang eines in beinahe jeder Hinsicht unspektakulären Bundesliga-Wochenendes noch mit in den Schlaf nehmen kann.

Oder sich einfach freuen, wenn man Anhänger des VfL Bochum, des SV Werder Bremen oder der SpVgg Unterhaching ist. Et voilà:

5
Werder Bremen 1993

6
VfL Bochum 2004

8
Eintracht Braunschweig 1967
FC Schalke 04 1972
VfB Stuttgart 1979
FC Bayern München 1989
FC Bayern München 1990
VfB Stuttgart 1990
Borussia Dortmund 1990
FC Bayern München 2008
Borussia Dortmund 2008

9
FC Bayern München 1983
1. FC Köln 1988

10
Werder Bremen 1965
Hamburger SV 1980
Werder Bremen 1989
FC Bayern München 1994
1. FC Kaiserslautern 1994
Borussia Dortmund 1999
Hertha BSC 1999
SpVgg Unterhaching 2000
FC Bayern München 2002

11
Meidericher SV 1964
VfB Stuttgart 1978
VfL Bochum 1978
Hamburger SV 1983
Hamburger SV 1986
1. FC Kaiserslautern 1989
Werder Bremen 1990
Karlsruher SC 1990
Hamburger SV 2000
Hamburger SV 2003
Borussia Mönchengladbach 2003
FC Schalke 04 2007
Borussia Dortmund 2009

12
Borussia Mönchengladbach 1976
FC Bayern München 1980
1. FC Köln 1982
VfB Stuttgart 1984
Hamburger SV 1987
Werder Bremen 1988
Hamburger SV 1990
FC Schalke 04 1992
FC Bayern München 1997
VfB Stuttgart 1998
FC Schalke 04 1998
Borussia Dortmund 2002
FC Bayern München 2003
Hamburger SV 2010

Beim Führenden dieser Wertung sah das übrigens so aus, in jener Saison 1993 unter Otto Rehhagel:

3:1
1:0
3:0
0:0
5:0
1:0
3:0
2:0
1:1
2:0
4:1
3:0
2:0
2:0
1:1
2:1
3:0

Werder als das damals deutlich abwehrstärkste Heimteam. Eine gewisse Ironie in Bezug auf die Entwicklung unter dem aktuellen Trainer bleibt da nicht aus.

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Die Allerletzten

Der Kicker führt in seinem Sonderheft eine Auflistung, welcher Klub wie häufig Tabellenführer war. Dabei ist so eine Tabellenführung wie zuletzt bei Gladbacher Anhängern erlebt zwar sehr euphorisierend. Zudem lernt man auf diese Weise etwas. Den meisten Fans, so ihre Teams nicht zu den Dauergästen auf Platz 1 gehören, wird klar, dass man plötzlich etwas zu verlieren hat, etwas verteidigen muss; ein Umstand, den sie so sonst nicht kennen.

Doch die Fans der allermeisten Klubs wissen, dass es nicht die Aussicht auf Erfolg ist, die den Fußball gleichzeitig so lebendig und so hassenswert macht, sondern die Angst vor dem Misserfolg, vor dem totalen Untergang.

Rainer Calmund konnte nachts nicht schlafen, weil das Abstiegsgespenst nicht aus seinen Gedanken weichen wollte, und aufgehängt hat sich selbst in Südamerika noch nie jemand, weil sein Klub Meister geworden ist.

Dabei ist es natürlich noch einmal ein „psychologisch wichtiger“ Unterschied, ob man nur auf einem Abstiegsplatz oder aber dem allerletzten Platz der Tabelle steht. Ist man Letzter, pfeift hinter einem nur der Wind durch die Schlucht, in die man hinabzustürzen droht. Als Vorletzter steht man immer noch auf den Händen des Letzten, mit denen dieser sich verzweifelt an den Felsvorsprung klammert. Wie man auch als Letzter strampelt, es ist schlicht niemand mehr unter einem, der schlechter steht als man selbst. Und da bewahren nur die Hartgesottensten ruhig Blut. Trainer, Spieler, Fans.

Eine Auflistung, wer wie häufig Letzter in der Bundesliga war, existiert trotz der ausgewiesenen Dramatik dieser Situation (zumindest hier nicht bekannt) nicht.

Wer also in der Bundesliga ist extrem erprobt in diesem Drahtseilakt und für wen ist dieses Gefühl so selten wie Preußen Münsters Aufenthalt in der ersten Liga?

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Interaktive Fortsetzungsgeschichten

[Update 25.3. 15.00h] Der Jupp wird zum Dreier.
[Update 24.3. 17.00h] Der gefeuerte Georghe Hagi.
[Update 21.3. 22.00h] Viele Neueinträge aus der nicht ganz so jungen Vergangenheit.
[Update 20.3. 13.00h] Noch mehr Neueinträge, darunter ein echter Gentlemen und drei Verwandte.
[Update 18.3. 20:00h] Viele Neueinträge in der Liste und alphabetisch sortiert.

„Bei interaktiven Fortsetzungsgeschichten weiß man am Anfang noch nicht, wie es dann am Schluss aussehen wird.“

So schreibt lernen-mit-spass.ch über das heutige Thema. „Fortsetzungsgeschichten“. McP hatte in den Kommentaren gefragt, wie denn wohl die Verlaufschancen solcher Fortsetzungsgeschichten sind, angesichts des Return of the Rolf zu seinem früheren Marzipanschneckengeber. Wir wollen heute mal sammeln, wie solche Rückkehren verlaufen sind, weshalb es nett wäre, wenn der Kommentierende auch gleich ergänzen würde, nicht nur wer und wann mehrmals den selben Verein trainierte, sondern auch, was dabei rauskam. Ob das überhaupt sinnvoll ist, weil sich Muster oder wiederkehrende Handlungsstränge ergeben oder eben nicht, wird sich zeigen.

Meine Vermutung — allerdings durch nichts gestützt — geht in die Richtung, dass solche Fortsetzungsgeschichten ähnlich einer wiederaufgewärmten Liebesbeziehung verlaufen: Man merkt dann nach kurzem und als schön empfundenen Aufflackern der alten Leidenschaft, dass die Gründe, aus denen man sich beim ersten Mal trennte, beim zweiten Mal immer noch vorhanden und zu schwerwiegend für eine Fortführung der Gemeinsamkeit sind. Allerdings gibt es sicher Regel bestätigende Ausnahmen, bzw. ist die Regel ja noch gar nicht nachgewiesen. Außerdem stellen eine Fußballmannschaft und ihr Trainer keine Liebesbeziehung dar.

Ob dann jeweils die Liste hier oben aktualisiert wird oder nur in den Kommentaren verbleibt, hängt auch von der Zahl der Fälle ab.

Bitte gleich mal um Unterstützung bei der Beschreibung des Tätigkeitsverlaufs der einigen mir zu Beginn eingefallenen Rückkehrern.

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5x beim selben Verein

Uwe Klimaschefski FC Homburg 1970-1971, 1972-1974, 1974-1980, 1987, 1993-1994

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4x beim selben Verein

Helmut Kronsbein Hannover 96 1953-1957, 1963-1966, 1974-1976, 1976-1978

Max Schäfer TSV 1860 München 1937-1938, 1941-1945, 1946-1951, 1953-1956

A. W. Turner Hamburger SV 1920-1921, 1922-1923, 1925-1926, 1932-1933

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3x beim selben Verein

Rudolf Agte Hamburger SV 1919-1920, 1923-1925, 1927-1929

Jürgen Heinsch Hansa Rostock 1978-1979, 1981-1985, 1993-1994

Jupp Heynckes FC Bayern München 1987-1991, 2009, 2011-?

Eckard Krautzun SV Darmstadt 98 1986-1987, 1989, 1999-2000

Dr. K. Michalke 1. FC Nürnberg 1927-1928, 1935-1936, 1946-1947

Ernst Middendorp Arminia Bielefeld 1988-1990, 1994-1998, 2007

Benno Möhlmann SpVgg Greuther Fürth 1997-2000, 2004-2007, 2008-2009

Alv Riemke 1. FC Nürnberg 1939-1941, 1945-1946, 1952-1954

Aleksandar Ristic Fortuna Düsseldorf 1987-1990, 1992-1996, 2000-2001

Rolf Schafstall VfL Bochum 1982-1986, 1991, 2001

Jürgen Sundermann VfB Stuttgart 1976-1979, 1980-1982, 1995

Dietrich Weise 1. FC Kaiserslautern 1969, 1971-1973, 1983

Hennes Weisweiler 1. FC Köln 1949-1952, 1955-1958, 1976-1980

Frantisek Zoubec Arminia Bielefeld 1922-1923, 1924-1925, 1926-1933

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2x beim selben Verein

Hannes Bongartz SG Wattenscheid 09 1989-1994, 1998-2004

Josef Braumüller TSV 1860 München 1919-1925, 1936-1937

Max Breunig TSV 1860 München 1925-1928, 1930-1934

Jeno Csaknady 1. FC Nürnberg 1963-1964, 1965-1966

Christoph Daum 1. FC Köln 1986-1990, 2006-2009

Horst Ehrmanntraut 1. FC Saarbrücken 2002-2003, 2004-2006

Willi Entenmann 1. FC Nürnberg 1991-1993, 1996-1997

Willi Entenmann VfB Stuttgart 1986, 1990

Karl-Heinz Feldkamp 1. FC Kaiserslautern 1978-1982, 1989-1992

Karl-Heinz Feldkamp Arminia Bielefeld 1976-1978, 1983-1984

Dieter Ferner 1. FC Saarbrücken 1991, 2008-2010

Diethelm Ferner FC Schalke 04 1983-1986, 1988-1989

Wolfgang Frank 1. FSV Mainz 05 1995-1997, 1998-2000

Horst Franz Arminia Bielefeld 1980-1982, 1986

Fritz Fuchs SC Freiburg 1983-1984, 1989

Uwe Fuchs Wuppertaler SV 2005-2007, 2008-2010

Werner Fuchs Alemannia Aachen 1984-1987, 1966-1999

Robert Gebhardt 1. FC Nürnberg 1978-1979, 1979-1980

Hermann Gerland 1. FC Nürnberg 1988-1990, 1995-1996

Falko Götz Hertha BSC 2002, 2004-2007

Wenzel Halama TSV 1860 München 1981-1982, 1984-1986

Jupp Heynckes Borussia Mönchengladbach 1979-1987, 2006-2007

Ottmar Hitzfeld FC Bayern München 1998-2004, 2007-2008

Ivica Horvat FC Schalke 04 1971-1975, 1978-1979

Kuno Klötzer Fortuna Düsseldorf 1953-1957, 1963-1967

Georg Knöpfle Hamburger SV 1949-1954, 1969-1970

Lorenz-Günther Köstner SpVgg Unterhaching 1994-1997, 1998-2001

Friedhelm Konietzka Bayer Uerdingen 1983-1984, 1990-1991

Willibert Kremer MSV Duisburg 1973-1976, 1989-1992

Helmut Kronsbein Hertha BSC 1966-1974, 1979-1980

Anton Kugler 1. FC Nürnberg 1932-1933, 1954-1955

Udo Lattek Borussia Dortmund 1979-1981, 2000

Udo Lattek FC Bayern München 1970-1975, 1983-1987

Gyula Lorant 1. FC Kaiserslautern 1965-1967, 1969-1971

Jürgen Luginger Rot-Weiß Oberhausen 2004, 2008-2010

Felix Magath VfL Doofsburg 2007-2009, 2011-?

Uli Maslo Eintracht Braunschweig 1979-1983, 1992-1993

Reiner Maurer 2004-2006, 2010

Max Merkel TSV 1860 München 1961-1966, 1974-1975

Hans Meyer Borussia Mönchengladbach 1999-2003, 2009-2010

Hans Meyer FC Carl Zeiss Jena 1971-1983, 1993-1994

Benno Möhlmann Eintracht Braunschweig 1995-1997, 2007-2008

Peter Neururer Hannover 96 1994-1995, 2005-2006

Frank Pagelsdorf Hansa Rostock 1994-1997, 2005-2008

Fritz Pliska Borussia Mönchengladbach 1951-1953, 1957-1960

Ralf Rangnick FC Schalke 04 2004-2005, 2011-?

Friedel Rausch Eintracht Frankfurt 1979-1980, 2001

Otto Rehhagel Werder Bremen 1976, 1981-1995

Willi Reimann FC St. Pauli 1986-1987, 1999-2000

Uwe Reinders Eintracht Braunschweig 1987-1990, 2002-2004

Erich Ribbeck Bayer Leverkusen 1985-1988, 1995-1996

Rolf Schafstall MSV Duisburg 1976, 1978-1979

Klaus Schlappner SV Darmstadt 98 1979, 1987-1988

Hans Schmidt 1. FC Nürnberg 1941-1945, 1950-1952

Günter Sebert SV Waldhof Mannheim 1988-1991, 1996-1997

Fred Spiksley 1. FC Nürnberg 1913, 1926-1927

Dragoslav Stepanovic Eintracht Frankfurt 1991-1993, 1996

Ferdinand Swatosch Arminia Bielefeld 1939-1940, 1946-1947

Hans Tilkowski Werder Bremen 1970, 1976-1977

Giovanni Trapattoni FC Bayern München 1994-1995, 1996-1998

Thomas von Heesen Arminia Bielefeld 1998-1999, 2005-2007

Georgi Wassilew Union Berlin 1999-2002, 2005-2006

Dietrich Weise Eintracht Frankfurt 1973-1976, 1983-1986

Martin Wilke Hamburger SV 1954-1956, 1962-1964

Karl Wunderlich Arminia Bielefeld 1942-1945, 1947-1948

Andreas Zachhuber Hansa Rostock 1999-2000, 2009-2010

Rainer Zobel Stuttgarter Kickers 1990-1992, 2000-2001

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Ausland

Kenny Dalglish FC Liverpool 1985-1991, 2011-?

Christoph Daum Beşiktas 1994-1996, 2001-2002

Christoph Daum Fenerbahçe 2003-2006

Karl-Heinz Feldkamp Galatasaray 1992-1993, 2002-2003

Georghe Hagi 2004-2005, 2010-2011

Jupp Heynckes Athletic Bilbao 1992-1994, 2000-2003

Kevin Keegan Newcastle United 1991-1997, 2008

Friedhelm Konietzka Grashopper Club Zürich 1980-1982, 1985-1986

Rinus Michels Ajax Amsterdam 1965-1971, 1975-1976

Holger Osieck Urawa Red Diamonds 1995-1996, 2007-2008

Guy Roux AJ Auxerre 1963-2000, 2001-2005

Fatih Terim Galatasaray 1996-2000, 2002-2004

Giovanni Trapattoni Juventus 1976-1986, 1991-1994

Louis van Gaal FC Barcelona 1997-2000, 2002-2003

Zum Verlauf von Rolfs Rückkehr ist naturgemäß noch nicht keine Aussage zu machen. Zu den anderen allerdings schon und da wird es ja noch wesentlich mehr Fälle geben.

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Zünglein an der Tabelle

Natürlich muss man keinem Fußballinteressierten erklären, dass die Tordifferenz extrem wichtig werden kann, insofern als sie in bestimmten Konstellationen genauso viel zählt wie ein Punkt mehr als der punktgleiche Tabellennachbar zu haben. Und das vergisst über die gesamte Saison wohl auch niemand, schon gar nicht, so hofft man als Anhänger, wenn eine Mannschaft mal so richtig untergeht, eine Partie schon zur 60. Minute entschieden ist, weil man mit 3, 4 oder 5 Toren hinten liegt. Und genauso hofft man, dass allen auf dem Platz Beteiligten klar ist, dass es eben keineswegs gleichgültig ist, ob man nun mit 0:3 oder 0:7 nach Hause geht, von den direkten Auswirkungen dieses Unterschieds noch einmal abgesehen.

In den knapp 50 Jahren Bestehen der Bundesliga kam es schließlich mehr als nur ein Mal vor, dass sich elementare Fragen wie Abstieg oder Meisterschaft allein durch die Tordifferenz entschieden. Dazu kommt das Phänomen, dass nahezu keine Spielzeit vergeht, ohne dass nicht wenigstens eine Platzierung anhand der Tordifferenz entschieden würde. Und dass das wiederum Auswirkungen auf die Finanzen hat, muss man hoffentlich ebenfalls nicht mehr erwähnen.

Grün und Rot markiert sind jene Fälle, in denen tatsächlich die Frage Meisterschaft, Abstieg oder Teilnahme am internationalen Fußball mittels Tordifferenz entschieden wurden.

Früher war es der DFB, heute macht die DFL jedes Jahr drei Kreuze, dass die beiden besten Teams einer Saison noch nie punkt- und torgleich waren, wobei danach noch einige Kritierien mehr („Fragen zum Spielbetrieb“ anklicken) zum Einsatz kämen. Helfen diese alle nicht, steht man vor der Frage: Wo sollte man zu welchen Bedingungen ein Entscheidungsspiel austragen?

Rekord-Depp ist natürlich der Depp, Entschuldigung, der Club, der gleich zwei Mal wegen der schlechteren Tordifferenz abstieg, Stichwort Phantomtor. Der VfB Stuttgart hingegen wurde zwei Mal nur aufgrund der besseren Tordifferenz Meister. Ansonsten scheint die Drei-Punkte-Regel für eine geringere Häufigkeit von Punktgleichheit zu sorgen, wodurch die Ängste der DFL-Verantwortlichen ein wenig geringer geworden sein dürften.

Bis zur Saison 1966/1967 zählte nicht die durch Subtraktion ermittelte Tordifferenz, sondern der so genannte „Torquotient“, der sich denkbar einfach berechnen lässt, allerdings den Vorteil der mehr geschossenen Tore und somit eines vermeintlich attraktiveren Spielstils nicht berücksichtigt. Seit 1967/1968 gilt also die nicht mehr ganz neue Regelung der Tordifferenz im Gegensatz zum Torquotienten.

Die mit einem Asterix versehen Clubs mussten in die Relegation, welche sie dann aber erfolgreich bestritten. Fettgedruckte Mannschaften sind absolut punkt- und torgleich, während kursiv gestellte Teams zwar die selbe Tordifferenz aufweisen, eines der beiden Teams jedoch mehr Tore erzielte als das andere und ersteres somit vor dem zweiten rangiert.

Den sprichwörtlichen Vogel schießt die Saison 1974 ab, als sich die stolze Zahl von fünf punktgleichen Teams auf den Plätzen 9 bis 13 am Ende der Saison allein anhand der Tordifferenz in eine Reihenfolge bringen ließen.

2007/2008
4. Hamburger SV +21 47:26 54
5. VfL Wolfsburg +12 58:46 54
2006/2007
9. Borussia Dortmund -2 41:43 44
10. Hertha BSC -5 50:55 44
11. Hannover 96 -9 41:50 44
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Zu wenig echte Kerle

Teamkapitän Augenthaler klagte wieder einmal, man habe „zu wenig echte Kerle in der Mannschaft, Typen, die sich für den Verein reinhängen, statt nur ihr Geld abzuholen.“ Dieter Hoeneß wies darauf hin, wie schwer doch Lothar Matthäus sich tue, der ihm zugewiesene Rolle als Chef im Mittelfeld gerecht werden: „Als Spieler ist der Lothar in Normalform Weltklasse. Als Macher aber wird er überschätzt.“

So äußerten sich der Trainer der SpVgg Unterhaching und der Manager des VfL Doofsburg über den ähm, Gala-eristen Lothar Matthäus damals, als der FC Bayern München im DFB-Pokal mit 0:3 bei Fortuna Düsseldorf ausschied, 1986/87. Mir dräut, als hätte ich des Auges Worte davor und danach schon irgendwo mal oder mal wieder gehört. Dabei werden doch sonst kaum Spiele verloren, im Fußball.

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Wiggerl, das Tormonster

Ludwig „Wiggerl“ Kögl, der mir immer als Dribbel- und Flankengott, als guter Fußballer in Erinnerung war, hat in seinen 149 Spielen für den FC Bayern München gerade mal 8 Tore erzielt. Das ist schlechter als die Quote von „spielender Stürmer“ Uwe Spies. Womöglich liegt aber im achten und zehnten Wort dieses Beitrags auch schon die Erklärung für diese geringe Quote.

Acht Tore. In einhundertneunundvierzig Spielen.

In Stuttgart beim dortigen VfB wurde es übrigens nicht signifikant besser: 14 Tore in 139 Spielen.

Zum Abschluss seiner Karriere spielte er sogar noch mal für die SpVgg Unterhaching in der ersten Bundesliga: 21 Einsätze, man ahnt es schon so ungefähr: 1 Tor.

Warum nur verschwende ich immer wieder Hirnspeicherplatz für Namen und Daten von Spielern, die nicht wenigstens einmal etwas Erinnerungswürdiges während ihrer Karriere geleistet haben?

(Das 1:0 zur Führung im Finale des Europapokals der Landesmeister im Jahr 1987 war nach Rabah Madjers Tor zum 2:1 für den FC Porto dann noch ähnlich meilensteinig wie Mario Baslers Führungstor im Endspiel desselben Wettbewerbs 1999.)

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Herzlich Willkommen, SV Wehen

Manchmal strotzen Sätze nur so vor Metaphern, manchmal vor Stupidität, manchmal vor Neid, manchmal vor Nationalstolz, manchmal vor Witz. Der unten folgende strotzt vor Provinzialität. Durchlässigkeit der Ligen hin oder her, einen SV Wehen, der gar nur Stadtteil der Stadt Taunusstein ist, braucht man nicht unbedingt in der zweiten Liga. Unterhaching war als kurzfristiges Phänomen ganz nett, langfristig wäre Unterhaching in der ersten Liga mit seinen 12,5 zu Auswärtsspielen mitreisenden Fans sogar eher ein Problem.

Natürlich freuen wir uns, dass der europäische Fußballsport so durchlässig ist, dass genau das, was gestern passiert ist, möglich ist. Es darf dann aber bitte bei einem kurzen Auftritt bleiben. Danke.

„Taunusstein ist mit über 29.000 Einwohnern die größte Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen.“

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Ich bin doch kein Tor

3200, so viele Tore waren nicht zu blöd, Eintritt bei der SpVgg Unterhaching zu bezahlen. Wie gut, dass Spiegel Online sofort alle Zuschauer in den selben Topf geklassifiziert hat und uns auch darüber in Kenntnis setzt, was für eine Horde Tore da eigentlich beim Spiel zuschauen war.

[photopress:3200tore.jpg,full,centered]

Der Obertor, Sepp Maier, war allerdings nicht zugegen. Er behauptet ja immer noch felsenfest, dass er eben jenes gerade nicht sei.

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Stillstand

Die wohl langweiligste Zweitligahalbzeit seit Dekaden:

SC Freiburg – Eintr. Braunschweig -:- (0:0)
Karlsruher SC – SC Paderborn 07 -:- (1:0)
Hansa Rostock – FC Carl Zeiss Jena -:- (0:0)
1860 München – Rot-Weiss Essen -:- (0:0)
SpVgg Unterhaching- Burghausen -:- (0:0)
TuS Koblenz - 1. FC Köln -:- (0:0)

Nicht mal eine Rote Karte oder ein verschossener Elfmeter waren dabei.

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