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Schlagwort: Italien

In alten Wunden bohren

Es gibt viele Fälle, in denen Werbeagenturfritzen mit dem Thema Fußball werben wollen bzw. müssen, die keine richtige Ahnung von dem Thema haben und es so behandeln, wie man über China Bescheid weiß, wenn man den selbst verfassten Reisebericht des Großonkels aus dem Jahre 1966 gelesen hat. Einzig.

Dabei kommen oft krude Anzeigen heraus, wie dass man in der 5. Liga auf Asche mit der Balltechnik eines Nerds spielen muss und kann, oder dass man stolz auf das Fußballtrikot von Spanien sein solle (bei einer Anzeige aus dem Jahr 2006).

Nun, sei’s drum, Kampagnen kommen und gehen, Letzteres vor allem.

Sind aber gleich ganze Produktnamen ein fußballerisches Eigentor, dann ist die Situation nicht mehr zu retten.

Seat nennt ein Auto, das es in Deutschland zu verkaufen sucht, „Cordoba“.

Man hat aus gutem Grund noch nie vom Bentley-Modell „Turin“ gehört, in Österreich gibt es keine Volvo „Landskrona“ zu kaufen, man sucht vergeblich nach dem Renault mit der Bezeichnung „Knysna“ und es gibt auch keinen Autobauer, der in Holland einen Wagen mit der Bezeichnung „München“ anpreist.

Nur Seat möchte gerne in Deutschland ein Auto mit dem Namen „Cordoba“ verkaufen.

Noch obskurer als dieser ohnehin schon absurde Versuch ist einzig, dass es tatsächlich Menschen gibt, die dieses Ding dann auch kaufen. So gesehen an einer nebligen Ampelkreuzung in Deutschland im März 2011.

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Früh übt sich

U21-Europameister 1994: Italien.

Finale gegen Portugal mit 1:0 n. V. in folgender Aufstellung bestritten und gewonnen:

Toldo — Cannavaro, Colonnete, Panucci, Berretta, Cherubini, Inzaghi (83. Orlandini), Marcolin, Starchilli, Carbone, Muzzi.

Tor: Orlandini.

U21-Europameister 1996: Italien.

Finale gegen Spanien mit 4:2 im Elfmeterschießen, Stand nach 120 Minuten 1:1, in folgender Aufstellung bestritten und gewonnen:

Pagotto — Panucci, Cannavaro, Fresi, Galante (Pistone), Nesta — Ametrano, Tommasi (Tacchinardi), Brambilla — Amoruso, Totti (Morfeo).

Tor: Eigentor Idiakez, Tor für Spanien: Raúl.

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Unbekanntes aus … dem Europapokal der Pokalsieger

… dem Europapokal der Pokalsieger.

Nun, die beiden mittleren Informationen dürften so weit bekannt sein, nicht aber die Serie, die sich um diese beiden mittleren Ereignisse schlingt. Von 1965 bis 1968 war vier Mal in Folge eine deutsche Mannschaft im Finale des Europapokals der Pokalsieger. Zu einer Zeit, als man erst noch gar keinen, dann erst einen und dann immer noch nur erst zwei Europapokale wettbewerbsübergreifend gewonnen hatte.

1965 West Ham United — TSV 1860 München 2:0
1966 Borussia Dortmund — FC Liverpool 2:1 n. V.
1967 FC Bayern München — Glasgow Rangers 1:0 n. V.
1968 AC Mailand — Hamburger SV 2:0

Okay, hätte man wissen können, wenn man fleißig diesen Beitrag auswendig gelernt hätte, aber wer tut sowas schon?

Eine vergleichbare Serie gab es noch einmal von 1974 bis 1977, als erst der FC Bayern München drei Mal in Folge den Europapokal der Landesmeister gewann und Borussia Mönchengladbach im Finale von 1977 gegen den FC Liverpool verlor.

Ähnliche Serien von italienischen Mannschaften aus den 1990er Jahren hingegen interessieren nun wirklich niemanden.

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Akustikbeispiel: Wie sich Marcell Jansen guten Fußball-Kommentar vorstellt

Es gibt neben einigen Artikeln in den uralten Medien auch bei angedacht eine lesenswerte Diskussion zu den Äußerungen von Marcell Jansen bezüglich Gerd Gottlobs Leistung beim Spiel in Belgien. Mit dem Tenor, dass Jansen darin eigentlich nur Stuss fordert.

Es ist schließlich nicht von der Hand zu weisen, dass zwischen seinem Wunsch nach sachlich-fachlich-qualifizierteren Kommentatoren — auf dass er stets richtig, zumindest aber nie zu schlecht bewertet werde — und der Forderung nach emotionaleren Kommentarweisen wie man sie in Spanien oder Italien kenne, ein Widerspruch besteht.

Als Krönung des Kommentierens von Fußballspielen will uns der kleine Marcell Jansen — der übrigens auch die Formel des Lebens kennt und Famoses über die Erziehung von Profis locker aus dem Ärmel schüttelt — niemand Anderen als Werner Hansch als fähigen Kommentatoren verkaufen. Was nur der Tatsache geschuldet sein kann, dass er zu Hansch‘ Zeiten noch ein Knäblein war.

Wie sich das damals mit dem Traber aus Recklinghausen am Mikrofon anhörte, macht nämlich die große Werner-Hansch-Maschine deutlich.


[photopress:die_grosse_werner_hansch_maschine.jpg,full,centered]

Dabei bitte alle Tasten in der Reihenfolge der Zahlen anklicken, es existiert durchaus inhaltliche Kontinuität und ein Crescendo bis zum sinnebetäubenden Hansch-Finale in diesem wunderbaren Zeitdokument namens Werner-Hansch-Maschine.

Unser Favorit: Taste 31.

Unser kluger Knabe des Monats: der kleine Marcell.

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Alle Spiele um Platz 3 bei einer WM

Als kleiner Appetizer für heute Abend: Es gab da durchaus, logisch ja auch bei zwei unterlegenen Halbfinalteilnehmern, immer mal wieder sehr gute Paarungen auf dem Papier, die dann auch hielten, was sie versprachen. Zwar schaut sich wahrscheinlich kein Mensch der Welt ein Spiel um Platz 3 von 1962 noch einmal im Re-live an (außer mir), aber heute Abend kann immerhin noch Historisches passieren. Ein 4:0 gilt es zu überbieten. Oder die 9 Tore insgesamt aus der Niederlage gegen Frankreich von 1958.

Noch nie gab es übrigens ein Elfmeterschießen im Spiel um Platz 3.

Swynestygä.

1930 kein Spiel um Platz 3
1934 Deutschland – Österreich 3:2
1938 Brasilien – Schweden 4:2
1950 kein Spiel um Platz 3
1954 Österreich – Uruguay 3:1
1958 Frankreich – Deutschland 6:3
1962 Chile – Jugoslawien 1:0
1966 Portugal – UdSSR 2:1
1970 Deutschland – Uruguay 1:0
1974 Polen – Brasilien 1:0
1978 Brasilien – Italien 2:1
1982 Polen – Frankreich 3:2
1986 Frankreich – Belgien 4:2 n. V.
1990 Italien – England 2:1
1994 Schweden – Bulgarien 4:0
1998 Kroatien – Niederlande 2:1
2002 Türkei – Südkorea 3:2
2006 Deutschland – Portugal 3:1
2010 Deutschland – Uruguay 3:2

Rekord-Dritter bei einer WM, ganz zufällig: Deutschland, wie diese Auflistung der Häufigkeiten von dritten Plätzen zeigt.

1. Deutschland 4
2. Frankreich 2
Brasilien 2
Polen 2
Schweden* 2
6. Chile 1
Österreich 1
Portugal 1
Italien 1
Kroatien 1
Türkei 1

(* Schweden erreichte auch 1950 den dritten Platz, als es kein Spiel um den dritten Platz, sondern eine Finalrunde mit 4 Teams gab.)

Noch dazu Deutschland heute mit der Chance, den Vorsprung auszubauen. Ein Rekord, auf den man wahrlich gerne verzichten würde. Wahlweise eintauschen gegen eine handgefertigte rostbraune Stehlampe aus Ostfriesland.

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Das Abschneiden der Titelverteidiger

Abschneiden, abschneiden. Man denkt unwillkürlich an Heinz Gründel und bekommt Hunger. Hier geht es aber darum, was der Titelverteidiger der vorhergegangenen Weltmeisterschaft jeweils erreicht hat bei der nächsten WM. Man darf mit Fug und Recht sagen: eigentlich hat bislang nur Brasilien seinen Titel verteidigt. Das, was Italien da zwei Mal zum Titel geführt hat (in einer Zeit, als die Zeiten anders waren), kann man wohl kaum als regulären Wettbewerb bezeichnen.

Nun gut, wir sind (außer Brustring und direkter-freistoss) keine Schiedsrichter, deshalb hier also die Liste, wie die jeweiligen Titelverteidiger beim folgenden Turnier abgeschlossen haben:

1930 Weltmeister Uruguay
1934 nicht teilgenommen
1934 Weltmeister Italien
1938 Weltmeister
1938 Weltmeister Italien
1950 Vorrunde
1950 Weltmeister Uruguay
1954 4. Platz
1954 Weltmeister Deutschland
1958 4. Platz
1958 Weltmeister Brasilien
1962 Weltmeister
1962 Weltmeister Brasilien
1966 Vorrunde
1966 Weltmeister England
1970 Viertelfinale
1970 Weltmeister Brasilien
1974 4. Platz
1974 Weltmeister Deutschland
1978 2. Finalrunde
1978 Weltmeister Argentinien
1982 2. Finalrunde
1982 Weltmeister Italien
1986 Achtelfinale
1986 Weltmeister Argentinien
1990 Vize-Weltmeister
1990 Weltmeister Deutschland
1994 Viertelfinale
1994 Weltmeister Brasilien
1998 Vize-Weltmeister
1998 Weltmeister Frankreich
2002 Vorrunde
2002 Weltmeister Brasilien
2006 Viertelfinale
2006 Weltmeister Italien
2010 Vorrunde
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Nightmare on Strobelallee, Teil II

Man sollte dem DFB trotz aller aktueller Humorlosig- und Schmutzvolligkeiten nicht nachsagen, dass er grundsätzlich keinen Sinn für Schwarzen Humor besäße. Irgendein findiger Angestellter dieses Ladens hat jedenfalls für den 6. Februar 2013 ein Freundschafts-Länderspiel der A-Nationalmannschaft angesetzt.

Nun könnte man der Auffassung sein, dass eigentlich jede Ansetzung für ein Länderspiel im Jahr 2013 schon eine gewisse Portion Humor benötigt, doch das ist hier nicht gemeint.

Es geht darum, dass der Gegner in diesem Freundschaftsspiel:

Italien

lauten wird.

Im Westfalenstadion, Strobelallee, Dortmund.

Reizkonfrontation soll ja eine gute Traumatherapie sein, aber nur 7 Jahre nach dem traumatisierenden Ereignis kommt dieser Termin für mich definitiv ein bisschen zu früh.

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Die Panini-Weltformel (mindestens)

Während in letzter Zeit Fußball-Statistiken ja besonders in Blogs in Mode sind — womit dem Gerücht wieder Nahrung gegeben wird, dass die „Fans“, die so „hardcore“ sind, dass sie bloggen, in Wirklichkeit totale Daten-Nerds sind und selbst nicht mal Nicht-Tore schießen könnten, weil sie gar nicht unfallfrei vom Anstoßpunkt bis in einen der beiden Strafräume sprinten könnten — haben wir es hier ein bisschen rarer gehalten mit den Statistiken. Nun aber haben auch wir etwas in petto, und zwar nichts Geringeres als die „Panini-Weltformel“. Die Zahlen sind beeindruckend. Dass man sich als Herr Panini noch keinen Palast oder zumindest einen Erdteil gekauft hat, bleibt angesichts dieser unerklärlich und der Mund sperrrangelweit offen:

„Es ist absolut unwahrscheinlich, kein einziges Bild doppelt zu haben – doch in diesem Fall müssten für ein vollständiges Heft 107 Tütchen gekauft und folglich 64,20 Euro ausgegeben werden. Das vollständige Sammelheft zur EURO 2008 kostet dann schnell zwischen 307 und 697 Euro, im Schnitt 440 Euro. Und da gibt es natürlich noch die absoluten Pechvögel, die ihr Heft nie voll bekommen.“

Im Schnitt 440 Euro pro armem Bengel, der glaubte, es reichte, wenn er 2-3 Monate vorher mit dem Kaufen der Tüten begönne. Im Schnitt 440 Euro pro noch ärmerem, weil schwächerem Bengel, dem Schutzgeld von dem ersteren Bengel aus dem Leib gepresst wird, bei jeder Gelegenheit, ob beim An- oder Abmarsch zur Schule. Denn ein am Ende volles Album will finanziert sein. Dass damit pro Familie im Schnitt auch noch 0,3 Familienurlaube von hier über die Alpen zu den Herren Panini wandern, ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.

440 Euro, bis man sein Album voll hat! (Und die Zahlen waren für die EM, also für halb so viele Teilnehmer wie bei einer WM!)

Das ist die Uli-Hoeneß’sche-Wurstfabrik-once-in-a-lifetime-Gelegenheit, auf die man immer wartet: Wer gründet mit mir ein Konkurrenz-Unternehmen? Wenn wir uns beeilen, kriegen wir noch die Lizenz, denn mit einer guten Geschäftsidee und der Aussicht auf solche Umsätze kriegt man überall, auch heutzutage noch, schnell Kredit.

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Schlechte Nachrichten für 2010

Deutschland verliert das Spiel um Platz 3 gegen Brasilien.

Hat jedenfalls gerade das Ausfüllen eines superschlauen Alles-Im-Vorhinein-Berechners ergeben. Außerdem kommt es zu beinahe keinen Favoritenstürzen, was diese WM noch einmal langweiliger als alle bisherigen werden lässt. Es gibt ja viele Stimmen, die sich genau das einmal wünschen: Dass eben nicht Spanien, Italien oder Brasilien zufällig schon irgendwo auf dem Vorrundenweg ausscheiden und sich endlich einmal wirklich die Besten der Besten mit den Besten der Besten (Sir!) messen. Ich gehöre nicht dazu. Es könnte aber diesmal wirklich dazu kommen. Allein Dänemark macht noch ein klein bisschen Hoffnung, und das häufig unterschätzte Paraguay. Die Schweiz hingegen nicht. Ansonsten: siehe erste Zeile des Beitrags.

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Wir warten auf das Christkind aka WM-Auslosung

20.36h Wenn man Serbien als Nachfolgestaat Jugoslawiens sieht, ist es vielleicht sogar ein gutes Omen, wer glaubt schon an Omen, denn jedes Mal, wenn Deutschland Weltmeister wurde, spielte es im Laufe des Turniers gegen Jugoslawien. 1954 im Viertelfinale, 1974 in der 2. Finalrunde, 1990 in der Vorrunde. Ist aber ein wenig überzeugendes Omen, denn auch wenn man gegen Jugoslawien spielte, wurde man schon mal so dann und wann kein Weltmeister.

20.17h Während des Bierhoff-Interviews legt dieser den Fahrplan der deutschen Mannschaft bis zur WM dar. Während des Bierhoff-Interviews wurde es dem Zuhörer unmöglich gemacht, weitere Allgemeinplätze noch aufzunehmen und wiederzugeben.

20.05h Interview mit dem ghanaischen Trainer, was er nach der Auslosung gedachte habe. „Kein Glück für Ghana.“ Was sagt der australische Trainer: „Was hatten Sie für ein Gefühl?“ Pim Verbeek kommt aus Holland. Spricht deutsch. Sehr gutes Deutsch. Er weiß nicht viel über Serbien, man müsse sich erst auf Deutschland konzentrieren. Er ist sehr zufrieden, insgesamt, mit der Auslosung.

20.00h Katrin Müller-Hohenstein fügt sich schön in die davor gelaufene Werbung ein, indem sie Oliver Bierhoff, Hausmütterchen, das sie ist, fragt, ob er jetzt angesichts der deutschen Gruppengegner „erstmal einen Schnaps“ brauche. Bierhoff wirkt nicht so, als bräuchte er einen, aber was weiß man hier schon? Das ZDF glaubt, die Schwierigkeitsgrade der Gegner lauteten absteigend so: Serbien-Ghana-Australien. Das Trainer-Baade-Backoffice ist der Meinung, dass man Australien unterschätze, wenn man sie als schwächstes Gruppenmitglied einschätzt.

19.49h In der italienischen Gruppe sind tatsächlich beste Voraussetzungen geschaffen, um den Italienern problemlos ihre übliche Schnarchvorrunde zu ermöglichen, um dann später zu größerer Form aufzulaufen. Natürlich, Fußball, kommt es immer anders und zweitens als man denkt.

Die Zielgruppe des ZDF scheint übrigens schwer medikamentenabhängig.

19.33h Die Stimmen sind eindeutig: Nach 1986 ist das die härteste aller deutschen Vorrundengruppen (siehe unten, dazu angemerkt, dass Argentinien in den 1960ern nicht die Klasse von heute hatte). Drei Gegner, gegen die man verlieren kann. Kein einziges Fallobst dabei, kein Honduras, kein Neuseeland, kein Algerien, wo man sich eines Sieges – nahezu – sicher sein könnte. Beim letzten Spiel gegen Ghana wäre es schön, schon qualifiziert zu sein. Ausscheiden kann man übrigens auch. Südafrika ist seit heute, tja, Motto des Abends, Gott sei’s geklagt, ausgeschieden. Mexiko, Frankreich, Uruguay. Mit ein bisschen Pech der erste Gastgeber einer WM, der keinen einzigen Punkt in seiner Gruppe erreicht.

19.22h Die 8 Gruppen stehen fest. Der Hauptpreis des Abends geht allerdings an Bela Rethy, der Uruguay schon als deutschen Gruppengegner verkündet hatte, weil er natürlich mit dem hochkomplexen Auslosungssystem total überfordert war und ja, das ZDF hatte ihn ja geschult, mehrmals sogar, zuletzt noch vor Ort, extra Trainer einfliegen lassen, die das alles noch mal mit ihm durchgehen, aber er hat es einfach nicht geschafft. Weshalb er in ca. 30 Minuten im Fernsehen verkünden wird, dass er seine Karriere beim TV beendet.

Gruppe A
A1 Südafrika
A2 Mexiko
A3 Uruguay
A4 Frankreich

Gruppe B
B1 Argentinien
B2 Nigeria
B3 Südkorea
B4 Griechenland

Gruppe C
C1 England
C2 USA
C3 Algerien
C4 Slowenien

Gruppe D
D1 Deutschland
D2 Australien
D3 Serbien
D4 Ghana

Gruppe E
E1 Niederlande
E2 Dänemark
E3 Japan
E4 Kamerun

Gruppe F
F1 Italien
F2 Paraguay
F3 Neuseeland
F4 Slowakei

Gruppe G
G1 Brasilien
G2 Nordkorea
G3 Elfenbeinküste
G4 Portugal

Gruppe H
H1 Spanien
H2 Schweiz
H3 Honduras
H4 Chile

18.58h Afrikanische und südamerikanische Teams können nicht in einer Gruppe landen, weshalb eventuell die eine oder andere Gruppe nach einer Ziehung übersprungen werden muss. Es kommen jetzt die einzelnen Loskugelzieher.

18.54h Das Prozedere der Aufteilung auf die Töpfe wird erklärt. Südafrika hat die rote Kugel. Die FIFA-Fanta-Weltrangliste sei Grundlage der Topfzusammensetzung gewesen. Warum das so ist, sagt Jérôme Valcke, Fifa-Generalsekretär, der jetzt auf der Bühne ist, natürlich nicht. Das ist klar. Denn niemand weiß, warum das so ist.

18.47h Während wir gedacht hatten, der Ball hieße Jabulani, wie in „Jubiläum“, sagt Charlize Theron gerade, dass er in Wirklichkeit „Dschabelani“ heißt. Nun, das ist eigentlich Jacke wie Hose, denn Bafanageist spricht man wie Bafanageist.

Jetzt die hoffentlich nur 90-sekündige Musik-Passage. Ich muss sagen, mir ist eine WM in Afrika dann irgendwie doch lieber als eine WM in Finnland. Komischerweise bewegen sich die Menschen in Südafrika häufig in Zeitlupe, wie das Video zeigt. Das erklärt auch die schlechten Leistungen von Bafana Bafana.

18.42h Bela Rethy übernimmt. „Ich habe 10 Jahre in Brasilien gelebt.“

18.38h Katrin Müller-Hohenstein hat sich dem Motto des Abends entsprechend als Betschwester gekleidet. Es erfolgt ein Interview mit einer Dame, die so gut deutsch spricht und auch fröhlicher, irgendwie afrikanischer gekleidet ist. Man könnte sich da einen Rollentausch vorstellen. Das ZDF behauptet, Frankreich sei wegen des Handspiels von Henry nur im vierten Topf (statt im ersten), was allerdings niemand bestätigen wolle.

18.33h Die politische Lage in Honduras ist übrigens immer noch angespannt. Das gilt für einige weitere Nationen, die heute in den Lostöpfen sind (die Nationen selbst sind da nicht drin, sondern nur Zettel mit den Namen der Nationen drauf, weshalb man die Kugeln aufmachen kann, auch vorher schon, was wiederum Verschwörungstheorien Tür und Tor öffnet), wie USA oder auch Deutschland.

18.30 Aber davon lassen wir uns die Stimmung natürlich nicht kaputt machen.

Die Tipps im Trainer-Baade-Backoffice reichen von Neuseeland, Nigeria, Schweiz über Nordkorea, Kamerun und Frankreich bis zu Honduras, Algerien, Griechenland. Offensichtlich hat da jemand nicht richtig zugehört bei dem Telefonat gerade.

18.22h Eine traurige Nachricht. Ante Sapina hat gerade angerufen, Nordkorea hat nicht geklappt.

18.16h Die Töpfe noch einmal aufzulisten, hieße Eulen nach Altenessen zu tragen, weshalb wir darauf verzichten und die Eulen stattdessen auf den Grill werfen. So möge Sepps Wille geschehen.

18.12h CNN hat gerade Ronald de Boer zu Gast, der Werbung für seine krude Idee einer WM in Katar machen darf. Interessant heute sei, gegen wen Frankreich und Portugal antreten müssten. Von Deutschland kein Wort, von den anderen aus Topf 1 allerdings auch nicht.

18.00h Es ist 18.00h. Jogi Löw legt gerade sein Nivea auf.

17.52h Die Webseite des Waterfront-Stadtviertels wartet mit einem originellen URL zum Thema auf: http://www.waterfront.co.za/play/events/Pages/CocaCola2010FIFAWorldCupDrawEntertainment.aspx

Aber David Beckham ist doch bei Pepsi oder nicht? Er scheint sich langsam an des Franzens Manieren zu gewöhnen: immer schon gegenstinken.

17.45h dogfood, Jannik und Felix stehen auch schon in den Startlöchern.

[Nachtrag: Jens Weinreich war zu spät am Tisch, aber immerhin live vor Ort.]

17.38h Hier noch mal alle deutschen (und zwangsläufig auch ostdeutschen) Vorrundengruppen der viel zitierten Historie:

WM 1954: Ungarn, Türkei (und Südkorea, gegen die aber wegen des seltsamen Modus nicht angetreten werden musste)
WM 1958: Argentinien, Nordirland, Tschechoslowakei
WM 1962: Chile, Schweiz, Italien
WM 1966: Schweiz, Argentinien Spanien
WM 1970: Peru, Bulgarien, Marokko
WM 1974: Australien, Chile, DDR
WM 1978: Tunesien, Mexiko, Polen
WM 1982: Algerien, Chile, Österreich
WM 1986: Schottland, Dänemark, Uruguay
WM 1990: Jugoslawien, VAE, Kolumbien
WM 1994: Südkorea, Spanien, Bolivien
WM 1998: Jugoslawien, USA, Iran
WM 2002: Kamerun, Irland, Saudi-Arabien
WM 2006: Costa Rica, Polen, Ekuador

17.31h Die Kugeln werden gerade aus den Öfen und Tiefkühltruhen entnommen. Ob das mal nicht zu früh ist?

17.25h Roy Keane fand übrigens nach dem Handspiel von Thierry Henry, dass die Iren, wozu er selbst auch zählt, aufhören sollten zu weinen, denn Shay Given im Tor der Iren hätte den Freistoß auch einfach abfangen können, dann wäre das alles nicht passiert. Möglicherweise sagt er das, weil er so viel Ahnung von Fußball hat, möglicherweise aber auch nur, weil er Shay Given nicht leiden kann. Sagt der Guardian. Und der Guardian sagt auch, dass ihm niemand Geringeres als Bono, der große Bono von U2, widersprochen hätte: „Roy Keane – you are wrong.“ Wir dürfen ja schon dankbar sein, dass Bono heute nicht auch noch bei der Auslosung der Vorrundengruppen auftaucht. Der große Bono, der für den Schuldenerlass afrikanischer Nationen kämpft, der aber kaum Steuern bezahlt, weil es in den Niederlanden eine tolle Klausel für Großverdiener gibt. Der große Bono, der übrigens nur 1,68m groß ist und deshalb häufig Schuhe mit megadicken Absätzen trägt. Nun, der große Bono wird heute nicht dabei sein. Der andere Zwerg von 1,66m übrigens auch nicht, obwohl der wiederum gut zum göttlichen Motto des Abends gepasst hätte. Maradona ist immer noch nach seiner ausgeklügelten und rhetorisch überzeugenden „Ihr könnt mir alle einen blasen“-Rede vor dem Weltpublikum gesperrt. Schade, und das wo doch, nun gut, wir werden nicht zotig hier.

17.15h Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass der Ball einem Hornissenkopf nachempfunden ist. Weshalb man ihn eigentlich ganz gut bei den Things that look like faces einsortieren könnte

17.12h Der neue WM-Ball ist raus, er heißt „Bafanageist“. Die Fifa behauptet zwar, dass er „Jubilani“ heiße, Trainer-Baade-Leser wissen aber schon seit Langem, wie er heißt und auch wie er aussieht. Ganz klar dort zu erkennen: Das ist wirklich der rundeste Ball ever. Der perfekteste und der schwangerste übrigens auch. Jens Lehmann hat ihn noch nicht getestet, weiß aber, dass er unheimlich flattere und unheimlich schwer zu berechnen sei, weshalb er, Lehmann, nicht der Ball, eben manchmal schlecht aussehe, klar, das ist dann natürlich Bafanageist schuld. Oliver Kahn fügte an, dass besonders bei diesem Ball der Druck immer stimmen müsse.

16.57h Nun, nicht ganz das Christkind, denn das Christkind ist in dem Fall nur wahlweise David Beckham, Sepp Blatter, Franz Beckenbauer oder Charlize Theron, also mit Ausnahme der letzten all diejenigen, die wir sowieso immer sehen und nicht mehr können. Man kann es einem aber auch nicht Recht machen, denn die ganzen unbekannten südafrikanischen Musiker, die uns für heute Abend bevorstehen, will man dann auch wiederum nicht sehen, jedenfalls nicht länger als in einem Zusammenschnitt der besten drei Songs in einem Clip, möglichst unter 90 Sekunden.

Bis es soweit ist, bis die Auslosung im „Victoria-&-Alfred-Waterfront“-Viertel von Kapstadt unter den Augen von nicht weniger als 1.200 Sicherheitskameras und 3.000 Augen von Sicherheitsbeamten, die sich paarweise auf 1.500 Besitzer aufteilen, beginnt, vertreiben wir uns hier ein wenig die Zeit. Um die Einstimmung auf Afrika zu schaffen jetzt also erstmal, wer mag, „Die Götter müssen verrückt sein“, der erste, ursprüngliche Teil, den ich schon immer mal sehen wollte, obwohl ich nach dem Lesen der Kritik bei Wikipedia ein wenig die Lust verloren habe. Aber nun gut, es sind noch fast 2h bis zu Beginn der Auslosung, da passt so ein Film ganz gut rein, auch wenn das „Lexikon des internationalen Films“ sagt:

Die vielversprechende satirische Ausgangsparabel wird mit einer Liebesgeschichte und einer actionhaften Verfolgungsjagd verschnitten, bis sie zur anspruchslosen Klamotte verkommt.

Obwohl der ja dann doch nicht selbst ernannte Gott („Ich habe nur gesagt, dass ich nie krank werde“) van Gaal heute erst nach 20h eine Rolle spielt, passt das doch ganz gut, die FIFA und die Götter, die verrückt sein müssen.


Ganz besonders heute gilt übrigens der Name dieser Kategorie: „WM 2010 – So möge Sepps Wille geschehen“.

Die Auslosungskugeln müssten sich zu diesem Zeitpunkt eigentlich bereits ordnungsgemäß in den Öfen und Tiefkühltruhen befinden.

Jetzt aber erstmal Film ab.

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Leicht bekleidete Einbrecher

Die „Einbrecher“, die letztens die ägyptischen Nationalspieler nach ihrem gefeierten Sieg über Italien bestohlen hatten, waren in Wirklichkeit von den Ägyptern selbst eingeladene Gewerbliche, mit denen sie ihrer Freude über ihren Sieg gegen den Weltmeister beim Confed-Cup Ausdruck verleihen wollten. Die so Eingeladenen freuten sich ebenfalls sehr, nicht über den Sieg, sondern über die Einladung. In diesem Falle über die Einladung zur Selbstbedienung, und nahmen sich gewisser Bargeldbestände liebevoll an.

Einen „unglücklichen Einzelfall“ nannte der stellvertretende Sicherheitsminister Südafrikas im Anschluss dieses Geschehen. Das wollen wir doch nicht hoffen: Nur eine Frau und eine ganze Fußballmannschaft?

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Bela-Rethy-Facts-Sheet N° 1 — Nordkorea

Das nach außen völlig abgeschottete Nordkorea — kein Staat der Erde hat eine geringere Ausländerquote als Nordkorea — nimmt in Südafrika 2010 erst zum zweiten Mal an einer Fußball-Weltmeisterschaft teil.

Nordkoreas erste Teilnahme fand 1966 bei der WM in England statt.

Bei diesem ersten Auftritt auf der Weltbühne des Fußballs gelang Nordkorea ein sensationeller 1:0-Erfolg über Italien. Obwohl doch alle nach dem 0:3 in der Auftaktpartie gegen die UdSSR mit einem Gesänge- und tonlosen Ausscheiden dieses Exoten gerechnet hatten. Gegen Chile glückte im zweiten Spiel der Ausgleich in der 88. Minute, ehe es im letzten Vorrundenspiel zu einer der größten Sensationen bei Weltmeisterschaften überhaupt kam.

Gruppe D
Dienstag, 12.07.1966 UdSSR – Nordkorea 3:0 Middlesbrough, 22.568
Freitag, 15.07.1966 Nordkorea – Chile 1:1 Middlesbrough, 15.887
Dienstag, 19.07.1966 Nordkorea – Italien 1:0 Middlesbrough, 18.727
Viertelfinale
Samstag, 23.07.1966 Portugal – Nordkorea 5:3 Liverpool, 51.780

Nach dem von niemandem erwarteten, von den Zuschauern in Middlesbrough aber vernehmlich gefeierten 1:0-Sieg gegen Italien stand Nordkorea unter den besten acht Teams der Welt. Gegen Viertelfinalgegner Portugal führte Nordkorea dann sogar schon mit 3:0, ehe vier Tore von Eusebio plus ein weiteres von Eusebio aufgelegtes Tor doch noch die Niederlage und das Ausscheiden Nordkoreas erwirkten. Nichtsdestotrotz bleibt von diesem ersten Auftritt bei einer WM vor allem der Sieg gegen Italien im Gedächtnis und eher weniger das dramatische Ausscheiden.

Allerhöchste Rethy-Alarmstufe gilt deshalb für die folgende Information: „Der Torschütze des 1:0-Siegtores gegen Italien heißt Pak Doo Ik.“ – „Die Legende sagt, vor dem entscheidenden Schuss hatte er in den Boden getreten, so dass sein Gegner getäuscht war und ausrutschte, woraufhin Pak Doo Ik gegen Enrico Albertosi einschießen konnte und die Italiener vorzeitig nach Hause fuhren.“


(In der etwas längeren Zusammenfassung des Spiels sieht man, dass Nordkorea durchaus noch weitere gute Chancen hatte und nicht — wie so häufig bei „sensationellen“ Siegen — nur einen einzigen Sonntagsschuss ins Tor versenkte.)

Das der übrigen Welt unbekannte Land hat etwa 22 Millionen Einwohner, von denen knapp 8 Millionen zur Zeit beim Militär sind, aktiv oder als Reservist. Der Wehrdienst in Nordkorea dauert je nach Waffengattung zwischen drei und sieben Jahre. Nordkorea verfügt nach China über die zweitgrößte Armee Asiens, weitere Quellen sprechen von der drittgrößten der Welt, mit einer Million Mann ständig an der Waffe. Aber das nur am Rande. Wichtig ist Pak Doo Ik. Pak Doo Ik. Damals, an einem Dienstag in England.

Die Italiener mussten vorzeitig von der WM 1966 nach Hause reisen und wurden mit Schimpf und Schande, des Weiteren mit faulem Obst und tumultartigen Szenen empfangen.

Pak Doo Ik und seine Teamkollegen wurden daheim mit Orden empfangen.

Es war damals gar nicht so einfach, dass Nordkorea überhaupt an der WM teilnahm, denn Großbritannien pflegte keine diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea. Man einigte sich darauf, vor Spielen Nordkoreas statt deren Hymne nur einen Marsch zu spielen. Alle vier Versionen dieses Marsches hörte ein gewisser Pak Doo Ik vom Spielfeld aus, weil er alle vier WM-Spiele Nordkoreas von Beginn an bestritt.

Angeblich war das nordkoreanische Team vor der WM 1966 ein Jahr lang zusammen einkaserniert. Darunter auch ein gewisser Pak Doo Ik.

In Nordkorea wurden manche Spiele der WM 2006 übertragen, allerdings nicht live, sondern zeitverzögert. Hatte ein als feindlich eingestufter Staat das Spiel gewonnen, wurde gar nichts von dieser Partie gesendet. Doch das ist alles nicht so wichtig wie der Name des Siegtorschützen Nordkoreas gegen Italien: Pak Doo Ik.

Das größte Stadion der Welt steht in Nordkorea, das MayDay-Stadion in Pjöngjang, benannt nach dem 1. Mai und 150.000 Zuschauer fassend. Sicher war auch Pak Doo Ik schon einmal dort.

Die Menschenrechtslage in Nordkorea piep krächz pfeif … [Ein Radio-Standbildfoto von Bela Rethy (wenn man genau hinschaut, kann man schemenhaft allerdings Joseph S. Blatter erkennen, der zum Klang einer Vuvuzela sein Mantra betet, dass es im Fußball nur um Sport ginge und dieser sich aus Politik herauszuhalten habe, bis sich das Bild wieder normalisiert und die Vuvuzela verklingt) wird eingeblendet, die üblichen Vuvuzelas setzen wieder ein.] … krächz pfeif zuletzt noch 2008.

Die Kindersterblichkeitsrate in Nordkorea liegt mit 51 auf 1000 ungeheuer hoch, und damit dennoch nur auf dem 49.-schlechtesten Rang aller Nationen der Erde. Nach der Zerstörung eines für atomare Vorhaben benötigten Kühlturmes durch das nordkoreanische Militär entfernte George W. Bush Nordkorea von seiner Liste der zu ächtenden Staaten und ermöglichte neuerliche Hilfslieferungen an die seit Jahrzehnten unter Nahrungsmittelmangel leidende Bevölkerung. Seit ebenso vielen Jahrzehnten gibt es jedoch mehr als nur Gerüchte, dass sich an diesen Hilfslieferungen hauptsächlich die regierenden Clans bereichern, weshalb derartige Lieferungen bereits in den 1980er Jahren immer wieder von Seiten der Hilfsorganisationen eingestellt wurden.

Das System der Schriftzeichen der Koreaner wird von Gelehrten (von welchen, ist unbekannt) abfällig als „Morgenschrift“ bezeichnet, weil man es — anders als das Chinesische — an einem einzigen Morgen erlernen könne. Es gibt nur rund 40 Schriftzeichen, deren Anordnung allerdings deutlich von der europäischer Schriftzeichen abweicht. Internetzugang ist der breiten Bevölkerung in Nordkorea nicht möglich, immerhin gibt es ein staatsinternes Intranet… huch, hier ist irgendetwas verrutscht: Was hat das auf einem Bela-Rethy-Fact-Sheet zu suchen?

Wichtig bleibt wie erwähnt der Dienstag in England: Pak Doo Ik. Der Mann ist verheirateter Arzt und war im Jahr 2002 mit den noch lebenden insgesamt sieben Spielern der Siegermannschaft ein zweites Mal in England, was zwei Briten zur Dokumentation „The Game of Their Lives“ nutzten. Ob zu Anlass der Rückkehr der Nordkoreaner die Hymne ihres Staates gespielt wurde, ist unbekannt. Jemand anderes aber wird nicht vergessen, die Hymne auf Pak Doo Ik zu singen: Den kennt man ja dann.

(PS: Interessant ist auch, was Google Maps bei genauerem Hinsehen über Nordkorea preisgibt. Das kann aber niemals auf einem Bela-Rethy-Fact-Sheet erscheinen, weil Bela Rethy niemals annimmt, dass sich seine Zuschauer in gewissen Fragen vielleicht auch vorher schon selbst informiert haben könnten, bzw. dass sie das, während sie das übertragene Spiel schauen, noch tun könnten.)

(PPS: Die Frage sei erlaubt, ob das Wort „Vuvuzela“ — wenn man richtig hinhört — gar nicht wie „Uwe Seeler“ klingt, sondern wie Bela Rethy. Oder anders gesagt: Ob wir nicht wissen müssten, dass man sich an das 90-minütige Getröte sehr gut gewöhnt: Man hört schon nach ein paar Minuten nicht mehr so richtig hin.)

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