Stadionwurst, ein beliebtes Thema bei vielen Fußballfans. Es gibt massig Blogs* mit jenem Wort als Titel.
Was da noch gefehlt hatte, wird jetzt nachgeholt. Nicht mehr die Stadionwurst, sondern:
Guten Appetit.
1 KommentarStadionwurst, ein beliebtes Thema bei vielen Fußballfans. Es gibt massig Blogs* mit jenem Wort als Titel.
Was da noch gefehlt hatte, wird jetzt nachgeholt. Nicht mehr die Stadionwurst, sondern:
Guten Appetit.
1 KommentarDer aktuelle Tabellenführer der montenegrinischen Prva Crnogorska Liga spielt in einem Stadion, das gerade mal 4.000 Zuschauer fasst. Allerdings nicht mehr lange:
The stadium will be demolished soon, and on that place will be start works on new hotel, on which the roof (4th floor) will be situated new stadium, with capacity of 15,000 seats.
„Will be start works“ verstehe ich zwar nicht so ganz, aber die folgende Aussage schon. Das Stadion wird auf dem Dach eines Hotels erbaut werden. Da wird der Heimclub FK Mogren also stets ganz oben sein.
2 KommentareStimmt natürlich, kein Einspruch an dieser Stelle.
Gleichzeitig ist es allerdings erstaunlich, dass im Ruhrgebiet aufgewachsene Deutsche, die ja nun zu 85% bereits mit Türken in ihrem Umfeld aufgewachsen sind, im Jahr 2010 immer noch keinen blassen Schimmer von der Aussprache türkischer Namen, geschweige denn von der türkischen Sprache selbst haben.
So ist es wie der Beck’s-Trinker weiß in Stadien Usus, die Nachnamen der Spieler zu rufen, nachdem der Stadionsprecher den Vornamen serviert hat. Und letztens spielte ein Spieler mit dem Nachnamen „Yilmaz“ in einem Stadion, als neben mir tausende Leute oder zumindest die Dutzend direkt um mich herum laut und vernehmlich riefen: „Jilmatz“.
„-matz“ wie in Matze Knop.
Also eine deutsche Aussprache für eine türkische Schreibweise benutzten, wo doch gerade dieser eine Buchstabe noch der augen- und ohrenfälligste Unterschied in der Aussprache des gemeinsamen Alphabets ist.
20 Jahre lang, 25 Jahre lang, 30 Jahre lang, 35 Jahre lang, 40 Jahre lang, 45 Jahre lang, 50 Jahre lang begegnen diese Menschen anderen Menschen mit türkischen Nachnamen und wissen nicht das Basalste des Basalen über deren Aussprache.
Respekt!
25 KommentareEiner der umtriebigsten Menschen all jener, die im „Inzestverein“ (© by Torsten Wieland) namens Fußball-Glubbusphäre* unterwegs sind, probek, hat nach dem Europäischen Fußball-Radar und der Anregung zur Diskussion über eine Blogger-Vertretung das nächste Ei aus seinem schnellen Brüter in Geiselgasteig gelassen:
Ein Fußball-Podcast von Menschen wie Du und ich für Menschen wie Du und ich ist in Planung.
Beteiligen kann sich jeder, wie auch beim Fußball-Radar, der Interesse hat und nicht lispelt. Welche Voraussetzungen ansonsten gegeben sind und welche Jobs noch zu vergeben sind, dazu alle Details bei probeks ausführlichen Erläuterungen in seinem Beitrag zum geplanten Podcast [Link leider tot]. Und wer Interesse an einer Mitarbeit entwickelt, sollte sich auch nicht davon abschrecken lassen, dass die Diskussion dort drüben schon relativ weit gediehen ist. Es bleibt immer noch offen für viele. Viele Köche verderben zwar den Brei, aber wer will schon auf diese verdorbenen Sachen verzichten, wo Fußball ansonsten doch schon so unsexy ist.
Also, auf zu probeks Podcastprogramm [Link leider tot].
* Etwas, was es in der Rezeption vieler thematisch anders orientierter Globospl0kkar gar nicht gibt. Die längst widerlegte Bielefeld-Legende muss ich hier nicht bemühen, es reicht der Verweis auf das Phänomen sog. „urban legends“ sowie dieser kleine, wenn auch späte Lesehinweis. Natürlich gibt es wohl Fußballblogger in Deutschland. Nur nicht am Wochenende, weil da alle im Stadion sind.
1 KommentarPotzblitz. Kaum zu glauben, aber:
[photopress:DSC00100.JPG,full,centered]
Es gibt sie wirklich. Ich sah sie, an einer Tankstelle im westlichen Nordrhein-Westfalen, gerade eben, an einem Dienstag, an dem der VfL Wolfsburg kein Spiel hatte: VfL-Wolfsburg-Fans. Ein Wagen mit Braunschweiger Kennzeichen, das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie sogar schon mal im Stadion waren und ein Spiel ihres Clubs gesehen haben. Echte Fans also.
Vielleicht muss ich das mit der Jungfrau Maria und so auch noch mal überdenken. Ein Zeichen?
16 KommentareEgal, in welchem Stadion der Welt sie spielen, sie haben nie ein Auswärtsspiel.
11 KommentarePSG, das ist Paris St. Germain, der wie in Berlin einzige Hauptstadtclub in der ersten Liga des Landes, erstaunlich, ist doch Frankreich wesentlich zentralistischer als Deutschland.
PSG ist aber auch die Gesellschaft, die den Bau des neuen Stadions in Paderborn vorantreibt, und dabei mal mehr und mal weniger vorwärtskommt. Fertig ist das Stadion noch nicht, weshalb es eine schicke Animation auf der Webseite [Link leider tot] zum Stadion zu sehen gibt.
Leider hat die Animation jemand erstellt, der keine Ahnung davon hat, wofür so ein Stadion eigentlich gebaut wird. Der Zweck ist nicht, außen drumherum zu laufen und sich die schöne Fassade anzugucken, sondern reinzugehen und dort möglichst komfortabel und mit guter Sicht anderen Menschen beim Sport Treiben zuzuschauen. Wie es drinnen aussehen wird, verrät uns die Animation aber nicht. Setzen, sechs, Thema verfehlt.
4 KommentareIm Interview mit den 11 Freunden spricht mir Thomas Meggle aus der Seele, mir altem Sozialfußballromantiker:
Allein durch die Individualität des Stadions wird sich die besondere Stimmung sogar sehr gut transportieren lassen. Ich konnte als Kind immer durch die „Sportschau“ zappen und wusste sofort, in welchem Stadion ich bin. Dortmund mit den Trainerbänken und der Stehtribüne oder Köln mit den charakteristischen Sitzreihen. Diese Besonderheiten, die zeigen, in welchem Stadion man sich befindet, gibt es heute kaum noch. Heute sehen alle Stadien irgendwie gleich aus. Aber für mich war es schon immer ein wichtiger Bestandteil des Fußballs, in charakteristischen Stadien zu spielen.
„Ich habe immer gesagt“, dass ich es fürchterlich finde, dass man inzwischen nicht mehr weiß, ob man in München, Schalke, Rostock oder Wolfsburg ist, wenn man einen Spielbericht sieht und dass durch diese Gleichförmigkeit der Schauplätze ein Stück Reiz der Beschäftigung mit den Spielstätten und dem, was darin passiert, verloren geht.
7 KommentareOffensichtlich wollen sie das nicht. Sie wollen lieber verspeist werden, weshalb sie sich massenweise, tausendfach und -fächer in Stadien feil bieten, auf dass sie einen hungrigen Abnehmer finden, der sie sich einverleibt.
Da Würste aber überhaupt nicht mein Metier sind, verweise ich für alles Weitere zur Seite Stadionwurst.net, die nach reichlich wischi-waschi-Kriterien die Würste der Stadien dieser Republik bewertet, bis hinunter zur Kreisliga.
Interessant ist der Eintrag zur Wurst von Bayern München. Ein klarer Fall von reichem Logenbesucher, der gar kein „Fan“ ist, schreibt er doch:
„Fazit: Top Stadion. Ist eine Reise wert, auch wenn man sich nicht für Fußball interessiert.“
Und um die Interesselosigkeit zu unterstreichen, firmiert der Eintrag auf jener Seite unter der Bezeichnung „1. FC Bayern München“. Na dann, gutes Würste Fressen.
Etwas eleganter geht übrigens vollkommen fußballfern der Wurstfriedhof mit dem Thema tote Würste um.
1 Kommentar[photopress:Goiania.jpg,full,centered]
Das Lieblingsstadion des Architekten des Züricher EM-Stadions, Consolascio, der im Interview mit der taz u. a. Folgendes kund tut:
„Unser Stadion legt dafür mehr Wert auf eine offene Struktur. Offen für die Bevölkerung, die hier täglich von sieben Uhr bis Mitternacht von jeder Ecke aus in das Stadion reingehen, flanieren und Sport treiben kann. Man kann sich in der Woche auch einfach auf die Tribüne setzen, picknicken und den Sonnenuntergang genießen. Es ist sogar möglich, über eine kleine Rampe das Stadion zu durchschreiten, wenn man auf die andere Seite des Quartiers will.“
Auf Schalke muss man Eintritt bezahlen, wenn man an einer Führung mit festgelegter Dauer teilnehmen will, in Zürich versteht der Mann sein Stadion als jederzeit offenen Teil der Stadt. Begrüßenswert, nicht nur unter dem Aspekt, wer den Bau eines solchen Stadions in letzter Konsequenz eigentlich bezahlt hat, sondern auch unter dem Aspekt, dass wir alle doch immer davon träumen, wenigstens einmal im Stadion unseres Lieblingsvereins ein Tor zu schießen. So wird es möglich.
Das komplette Panorama der Stadt Guianio inklusive Stadion sollte man übrigens nicht verpassen, auch, um seine eigenen Klischees vom schönen Brasilien ein bisschen geradezurücken.
6 Kommentare[photopress:katze_im_sack.jpg,full,centered]
Man schaue sich an, wie man im Gottlieb-Daimler-Stadion sehen kann, wenn man ganz unten sitzt. Der Blockplan mit Bilderkes auf der Seite des Gottlieb-Daimler-Stadions verrät es uns und ich muss sagen: dafür würde ich kein Geld bezahlen, sondern eher noch welches bekommen wollen. Dafür, dass ich meine Visage in die arena- und Sportschau-Kameras halte, damit das Stadion voll aussieht, ich aber weder den Ball sehen kann, wenn ein Eckball ausgeführt wird, noch ich überhaupt so etwas wie Übersicht über das Spiel habe.
Aber so lange es genug Idioten gibt, die sich auch mit diesem von Werbebanden verdeckten Blick aufs Spielfeld zufrieden geben, hat der VfB Stuttgart ja auch keinen Anlass, etwas an dieser Konstruktion zu ändern. Selber schuld, wer da viel Geld bezahlt.
Ansonsten finde ich diesen Blockplan mit zusätzlichen Fotos, wie denn die Sicht aus dem jeweiligen Block ist, sehr kundenfreundlich. So weiß man tatsächlich, was einen erwartet und das „Katze im Sack“-Kaufen beim Ticketerwerb entfällt.
4 KommentareMarcel Reif schreibt beim Tagesspiegel [Link leider tot.] eine Kolumne zu jedem Spieltag der Bundesliga. Heute, nach Kaiserslauterns Abstieg, klingt er so:
„Aber die Pfalz wird nun darben, da wird das schönste Zweitligastadion der Welt nichts daran ändern.“
Zum Glück ist das Stadion von Juventus eine viel zitierte häßliche „Betonschüssel“. Somit macht dieses Zweitligastadion dem Betzenberg keine Konkurrenz. Ich finde aber eigentlich das Kölner Stadion schöner als das in Kaiserslautern.
5 KommentareIch weiß, Ihr werdet enttäuscht sein, aber die 20 Liter Bier, die man bei der WM pro Kopf trinken kann, schaffe selbst ich nicht in den 3 Stunden, die ich im Stadion wäre.
Der Ausschank von Alkohol ist nämlich auf 1 Liter pro Person beschränkt, schreibt der kicker.
Man muss doch nicht immer die Briten als Kalkulationsgrundlage nehmen. Es kommen schließlich auch saudische und iranische Fans.
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