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Monat: Oktober 2011

It’s close to miiiiiiiidnight …


Darkness falls across the land
The midnight hour is close at hand
Creatures crawl in search of blood
To terrorize y‘alls neighborhood
And whosoever shall be found
Without the soul for getting down
Must stand and face the hounds of hell
And rot inside a corpse’s shell

[photopress:Zombie_1_2.jpg,full,centered]

The foulest stench is in the air
The funk of forty thousand years
And grizzly ghouls from every tomb
Are closing in to seal your doom
And though you fight to stay alive
Your body starts to shiver
For no mere mortal can resist
The evil of the thriller

[photopress:zombie2.jpg,full,centered]

(Kann man auch selber machen.
Hier die Vorlage (Vorsicht, Foto im Original sehr spooky.))

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Verschiedene Auffassungen von Amüsement

Heimspiele in der Arena haben höchsten Unterhaltungswert: 22:0 Tore aus den letzten 5 Partien.

So äußert sich Bernd Schmelzer im Spielbericht der Sportschau zur Partie FC Bayern — 1. FC Nürnberg, welche bekanntlich 4:0 endete.

Bernd Schmelzer ist Profi beim Berichten über Fußball, das merkt man an dieser seiner Äußerung, und er hat natürlich vollkommen Recht. Es ist total unterhaltsam, wenn eine Mannschaft über zwei Drittel der Zeit bis zu 80 Prozent der Zeit den Ball in ihren Reihen hält und noch dazu die Frage bis zuletzt offen bleibt, wie hoch die Heimmannschaft gewinnt. Frag nach bei den Spielen der Frauenfußballbundesliga, wie unterhaltsam so etwas ist. Da man Spiele nicht fragen kann, bzw. fragen kann man sie schon, sie können aber nicht antworten, müssen wir es allerdings dabei belassen, unsere eigenen, falschen und unprofessionellen Auffassungen von der Unterhaltsamkeit eines Fußballspiels in den Reißwolf zu überantworten und auf die Einschätzungen des Experten, hier also Bernd Schmelzer, vertrauen.

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Skandal! WDR parteiisch?

Die Anzeichen verdichten sich, erst an diesem Wochenende wurde die Liste der Indizien um einen wichtiges Element verlängert. In sportlichen Fragen ist man beim WDR alles andere als neutral.


[photopress:geissbock_02.jpg,full,centered]

Jener Sender, dessen Hauptsitz sich in Köln befindet, ist nicht unvoreingenommen. Bei einem unangemeldeten angemeldeten Kontrollbesuch des Produktionszentrums in Bocklemünd an der Stadtgrenze zu Köln musste die komplett mitgereiste Redaktion von Trainer Baade schockierende Entdeckungen machen.

Bei diesem Sender, der auch die Sportschau produziert (siehe Bild oben) und unter ahnungslosen Fußballfans auch in Hamburg, Berlin und München verbreitet, werden Auszubildende eingestellt, die entweder aus freien Stücken oder von ihren Ausbildern dazu gezwungen die im Bild unten gezeigten Requisiten für künftige Sendungen erstellen.

[photopress:geissbock_01.jpg,full,alignleft] Diskutabel ist, welche Variante nun schlimmer wäre: Dass Auszubildende dazu gezwungen werden, während ihrer Ausbildung Plastik- und Gips-Geißböcke zu erstellen — oder dass der WDR Auszubildende einstellt, die von sich aus während ihrer Ausbildung Plastik- und Gips-Geißböcke erstellen.

DFB und DFL gaben auf nicht erfolgte Anfrage keine Stellungnahme zu diesem erschreckenden Fund ab, auch die Redaktion ist sich weiterhin unsicher, ob und wie diese Tatsache zu bewerten ist, hatten sich doch kürzlich erst zwei an der Hörfunksendung zur Bundesliga beteiligte Reporter als Anhänger eines konkreten Klubs, zufälligerweise in einem Fall bereits ebenfalls der 1. FC Köln, geoutet — und das offensichtlich ohne jegliche Scham.

In diesem Zusammenhang erscheint auch der Kauf von Michael Rensing durch den 1. FC Köln noch einmal in einem ganz anderen Licht. Der WDR beschäftigt eine Nachrichtensprecherin mit dem selben Namen in weiblicher Variante: Michaela Rensing. Ist etwa der ganze WDR ein einziger Hort von Fans des 1. FC Köln?

Diese Vermutung wäre schon für alle Fans von anderen Klubs in NRW, wo der WDR ansässig ist und dessen Bürgern er das Geld („Für nur 59 Cent am Tag und damit weniger als zwei Frühstücksbrötchen“, wie WDR-Intendantin Monika Piel stolz in einer Nachricht an die Kontrolleure verkündete, ohne darauf hinzuweisen, dass man sich immer noch selbst aussuchen kann, ob man jeden Tag zwei Frühstücksbrötchen kauft oder nicht.) aus der Tasche zieht, kaum nachzuvollziehen.

Die Sportschau allerdings wird auch noch bundesweit ausgestrahlt und sollte sich besonderer journalistischer Neutralität verpflichtet sehen. Wie soll das gehen, wenn nicht nur die Reporter, sondern auch die Mitarbeiter der Werkstätten und die Bühnenbildner sowie deren Ausbilder alle Anhänger des 1. FC Köln sind?

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Eventisierung immer schlimmer

Jetzt hat man auch noch offensichtlich aus dem Eishockey diese Tor-Tröte kopiert und im Fußball eingeführt. Warum man diese aber direkt im Tor selbst installiert, ist auf den ersten Blick nicht verständlich. So berichtet der kicker heute aus Köln:

2:0 Podolski (24., Foulelfmeter, Linksschuss, Clemens)
Podolski tritt an und verlädt Jentzsch. Es klingelt im rechten unteren Eck.

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FC Gelsenkirchen-Schalke 04

Ein älterer Beitrag aus genau diesem hier vorliegenden Blog, heute mal wieder nach oben geholt, weil die neuen Leser ja nicht von Anfang an dabei waren, als man noch ganz ungustelig vor sich hinbloggte, wahrscheinlich. Mancher kennt ihn noch nicht. Georg Kreisler at his best.



Die 7 Minuten und 42 Sekunden sollte man sich tatsächlich nehmen. Da es ohne Video ist, nur Text, kann man es ja auch nebenbei laufen lassen. Wie und was Gelsenkirchen ist, ist hier wunderbar verpackt.

Mit Dank nach Hamburg-Alsterdorf (und natürlich an Georg Kreisler), auch wenn ich es überhaupt nicht mag, dass einer bei Gelsenkirchen, das „r“ so rollt. Er sollte es lieber als „a“ aussprechen, dann täte es passen. Die aktuelle Häufung der Schalke-Inhalte ist reiner Zufall und keine Vorbereitung auf das bevorstehende 50-jährige meistertitellose Jubiläum, wie man ganz unbedarft meinen könnte.

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Die 100 besten Spieler aller Zeiten (subjektiv)

[photopress:screenshot_football_pantheon.jpg,full,alignright] Den Daheimgebliebenen ein wenig Lesestoff, an dem man sich auch gut und gerne zwei Halbzeiten lang aufhalten kann:

Die ultimative Frage für all jene, die sich an Wertungen und Listen aufgeilen, ist natürlich, wer der beste Fußballer war, der je auf diesem Planeten gespielt hat. Das ist von mir nicht zu beantworten, allerdings sind die Antworten auf diese Frage, welche andere versuchen, durchaus immer wieder lesenswert. So auch die heutige Ausführung.

Football Pantheon hat sich daran versucht. (Man könnte die ganze Seite in einem Rutsch aufsaugen, sollte das aber zur eigenen Vergnügungsbewahrung besser nicht tun). Dort listet man die „100 besten Spieler aller Zeiten“ auf, was bekanntlich maximal die Zeiten seit etwa 1850 umfasst, das macht aber nichts, denn die Spieler davor waren größtenteils nicht allzu erwähnenswert.

Nun ist es natürlich nichts Anderes als reinste Spielerei zur Unterhaltung, solche Listen aufzustellen, selbst wenn man ein gewisses Wertungssystem entwickelt, anhand dessen man Punkte vergibt, wie es das Football Pantheon in anderen Fällen bereits getan hat. Hier steht man diesen Listen mit der wohl nötigen Distanz gegenüber. Was nichts daran ändert, dass sie eben genau das zu liefern im Stande sind: große Unterhaltung.

Beinahe greifbar ist die Spannung, wenn man sich von Platz 100 immer weiter nach vorne liest, wenn man auf die nächste Seite weiterklickt und beantwortet wird, wer sich wo in dieser Liste befindet. Wenn dann noch dazu Namen in dieser 100er-Liste enthalten sind, die man nie zuvor gehört hatte, dann ist das Ganze eine noch gelungenere Unterhaltung.

Nun, ohne zu viel verraten zu wollen, darf man sich auf exquisiteste Fußballkünstler gefasst machen, wenn eine Liste den von Vielen als besseren Libero als Franz Beckenbauer eingestuften Matthias Sammer nur auf Platz 80 führt — und einer wie Karl-Heinz Rummenigge überhaupt nicht auftaucht. Der Screenshot zeigt auch nicht Lionel Messi, sondern einen anderen früheren ausländischen Star des FC Barcelona.

Die 100 besten Spieler der Welt. Gute Unterhaltung!

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Viele kennen die Regeln kaum

Pilz-Alarm, aber kein -bashing, im Gegenteil.

Ein weiteres Problem: Viele Amateure kennen die Regeln kaum und können die Entscheidungen des Schiedsrichters gar nicht begreifen. Pilz ließ einmal Fußballer in Jugendmannschaften befragen. Das Ergebnis: Abgesehen von den Grundregeln kannten sich die wenigsten genauer aus.

Vermutlich gilt für die Zuschauer in den Stadien dasselbe. Und noch mal nur vermutet ist der Anteil derjenigen, die sich für eine Sportart interessieren — ob als Zuschauer, Betreuer oder Ausübender — und kaum Ahnung haben, wie die Regeln im Detail sind, bei keiner anderen Sportart so hoch wie beim Fußball.

Dass man ihn größtenteils dennoch spielen kann, ohne größere Kenntnis von ihm zu haben, ist zwar der Grund für seine weltweite Popularität, macht ihn aber nicht sympathischer.

Ich mag ein kleines Arschloch im Moers’schen Sinne sein. Doch Leute, die Fußball spielen und seine Regeln nicht kennen, nicht verstehen, sich nicht mal bemühen, diese kennenzulernen, rauben mir den Nerv (und den Spaß). Nur weil Schach ein Nerdsport ist, gibt einem das nicht das Recht, Fußball zu spielen und sich dann darauf zu berufen, dass man Regel Y und Z nicht kannte. Ein bisschen dribbeln und dann aufs Tor schießen kann jeder, die lächerlichen 17 Fußballregeln lesen und verstehen, können offensichtlich die wenigsten.

Doch, es gibt Tage, an denen ich American Football dem Fußball vorziehe, selten, aber es gibt sie. Immer dann, wenn ich mit den Folgen der Nichtregelkenntnis der Aktiven zu tun habe, wenn Schlägereien und Fehden begonnen werden, weil die Ausübenden den Sport nicht beherrschen, wozu nun mal grundsätzlich auch die Regelkenntnis zählt.

Wie sie dastehen, mit ihren dicken Stutzen, mit ihren teuren Fußballschuhen, sich unbedingt ihren Namen aufs Trikot flocken lassen mussten, wie sie Tore schießen wollen und wie sie dribbeln wollen — aber nicht mal die grundlegendsten Regeln beherrschen, die so einfach zu verstehen wären.

Der Fußball ist leider so breit in der Gesellschaft zu Hause, dass auch ein gehöriger Prozentsatz an Vollidioten ihn ausübt. Allerdings beginnt das nicht erst bei den Amateuren, selbst die Profis haben ja meist keine Ahnung. Um das nachzuweisen, muss man nicht mal zu irgendwelchen Spezial-Abseits-Entscheidungen greifen. Alexander Zwickler war letztens der Modus zu hoch, wie sich sein Salzburg noch für die Champions-League qualifzieren könne, und die Farce um die Deppen von Südafrika ist noch zu jung, um sie hier wiederholen zu müssen.

Der Fußball wird also nicht mehrheitlich von Idioten heimgesucht, es spielen ihn schlicht so viele Menschen, dass zwangsläufig viele Idioten dabei sind. Und dennoch würde man niemanden in einem Schachclub aufnehmen, der die Regeln nicht kennt.

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„Das versteht kein Mensch“ — Zettel-Ewald erklärt das Spiel

Zettel-Ewald lässt sich nicht lumpen und schreibt heute mal ans Flipchart statt auf seine Zettel. Die ganz simple Frage, wie Fußball denn funktioniert, hat er sich dabei zum Thema gesetzt und macht es ganz ordentlich. Allerdings nur, falls man blutiger Fußball-Anfänger wäre.

Wir notieren auf unseren eigenen Zetteln: Zielgruppe des Videos verfügt über Anfängerwissen im Bereich Fußball, man vermutet aber einiges Moos auf ihren Konten.

Für ein paar Cent extra erklärt Ewald das Spiel natürlich — na, wo ist die Kamera? — nehmen wir an.



Was ist das nur für ein baufälliger Keller, von dessen Wänden der Putz abbröckelt, in welchem ein Werbevideo für einen Finanzfond gedreht wird? Man könnte sich Sorgen machen, ob Ewald selbst vielleicht noch auf Zahlungen wartet.

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Die Rückkehr des Angstgegners

Die Partie zwischen Hannover 96 und dem FC Bayern München ist trefflich mit einem von jenen beiden Nuhr’schen Sprüchen zu beschreiben, welche Eingang in den kulturellen Kanon deutscher Internetbenutzer gefunden haben:

Auf der einen Seite eine wohlorganisierte Abwehr, die dem Gegner wenig Möglichkeiten zugesteht, samt durchdachtem Spiel einer klug von einem fähigen Manager zusammengestellten Mannschaft, welcher ihr noch dazu einen ihr mehr als das Übliche entlockenden Trainer verpasst hat. Auf der anderen Seite: Bayern München.

Es scheint fast so, als käme für den FC Bayern etwas zurück, was er doch schon lange abgehakt zu haben glaubte: So etwas wie ein Angstgegner. Gut, es sind erst zwei Spiele in Folge, die die Bayern in Hannover verloren, und zwei Spiele sind noch keine Serie — oder wann beginnt eine solche? Angstgegner zu sein hat aber ohnehin nur bedingt mit einer Serie zu tun. Wenn man jedoch nur häufig genug drüber schreibt und sich die Möglichkeit eines „Angstgegners Hannover 96″ in den Köpfen („Mem“) der Beteiligten einnistet, dann wird durch Wiederholung dieses Mems psychische Realität geschaffen.

Anders als mit Angst wäre der hölzerne Auftritt samt ungelenkem Elfmeterfoul von Philipp Lahm wohl nicht zu erklären. (Das ist sogar eine Handreichung an Philipp Lahm, denn wenn die Erklärung für seine Leistung nicht „Angstgegner“ lautete, müsste man fragen, ob er nicht gerade im Begriff ist, eine viel schlimmere Bekanntschaft zu schließen, die da „Formkrise“ hieße. Mit einer ausgewachsenen Formkrise kann man nämlich normalerweise nicht Kapitän der Nationalmannsch … ach, ja, Jogi. Stimmt.) Anders als mit der erhöhten Anspannung, die man stets verspürt, wenn man zum Angstgegner reisen muss, wäre auch der Platzverweis wegen Tätlichkeit (!) für den friedliebenden Jerome Boateng nicht zu erklären.

Es muss also etwas dran sein, dass die Bayern sich gerade selbst ihren neuen Angstgegner züchten, wie es früher mal der 1. FC Kaiserslautern (Breitner: „Hatten die Hosen schon voll, wenn wir den Betzenberg rauffuhren“) oder Eintracht Frankfurt (von 1970 bis 1989 zu Hause ungeschlagen gegen den FC Bayern) waren.

Da die Bayern mittlerweile problemlos in Kaiserslautern gewinnen und Eintracht Frankfurt, nunja, muss halt ein neuer Angstgegner her. So wie noch jeder Klub einen solchen für sich pflegen sollte, allein schon, damit es wenigstens ein besonderes Spiel pro Saison gibt.

Der 1. FC Köln zum Beispiel hat seit 2003 nicht mehr gegen Borussia Dortmund gewonnen — und seit 1993 überhaupt nur 2x einen Sieg gegen die Schwarz-Gelben einfahren können. Das nennt man dann doch wohl Angstgegner — oder ist Köln einfach nur schlecht? Das kann eigentlich nicht sein, denn dann wäre ja auch der FC Bayern zumindest am Sonntag schlecht gewesen und nicht die Angstgegnerschaft wäre ausschlaggebend gewesen. Unmöglich, wo die Bayern doch jetzt so einen super Trainer haben. Sagt der fähige Manager. Ach, nein, der Präsident.

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Soccer in the Ruhr Area

Eine „schöne“ Galerie zum Fußball im Revier, offensichtlich etwas älter, da teilweise zu Lebzeiten von Ernst Kuzorra entstanden, dessen Gesicht trotz seiner steten Missmutigkeit so fotogen ist wie kaum eines. Weniger fotogen dagegen die Schalker und Bruckhausener Straßenzüge, weshalb man einigermaßen beruhigt sein kann, dass diese Bilder wohl ca. 25 Jahre alt sind und sich tatsächlich Dinge verändert haben.

(Der Titel des Beitrags ist der Titel der Galerie in der englischen Version jener Webseite.)

Ernst Kuzorras Tagesprogramm im Alter von 75 Jahren lautete übrigens vollkommen unabhängig von den sehenswerten Fotografien hinter dem Link folgendermaßen:

Mittags gegen elf: ein Kurzer, ein Pils.
Nachmittags: ein Pils, zwei Kurze.
Abends: acht Pils.

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Friedhelm Funkel hat immer noch den nötigen Biss

Falls man sich gefragt haben sollte, wie es kommt, dass Friedhelm Funkel immer wieder aufs Neue Engagements in den beiden Profiligen des deutschen Fußballs erhält, obwohl er doch so schrecklich antiquiert spielen lässt und auch seine rhetorischen Motivationskünste aus dem letzten Jahrtausend stammen: Es gibt da ein kleines Geheimnis, welches nur jene Spieler kennen, die ganz intim mit ihm zusammenarbeiten.

Das folgende, trotz sicherer Entfernung unter Einsatz ihres Lebens von Spionen heimlich erstellte Dokument beweist, dass dieses kleine Geheimnis keine Fragen offen lässt, wieso Friedhelm Funkel ein begehrter Mann ist, wenn es gilt, lethargischen Teams mit wenig Punkten ganz schnell ein wenig Beine zu machen.



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In Norwegen ist draußen drinnen

Abgesehen von der merkwürdigen Angewohnheit, in Interviews mit Fußballern (fast) immer nur Nichtchristen nach dem Ausleben ihrer Religion zu befragen, niemals aber z. B. Atheisten zu ihrem Atheismus zu befragen, verwundert eine Antwort des Norwegers bei Hannover 96, Mohammed Abdellaoue, auf eine Frage in einem Interview mit der FAZ, welches mit der an Banalität kaum zu überbietenden Aussage „Ich versuche, ein guter Muslim zu sein“ betitelt ist:

Waren Sie so ein Kind, dass immer draußen gespielt hat, wie man das in Norwegen überall sieht?

Nein. Ich bin eher nicht der Junge gewesen, der das tat. Ich war mehr ein Kind der Stadt. Und bei mir galt: Fußball, Fußball, Fußball. Nicht so sehr Ski fahren, in die Berge gehen, fischen. In der Schule und auf der Universität hatten wir immer Trips in die Natur. Aber es war nichts, was mir besonders gefiel. Ich habe immer am liebsten Fußball gespielt. Insofern war ich kein typisches Draußen-Kind.

Wer in Deutschland immer nur Fußball, Fußball, Fußball kennt, der wäre genau ein solches „Draußenkind“.

In Norwegen hingegen ist es wohl tatsächlich so, dass man angesichts der Witterungsverhältnisse Fußball häufiger drinnen spielt als draußen. Was meines ungeprüften Wissens zufolge allerdings nicht in kleinen Turnhallen mit Handballtoren geschieht, sondern in riesigen Bauten, die oft die komplette Größe eines normalen Fußballfeldes umfassen.

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