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Schlagwort: Niederlande

Sensatiönchen

Bahnt sich etwa gerade die erste Überraschung an? Togo ist 1:0 in Führung gegangen. Gegen wen? Gegen Südkorea. Wir schauen auf die Bank von Südkorea und sehen: Dick Advocaat [Link leider tot].

Na dann… ist natürlich klar, dass Südkorea nix reißen wird. Wo Advocaat ist, ist der Erfolg schon nach Hause gegangen.

Er schaffte es ja sogar mit der goldenen Generation der Holländer zu scheitern, von seinem unrühmlichen Auftreten bei Borussia Mönchengladbach ganz zu schweigen.

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Stand still!

Jeder so, wie er es braucht. Die Holländer, möglichst weit weg von den eigenen Fans im kleinen Örtchen Hinterzarten, stören sich sogar daran, dass auf ihrem Bus „Oranje op weg naar goud“ steht, weil das nicht ihrem bescheidenen Selbstverständnis entspräche.

Die Amerikaner hingegen, mitten in der Großstadt, mitten in Hamburg, fahren jedes Mal mit dicker Polizei-Eskorte durch die Landschaft. Für den Mannschaftsbus wird sogar der sonstige Verkehr gestoppt. Wie das aussieht, wenn Hamburger Essende in Hamburg reisen, zeigt Euch dieser Link.

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Die Farce geht weiter

In Deutschland kennt man das vom SC Freiburg, der jahrelang keinen vernünftigen Elfmeterschützen als Nachfolger vom legendären (legendär, weil ich ihn so betitele) Harry Decheiver fand und daraufhin etliche Punkte verschenkte, weil er ständig seine Elfmeter verschoss.

In England kennt man das vor allem von der Nationalelf. Elfmeter, das ist so etwas wie das nationale Trauma der englischen Fußballnation, noch schlimmer als in den Niederlanden.

Lange Zeit war David Beckham der Standard-Elfmeterschütze, verschoss aber so regelmäßig wie ich Knöllchen sammele. Nach dem x-ten verschossenen Elfmeter von Beckham wurde dann doch mal ein anderer Schütze ausprobiert.

Gegen Ungarn vor ein paar Tagen verschoss Lampard einen Elfmeter, heute gegen Jamaika gelang dieses Kunststück Peter Crouch.

Ich kann nur hoffen, dass wir, sollten wir England im Verlauf des Turniers begegnen, ins Elfmeterschießen kommen.

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Zur Frage der Nachwuchsförderung

Die deutsche U21-Nationalmannschaft spielte am Mittwoch 2:2 gegen die Niederlande, lag dabei aber bis zur 90. Minute in Front.

„Durch das Remis ist die deutsche U21 nun seit 14 Jahren ohne Niederlage gegen den Nachwuchs aus dem Nachbarland.“

Viel mehr muss man dazu eigentlich nicht mehr sagen. Seit 14 Jahren ungeschlagen gegen Holland — und was nützt es in der A-Nationalmannschaft? Nix.

Deshalb sollten wir auch weiter Abstand davon nehmen, so Nationen wie Ghana, Nigeria, Spanien oder sogar Irland, die im Nachwuchsbereich regelmäßig starke Leistungen und Resultate erzielen, hochzujubeln. Wenn am Ende dann doch nix dabei rauskommt, ist solch eine Serie auch für die Katz.

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Tom Hanks

Neben der formidablen Zitatebox [Link leider tot.] zum Einbau auf der eigenen Webseite gibt es jetzt auch einen Phrasendrescher bei der Süddeutschen. Nett gemacht, denn wer den richtigen zweiten Teil eines Zitates kennt, sieht einen Elfmeterschützen einen Ball auf viele verschiedene Weisen im Netz versenken. Den Link sollte man vielleicht in den Niederlanden verbreiten, damit man dort auch mal sieht, wie es ist, wenn man einen Elfmeter reinmacht.

[photopress:zitat.jpg,full,centered]

Wieso diese Überschrift? Weil die Synchronstimme von Tom Hanks die Zitate spricht. Nicht dass Ihr noch denkt, ein prominenter Ami hätte begonnen, sich für Fußball zu interessieren.

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Was scholl ich in der Nationalelf?

Nein, liebe Leute, Mehmet scholl zu Hause bleiben. Er scholl nicht für Deutschland spielen. Das hat einen ganz einfachen Grund. Er ist seit Jahren nur noch eine Ersatzwurst und was soll man mit einem Spieler, der immer nur 20 Minuten pro Spiel spielen „kann“? Bei der WM spielen wir außerdem nicht gegen Arminia Bielefeld und können da in der 85. Minute gegen platte Verteidiger ein bißchen zaubern. Unsere — möglichen — Gegner heißen England, Argentinien oder die Niederlande. Ich glaube nicht, dass deren Verteidiger sich einfach so ausschollen lassen.

Abgesehen davon denke ich, dass diese „holt Scholl in die Nationalelf“-Aktion in erster Linie von Wehmut und Schollalgie (in Anlehnung an Ostalgie) geprägt ist, weil der „Scholli“ bald die Scholle an den Nagel hängt, und nicht von seinen tatsächlichen Leistungen. Seit 1989 spielt er in der Bundesliga, da gibt es viele, die kennen die Bundesliga gar nicht ohne Scholl. Und so wie man eben ein wenig an dem superalten gammeligen Abi-Shirt hängt, hängt man auch am „Mehmet“.

Es gibt aber einen, der noch länger aktiv ist, und den man aus ähnlichen Gründen in die Nationalelf holen sollte, kurz bevor er seine Karriere beendet: Claus Reitmaier. Ja.

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Bye-bye happiness

11.50 Im Ticker wird gemeldet, dass ein “Klassiker” drohe, weil die Niederlande, England oder Frankreich als mögliche Gegner drohen. Seit wann ist ein Spiel Deutschland — Frankreich ein Klassiker? Und wer definiert, was ein Klassiker ist? Wenn Deutschland — Frankreich ein Klassiker ist, ist dann Deutschland — Italien auch ein Klassiker? Und wäre Frankreich — Spanien ebenfalls einer? Spanien — Italien dann auch? Ist dann quasi jedes Spiel einer Nation mit mehr als 10 Millionen Einwohnern gegen eine andere Nation mit mehr als 10 Millionen Einwohnern ein “Klassiker”? Oder ist jedes Spiel gegen einen ehemaligen Kriegsgegner der Deutschen ein Klassiker? Ich weiß es nicht und ich bin auch müde dieser inflationären Superlative und Begriffshülsen, jedes Mal das Gleiche. Ob Deutschland jetzt gegen Polen, Schweden oder Portugal spielt, immer gibt es irgendein “denkwürdiges” Spiel von “damals” und dann werden die ollen Kamellen wieder aufgewärmt.

11.55 Losfeen werden sein: Andreas Herzog und Stéphane Chapuisat. Jaja, wissen wir schon. Weiter.

12.07 Otto Rehhagel präsentiert als amtierender Europameister den Pokal. Hach, ein Deutscher als Titelträger. Das hat es seit 1996 nicht mehr gegeben. Seitdem hat Deutschland auch kein Spiel mehr bei einer Europameisterschaft gewonnen.

12.20 Färöer in Gruppe B. Somit nicht in der Achtergruppe A, in der Kasachstan gelandet ist. Ist Kasachstan noch Europa?, fragt sich der Oberlehrer in mir verwundert. Na gut, ist Israel ja auch nicht. Sollte man nicht so genau nehmen. Die Türkei liegt ja auch nicht in Europa.

12.26 Angeblich muss Finnland in die Gruppe “H”, sagt der Ticker. Das halte ich bei nur 7 Gruppen für schwierig. Aber was der Ticker schreibt, hat ohnehin selten sittlichen Nährwert.

12.28 Ich glaube, ich möchte in die Gruppe 2. Schottland, Litauen, Georgien, Färöer. Das klänge gut.

12.30 Italien kommt zu Schottland und der Ukraine. Bis jetzt kann man aber noch nix weiter sagen, weil ja noch die Gruppenköpfe fehlen. Hoffentlich wird es für Deutschland Griechenland.

12.32 Oha. Deutschland ist in Gruppe 4 mit der Slowakei, Irland und Wales. Das sind alles Mannschaften, gegen die man gerne schon mal stolpern kann. Zypern und San Marino sollten eigentlich kein Problem sein, aber wie viel Ungewißheit in diesem “eigentlich” steckt, hat man schon oft genug gesehen. Unser früherer Angstgegner Albanien hat es auch 20 Jahre lang geschafft, nie mit mehr als einem Tor Unterschied gegen uns zu verlieren. Auf Färöer musste es die 90. und 92. (erst Klose, dann Bobitsch) sein, bevor der Sieg feststand. Im Rückspiel fabrizierte Arne Friedrich ein schönes Eigentor und zusammen mit dem Lattentreffer der Färinger in der zweiten Halbzeit war der 2-1 Sieg dann auch nur ein knapper.

12.34 Frankreich in einer Gruppe mit Italien. Na das ist doch mal begrüßenswert. Nicht immer nur Georgien-Moldawien, Armenien-Aserbaidschan, sondern mal ein Spiel, das vielleicht sogar im deutschen Fernsehen live übertragen wird.

12.35 Mist. Griechenland ist in einer Gruppe mit der Türkei, also nicht in unserer. Und außerdem kommt mir diese Paarung irgendwie bekannt vor. Die gab’s doch gerade erst bei der WM-Quali.

12.36 Tschechien. Tschechien als Gruppenkopf der deutschen Gruppe. Puh. Mit Wales, Irland und der Slowakei haben wir schon drei nicht leicht zu schlagende Gegner und jetzt kommt auch noch Tschechien dazu.

Man sollte sich gedanklich darauf vorbereiten, dass es sein kann, dass der Sommer 2008 für uns so wird, wie er für Finnland seit jeher ist: nur Zuschauer bei einem großen Fußballturnier. Das wird schwer.

Tschechien
Deutschland
Slowakei
Irland
Wales
Zypern
San Marino

Ergebnisse von anno dazumal sind Schnee von gestern, trotzdem kann man sich ja mal informieren. Die Bilanzen sehen so aus:

Gegner S R N Gesamt
Tschechien 13 3 5 21
Irland 6 3 5 14
Slowakei 5 0 2 7
Wales 6 5 2 13
Zypern 4 0 0 4
San Marino 0 0 0 0

Die Bilanz gegen die Slowakei ist allerdings nicht allzu aussagekräftig, denn die ersten fünf Partien fanden dann statt:

So 27.08.1939 Slowakei - Deutschland 2:0 (2:0)
So 03.12.1939 Deutschland - Slowakei 3:1 (0:0)
So 15.09.1940 Slowakei - Deutschland 0:1 (0:0)
So 07.12.1941 Deutschland - Slowakei 4:0 (3:0)
So 22.11.1942 Slowakei - Deutschland 2:5 (0:2)

Hm. Kein guter Zeitpunkt, um gegen die Deutschen zu gewinnen, wenn man gerade von ihnen besetzt ist. Aber: nein, ich bin nicht rechtsradikal, nur weil ich das jetzt hier erwähne.

Ich finde die deutsche Gruppe wirklich hart, machbar insofern als man eben die Slowakei und Wales hinter sich lassen muss. Ich halte Irland für fast stärker als Tschechien, bei denen nach der WM ein Umbruch stattfinden wird. Irland hat in den letzten sechs Jahren zu Hause gerade mal zwei Spiele verloren: eins gegen Argentinien, eins gegen Frankreich. Und das ist jetzt kein statistischer Zufall, denn das Stadion an der Lansdown Road ist eine echte Bastion.

Allerdings wird das Heimspiel gegen Irland ein Leckerbissen. Ich hoffe, es findet hier in NRW statt, das würde ich mir dann nicht entgehen lassen.

Zu den anderen Gegnern in Kürze mehr Worte, „gefährlich“ sind aber auf jeden Fall Zypern und San Marino, denn dass wir solche Mannschaften abschießen ist schon lange nicht mehr der Fall. Nun gut, das ist nun auch nix Neues.

Eine wahrlich schwierige Gruppe.

Allerdings sind die anderen auch nicht einfacher. Und die Gruppe mit Frankreich, Italien und der Ukraine ist natürlich wirklich sehr schön. Ich hoffe, Italien fliegt raus.

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(EM-) Showtime

Da wir hier ja keinen Bundesliga- oder Kleintalentblog haben und Werder Bremen dann doch angetreten ist und auch keinen Protest einlegen wird, kommen wir zurück zu den wichtigen Dingen im Weltfußball. Heute ist die Auslosung der Qualifikationsgruppen zur EM. Vor der Auslosung der WM-Gruppen lag ich mit zwei richtigen von drei Gegnern noch ganz gut, einen Tipp versage ich mir dies mal aber. Schließlich werden heute der deutschen Mannschaft sechs weitere zugelost und wenn ich mich aus meiner kurzen Zeit der Lehre der wirtschaftswissenschaftlichen Statistik richtig entsinne, ist das ein sogenanntes „Ziehen ohne Zurücklegen“ (mit dem Zusatz, dass nur aus bestimmten Töpfen gezogen wird) und das bedeutet Möglichkeiten in Höhen, die ein Tippen fast verunmöglichen. Die Töpfe schauen wir uns aber trotzdem mal an:

Topf 1:
Griechenland
Niederlande
Portugal
England
Tschechien
Frankreich
Schweden

Topf 2:
Deutschland
Kroatien
Italien
Türkei
Polen
Spanien
Rumänien

Topf 3:
Serbien/Montenegro
Russland
Dänemark
Norwegen
Bulgarien
Ukraine
Slowakei

Topf 4:
Bosnien-Herzegowina
Irland
Belgien
Lettland
Israel
Schottland
Slowenien

Topf 5:
Ungarn
Finnland
Estland
Wales
Litauen
Albanien
Island

Topf 6:
Georgien
Mazedonien
Weißrussland
Armenien
Nordirland
Zypern
Moldawien

Topf 7:
Liechtenstein
Aserbaidschan
Andorra
Malta
Färöer
Kasachstan
Luxemburg
San Marino

Als Veranstalter qualifiziert:
Österreich
Schweiz

Dem geschulten Leser wird auffallen, das in Topf 7 acht Mannschaften sind. Das bedeutet, dass es sechs Gruppen mit sieben Mannschaften geben wird und eine Gruppe mit acht Mannschaften. Die pro Gruppe besten zwei sind für das Turnier in Österreich und der Schweiz qualifiziert. Wer dann Bundestrainer sein wird, steht noch in den Sternen.

Da es mich aber doch wieder in den Fingern juckt und mich mein Geschwätz von vorhin (ich war zwischendurch auf der Toilette) nicht kümmert, tippe ich folgende Gruppe für Deutschland:

Portugal, Deutschland, Russland, Slowakei, Wales, Mazedonien, Andorra und als Sahnehäubchen, falls wir in die Achtergruppe kommen, San Marino.

Es wird ohnehin Zeit, dass wir mal gegen San Marino spielen müssen. Die Spiele gegen Färöer fand ich schon schick, San Marino wäre ähnlich fein.

Glücksfeen bei der Auslosung werden zwei ehemalige Bundesligaprofis sein: Andreas Herzog und Stéphane Chapuisat. Na dann man tau.

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Äthiopien ist Meister

Äthiopien ist Meister. Im Finale 1:0 gegen Ruanda. Wer das goldene Tor schoss, weiß ich nicht, aber die Freude muss groß gewesen sein. Schließlich war das einer der ersten Titel, die Äthiopien im Fußball je gewonnen hat. Ich muss zugeben, so genau weiß ich auch das nicht. Welchen Titel Äthiopien gewonnen hat?

Es war das Finale um die Ostafrikameisterschaft.

Dass es so etwas gibt, wusste ich erst recht nicht. Das wäre aber mal eine tolle Idee für hierzulande: eine Mitteleuropameisterschaft. Top-Favorit: die Niederlande vor Deutschland und Frankreich.

Quali-Gruppe 1:
Dänemark, Polen, Luxemburg.

Quali-Gruppe 2:
Frankreich, Belgien, Schweiz.

Quali-Gruppe 3:
Deutschland, Niederlande, Österreich.

Erinnert stark an die WM-Qualigruppen früherer Zeiten als die ca. 40 zusätzlichen Staaten, die jetzt teilnehmen, alle noch entweder „UdSSR“ oder „Jugoslawien“ hießen. Die deutsche Qualifikationsgruppe zur WM 1954 ist auch nett anzusehen:

1. Deutschland
2. Norwegen
3. Saarland

Ja, das war’s. Da fehlt nix.

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Auslosung in Amsterdam

Ich hab mich kurz vor der WM-Auslosung mal auf Franz‘ Spuren begeben und bin in die Niederlande gefahren: nach Amsterdam. Natürlich ist auch ganz Holland fußballverrückt und so konnte ich die WM-Auslosung dort in einer Kneipe verfolgen. Der Unterschied zwischen den Deutschen — die nicht mehr ganz so rumpeln wie noch unter Rudi, sich aber trotzdem unsicher sind, was sie überhaupt erreichen können — und den Holländern, die wissen, dass sie es mit jedem Gegner aufnehmen können, ist folgender:

Während in Deutschland alle mit den Knien schlotterten, ob wir denn schon in der Vorrunde auf die Holländer treffen, kam es für diese selbst viel härter: Argentinien. Die Reaktion war:

„Eine schwere Gruppe zwar, aber eine schöne.“

Ich glaube, das nennt man Selbstvertrauen, gepaart mit ein bißchen Gelassenheit. Von Holland lernen heißt siegen Selbstbewußtsein lernen.

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Serbischer Spezialtopf

Die Töpfe stehen fest: Serbien-Montenegro erhält einen eigenen Spezialtopf. Okay, der Kalauer mit dem serbischen Bohneneintopf liegt so sehr auf dem Herd der Hand, dass man ihn nicht machen darf. Schade finde ich aber, dass die Töpfe erst 3 Tage vor der Auslosung feststehen. Man hätte doch sonst endlos rätseln, wetten, tippen und raten können, wie die Gruppen schließlich aussehen werden. Schade.

So bleiben uns nur knapp 3 Tage.

Wir werden sie nutzen. Bei mir sind die Niederlande schon in einer Gruppe mit Brasilien und fliegen nicht nur raus, sondern auch früh nach Hause. Aber warten wir ab, wie es wirklich sein wird.

Ich kann’s kaum erwarten.

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Wenn ein Dummschwätzer eine Reise tut (I)

„In der Öffentlichkeit wird er es wohl nicht tragen.“

sagte der Dummschwätzer bei der Überreichung eines Trikots der deutschen Nationalmannschaft an den Kronprinzen der Niederlande.

Der Dummschwätzer ist zu seinen Reisen gestartet, bei denen er alle 31 WM-Teilnehmer besuchen will. Haben wir also erst mal Ruhe vor ihm?

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Zidane ist Boris Becker (und ein bißchen Steffi Graf)

Oh, Heribert, wie lieben wir Dich. Von dem Karnevalisten Faßbender stammt folgendes Bonmot:

„Fußball ist in Frankreich Volkssport Nr. 1 — Handball übrigens auch.“

Das stimmt aber gar nicht. Fußball ist in Deutschland Volkssport Nr. 1 und in Brasilien, vielleicht gerade noch in den Niederlanden, England und Italien. Alle anderen Nationen haben mindestens eine ebenso populäre Sportart im großen Länderführer von Baedeker vorzuweisen.

In Frankreich ist es neben der Leichtathletik der Radsport. Und Fußball ist für Franzosen nur interessant, wenn die Jungs was gewinnen. Vergleichbar mit Tennis in Deutschland. In einer Stadt wie Paris mit ihren 10 Millionen Einwohnern gehen zu einem Ligaspiel vom einzigen Pariser Erstligaclub Paris St. Germain weniger als 40.000 Zuschauer im Schnitt. Die gewinnen nämlich nix. Der letzte Meistertitel stammt von 1994, insgesamt waren es überhaupt nur zwei seit 1945.

Die Franzosen sind bei der WM dabei. Mit Mühe und Not, fast schon auf deutsche Art, qualifizierten sie sich für das Turnier in Doitschlondeh. Aber was wollen die Franzosen überhaupt bei der WM? Hier guckt doch auch niemand Wimbledon, seit kein Deutscher mehr dort was gewinnen kann. Zidane ist über seinen Zenit hinaus, bewegt sich teilweise schon wie ein alter Mann, sieht wie einer aus und verliert mit Madrid Spiel um Spiel. Nicht besser werden sich die Franzosen bei der WM insgesamt präsentieren.

Wenn er abgetreten ist und die Franzosen auf Normalmaß gestutzt worden sind, wird in Frankreich kein Hahn mehr nach den „Bleus“ krähen. Wie hier im Tennis.

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