Zum Inhalt springen

Autor: Trainer Baade

bird flu

Ich verlinke das jetzt nicht nach Spiegel Online, wo ich es gefunden habe, weil Spiegel Online ja so nett ist und ein paar Minuten nach Veröffentlichung seine Beiträge nur noch gegen ein Entgelt zur Verfügung stellt.

Spiegel Online berichtet aber, dass die Vogelgrippe die WM gefährdet.

Mögliche Ausweichländer: China, Türkei oder Vietnam.

Was soll das für ein Blödsinn, was für eine Panikmache sein? Wieso sollte die WM nicht in Deutschland stattfinden können, weil ein paar Vögel und evtl. auch ein paar Menschen krepieren? Und sollte es eine echte Epidemie werden, kann man die Weltmeisterschaft immer noch auf den Mond verlegen. Welcher Ort sollte ansonsten sicher sein?

3 Kommentare

Von 3-99 Jahre

Die WM ist natürlich auch Hochzeit der Spielzeuganbieter. Hoffotografin Paula hat sich mal wieder auf den Weg gemacht, dieses doch allzu textlastige Blog mit ein paar Pixeln zum Anschauen zu füllen. Spielwarenläden in der ganzen Republik wurden bereist. Heraus kamen dabei folgende Impressionen:

Die Berliner Mauer

[Link zum Bild leider tot.]

Haufenweise Bälle als Puzzle

[Link zum Bild leider tot.]
Der WM-Ball von 1986 als Puzzle (die Hand von Paula ist nicht im Preis inbegriffen)

[Link zum Bild leider tot.]

Und zwei der möglichen „Superstars“ der WM zum Auspacken und ins Zimmer Stellen: der Italiener Alessandro del Piero und der Ossi Michael Ballack

[Link zum Bild leider tot.]

Das kann man doch einfach mal so unkommentiert stehen lassen. Gerne sammeln wir auch noch Eure weiteren Fotos zu Merchandising-Kram, den die Welt (nicht) braucht. Ich selbst bin übrigens stolzer Besitzer eines WM-Kissens mit dem World Cup drauf — Foto folgt.

2 Kommentare

Hüte dich vor dem Tore

Jeder, der einigermaßen mit diesem Sport vertraut ist, der in knapp 4 Monaten alle Schlagzeilen und alle Medien beherrschen wird, weiß, wie man einen Torwart auswählt: der, der am schlechtesten am Ball ist, geht ins Tor. Sozusagen zur Strafe. Die Rolle eines Torhüters ist immer die des Outlaws, desjenigen, der eigentlich gar nicht mitspielen darf. Er darf lediglich seine Knochen hinhalten, sich anrempeln lassen, in Luftkämpfen Ellenbogen abkriegen und dann noch als besonderes i-Tüpfelchen dieser besonderen Tätigkeit den Ball aus dem Netz holen, wenn er gerade den spielentscheidenden Fehler gemacht hat, durch den sein Team die Partie, die Meisterschaft oder gar Schlimmeres verloren hat.

Mit anderen Worten: ins Tor geht der, der der schlechteste Fußballer ist. Und bestraft wird er dafür auch noch, indem er die verantwortungsvollste Position im Fußball innehat.

Dass Torwart-Sein aber nicht nur deshalb abzulehnen ist, sondern auch, weil es lebenslange Konsequenzen haben kann, einen entscheidenden Ball nicht zu halten, entnehmen wir folgendem Zitat, das über den Torwart der ungarischen WM-Final-Verlierermannschaft von 1954 grassiert:

„Über 50 Jahre nach dem Finale von Bern träumt Grosics immer noch von Helmut Rahns Siegtreffer!“

Was bin ich froh, dass ich nur Linksaußen bin bzw. war. Zwar somit auch bekloppt, aber nicht von Alpträumen wegen Fehlern geplagt. Wäre da nur nicht das verlorene Pokalfinale von 1986, als ich… naja… lassen wir das mit den Fehlern, die einen ein Leben lang verfolgen.

2 Kommentare

Darüber muss man nachdenken

Sepp Blatter äußerst sich zu den Flitzern beim Confed-Cup folgendermaßen:

„Insgesamt waren über 600.000 Zuschauer in den Stadien, davon sind vier aufs Feld gerannt, also alles halb so schlimm. Allerdings waren zwei von den Läufen organisiert, das Publikum wurde für Werbezwecke missbraucht. Darüber muss man nachdenken.“

Ah ja. Wir müssen Sepp ausnahmsweise mal zustimmen. Nachdenken müssen wir aber auch darüber,

  • dass uns sogar per Audiowerbung im Stadion erzählt wird, welcher Sponsor die Balljungen ausgewählt hat
  • darüber, ob es wirklich nötig ist, dass der Herstellername der Türschlösser in den Stadien überklebt wird, damit dieser keine kostenlose Werbung bekommt
  • ob es nötig ist, dass die Namen der Besitzer der Geldautomaten im Umfeld des Stadions überklebt werden
  • dass niemand ein Produkt mit dem Titel „WM2006″ verkaufen darf, wenn er nicht Lizenzgebühr an die FIFA bezahlen will
  • dass Museen im Umfeld eines WM-Stadions ihren eigentlichen Namen nicht mehr benutzen dürfen
  • darüber, dass im Hamburger WM-Stadion eine Ausstellung nicht für die WM-Zuschauer nicht geöffnet sein darf, weil da eventuell Werbung für andere Firmen als die Hauptsponsoren drin sein könnte
  • nachdenken müssen wir auch darüber, ob Goleo, dieses lächerliche Maskottchen, vielleicht nur zu Werbezwecken dient
  • nachdenken darüber, ob es vielleicht sein könnte, dass die FIFA eigentlich das ganze Turnier nur zu Werbezwecken abhält und es darum geht, möglichst viel Reibach rauszuschlagen
  • wir müssen uns auch fragen, ob es sein kann, dass der WM-Spielball, den die Zuschauer bei der WM sehen, vielleicht deshalb nur von adidas sein darf, weil die Zuschauer zu Werbezwecken mißbraucht werden sollen
  • ob die Zuschauer vielleicht genau aus diesem Grund nicht mal ein Trikot einer Mannschaft tragen dürfen, auf dem ein direkter Konkurrent einer der Hauptsponsoren Werbung macht
  • ob es sein kann, dass Zeitungen dazu genötigt werden, von der WM nur als der „FIFA-WM Deutschland 2006″ zu schreiben
  • warum der kicker auf seinem WM-Sonderheft nicht mehr wie früher den WM-Pokal in groß zeigen darf

und zu guter Letzt müssen wir uns fragen, wo eigentlich Sepp Blatter das Geld herhat, mit dem er bei seiner Wiederwahl zum Präsidenten die Wählenden geschmiert hat.

4 Kommentare

High Heels

Mode-Designer, Literaten und Künstler: alle möglichen Leute beschäftigen sich mit der WM. Manchmal ist es einfach nur nervig, wenn Frau Designerin xy auf den fahrenden, dann und wann stotternden, aber offensichtlich sicher Geld abwerfenden WM-Zug aufspringt.

In diesem Fall aber lohnt sich der Blick auf die Ausstellung im Kontext Fußball. High Heels und ein paar andere schöne Exponate gibt gab es hier zu bestaunen. [Link leider tot.]

Mein persönlicher Favorit: „Fushi“ – bei den Exponaten.

2 Kommentare

Bist du ein guter Christ?

Heutzutage trägt ja fast jeder eins, also sollte man auch die Sache mit den Fußballtrikots mal aus anderer Warte beleuchten. Nur weil man ein Trikot trägt, ist man noch lange kein Fußballspieler. Und nur weil man eine Uniform trägt, ist man noch lange kein Polizist. Und nur weil ich hier blogge, bin ich noch lange kein Blogger.

Und nur weil einer dummschwätzt, ist er noch lange kein Kaiser.

Ad lib in den Kommentaren.

1 Kommentar

Kein Einfluss

Zum Dopingurteil und dem daraus resultierenden Wiederholungsspiel von 1860 München gegen Wacker Burghausen argumentiert 1860 München u. a. so:

Sportlich habe der (der Einnahme eines nicht zugelassenen Mittels überführte) Serbe in 18 Spielminuten keinen Einfluss auf die Partie genommen, die Münchner führten bereits mit 2:0.

Das will ich mal sehen, wie ein Spieler es schafft, in 18 Spielminuten keinen Einfluss auf eine Partie zu nehmen. Selbst wenn er sich keinen Zentimeter bewegt, nimmt er durch seine Anwesenheit Einfluss auf die Partie. Dieses Argument ist so lächerlich, dass dessen Nutzer sich ebensolches macht.

4 Kommentare

Zu spät (Kein DÄ-Thema)

Bemerkenswert. Wer jetzt noch auf den Deutschen Meister wetten will, kann das nicht mehr tun, wie die Frankfurter Rundschau schreibt:

„Der Wettanbieter Betfair etwa nimmt seit gestern keine Meisterwetten mehr auf die Bayern an. Angesichts der Überlegenheit hat die weltweit größte Internet-Börse den FCB aus der Wertung genommen. Die Bayern spielen sozusagen außer Konkurrenz.“

Ein Grund mehr, sich auf die WM zu freuen. Dort geht es im KO-System zur Sache und es gibt kein außer Konkurrenz spielendes Bayern München, Juventus oder FC Chelsea bei der WM. Brasilien? Nein. Das ist nicht vergleichbar.

5 Kommentare

Die dümmsten Fans der Welt

Plakative Überschriften sind immer gut. Bleibt nur die Frage, ob jemand die Überschriften überhaupt liest. Ich neige dazu, in Blogs, im Internet generell seltsamerweise gerade die Überschriften immer zu überlesen. Ein Phänomen, das mir nicht beim Zeitung Lesen unterkommt. Deshalb für alle, denen es genauso geht, hier noch mal die Überschrift im Fließtext, bzw. extra hervorgehoben:

„Die dümmsten Fans der Welt“

davon handelt dieser Beitrag. Und wo könnten die dümmsten Fans der Welt anders zu Hause sein als in Duisburg, der Heimat des Trainers? Wie Teammanger Eckhard in seinem Blog schreibt, waren am Wochenende die Fans des MSV zu einer besonderen Glanzleistung in der Lage. Aber seht selbst.

Zwar kein Fan, aber nicht sonderlich intelligent schaut übrigens Ruud van Nistelrooy auf einem anderen Bild aus der Wäsche. Mit diesem Gesichtsausdruck ginge er gut als dümmster Spieler der Welt durch. Erstaunlich, dass die FIFA dieses [Link zum Bild leider tot.] Foto zum Foto des Tages gekürt hat. Ist van Nistelrooy eine Kaulquappe? Oder läuft er im Gegensatz zu mir auf dem Platz auch mal mehr als 10 Minuten und muss dementsprechend auch mal nach Luft schnappen? Schnappi van Nistelrooy.

3 Kommentare

Hoch den Rock…

Was soll man von diesem Foto [Link leider tot] halten, das als eines der Sportfotos des Jahres auserkoren wurde? Find ich ein wenig seltsam. Auch wenn ich nicht allzu zartbesaitet bin, drehen sich mir immer die Zehennägel hoch, wenn Leichtathleten ihre nun mal vorhandenen Weichteile nahezu blank in die Kamera halten (müssen). Ein Hoch auf die traditionelle Fußballhose, sitzt, hat Platz und wackelt — nicht.

5 Kommentare

Waldi und Harry

Hat irgendjemand Waldi und Harry mit ihrer Olympiasendung gesehen? Ich nicht, es steht aber zu befürchten, dass das auch bei der WM gemacht wird, wenn es jetzt einigermaßen erfolgreich läuft. Ich kann nur hoffen, dass es miserabel war, so miserabel, dass niemand ernsthaft über eine Neuauflage im Sommer nachdenkt. War es das — miserabel?

[Nachtrag] Bei Spiegel Online findet sich dieses Bild. Ich lasse das mal unkommentiert. Letzteres soll aber nicht für Euch gelten.

[Nachtrag] Man fragt sogar Paarpsychologen [Link zum Tagesspiegel leider tot.] zur Beziehung von Waldi und Harry. Wenigstens diese Tatsache ist amüsant.

9 Kommentare

Spielzüge bei der ARD

Mal wieder Neues aus der Rubrik „Aus Liebe zum Spiel“. Letztens fand ich bei einem Fernsehsender dieses Flash-Fußballspiel [Link leider tot], das wirklich ganz schön schwierig ist. Am Ende hält der Torwart zwar keinen Ball, aber man muss erstmal bis vors Tor kommen. Ich find’s gut.

Einen Kommentar hinterlassen

Wenn der Dummschwätzer nichts versteht (VI)

In Berlin wurden die Sondermünzen und -briefmarken zur Weltmeisterschaft vorgestellt. Der Dummschwätzer war natürlich auch da. Er hat gefragt, ob die Stiftung Warentest denn schon da war:

„Vielleicht wurde da geprüft, ob die Briefmarke zungenfest ist.“

Das ist nonchalanter Humor, der vielleicht in Trinidad & Tobago oder in Togo bei der Willkommenstour angebracht ist, nicht aber, wenn er damit nur zeigt, dass er immer noch nicht verstanden hat, dass die Stiftung Warentest auf Schwächen hingewiesen hat, die man beheben sollte.

Einen Kommentar hinterlassen