Schlagwort: Udo Lattek
Der Mann, der heute noch den Rekord für den schnellsten Hattrick der Bundesliga hält, hatte vor seiner Zeit beim MSV Duisburg bei einem Amateurclub gespielt, beim 1. FC Bocholt. In dessen Trikot traf Michael Tönnies gegen die Bayern. Und zwar immerhin im Viertelfinale des DFB-Pokals 1983/1984.
Wie’s ausgeht, wird nicht verraten, jedenfalls nicht 0:0.
Am Samstag waren wir alle Bayernfans Hobbypsychologen. Gab es irgendjemanden, der bei dieser Art Bastian Schweinsteigers, zum Elfmeter anzulaufen, nicht aufgeschrien und Stop! gerufen hätte? Jede Faser seines Körpers wollte doch intensiv seiner Umwelt mitteilen, dass dieser Körper es für keine gute Idee hielt, jetzt, am Ende dieser 120+x Minuten auch noch in wenigen Sekunden für die Niederlage verantwortlich zu sein. Aber wenn die fünf Schützen nominiert sind, gibt es nun mal kein Zurück mehr. Und all wir Hobbypsychologen waren danach und womöglich für längere Zeit noch mit dem eigenen Bewältigen dieser Niederlage beschäftigt. Wobei, das darf sicher sein, es eben kein zweites Barcelona war. Weshalb die Bewältigung schneller gehen wird.
Vorab: Es sei niemandem seine persönliche Einschätzung dieses Finales daheim genommen. Jeder leidet selbst so, wie er will und gerne auch mit immer neuen Höhe- bzw. Tiefpunkten des Leidens. Objektiv gesehen ist aber klar, dass es nur die Aktualität des Schmerzes gewesen sein kann, die zum Ausspruch verleitete, dass Drogbas Schüsse ins Tor im Resultat schlimmer gewesen seien als die Mutter aller Niederlagen. In diesem Spiel sah es keineswegs die gesamte Spielzeit lang so aus, als würde der FC Bayern sicherer Sieger dieser Partie werden, sondern nur genau von Müllers Tor bis zu Drogbas Ausgleich. Das ist zwar „schon au“ irgendwie bitter, hat aber eine ganze andere Qualität, zumal (bis auf den von Robben vergebenen Strafstoß) die ganz großen weiteren Chancen fehlten.
In einem Elfmeterschießen, und darauf lief die gesamte Spielanlage des FC Chelsea doch schon in den ersten Minuten hinaus, stehen die Chancen nun mal 50-50, wobei sie aufgrund diverser Umstände in diesem Fall aus Münchner Sicht schlechter standen. Zum Einen, weil man sich selbst diesen Riesendruck auferlegt hatte, das „Ding“ (O. Kahn) im eigenen Stadion unbedingt zu gewinnen. Zum Anderen, weil man immer noch keine professionelle Vorbereitung auf Eventualitäten eines Fußballspiels für nötig hält. Dazu gehörte, intensiv Elfmeter zu trainieren, die jeweiligen Spieler auf das vorzubereiten, was kommen kann und das ist kein Muss, aber wie sichtbar wurde, wäre es nötig gewesen auch die Schützen schon im Vorhinein zu bestimmen.
Ändern könnte man diese dann immer noch, wenn es soweit ist. Jupp Heynckes lief angeblich vom Einen zum Anderen und erntete nur Absagen, so dass der eigene Torwart schon einer der regulären fünf Elfmeterschützen sein musste. Was sich im Nachklapp als absolutes Plus für Manuel Neuer erwiesen hat, ist eine unübersehbare Peinlichkeit für jene, welche ins Finale mit dem höchsten aller möglichen fußballerischen Niveaus gingen und für diese Angelegenheit verantwortlich sind.
Weiterhin weiß doch jeder, dass man nicht im Vorhinein zum Geburtstag gratuliert. Insofern musste jeder, der einen Funken Aberglaube in sich wiemeln spürt, zusammenzucken, als die Kurve der Bayern die Worte „Unsere Stadt, unser Stadion, unser Pokal“ ausrollte und damit den Grundstein für die Niederlage gelegt hatte. Selbst wenn man nicht abergläubisch ist, ahnte man in diesen Momenten, dass es nie gut ist, die Götter herauszufordern, und wenn es nur die Fußballgötter sind.
So entspann sich eine Partie, die man so ähnlich schon im Halbfinale dieses Wettbewerbs gesehen hatte, und so unansehnlich es auch sein mag, es ist vollkommen legitim, so zu spielen. Zumal sich auch die berechtigte Frage stellt, wie stark oder schwach die Bayern wirklich waren und wie viel der schwachen Offensivleistung der Gäste darin zu begründen war, dass Bayern eben so stark spielte.
Einen Höhepunkt an Frechheit lieferte jener Reporter von sky, der den Trainer des frisch gebackenen Champions-League-Sieger befragte, ob dieser den Stil seiner eigenen Mannschaft „schön“ fände. Ein bisschen frech ist es, diese Frage zu stellen. Frecher ist es allerdings, dass sich ein Mensch mit so wenig Ahnung vom Spiel jemals als Sportreporter beworben hat und somit zu diesem Job gekommen ist. Als wäre es im Fußball je um Schönheit gegangen und als interessierte das irgendjemanden im Moment des Triumphs außer schlechten Verlierern, denen die Argumente fehlen. Und die einzigen Argumente, die es im Fußball gibt, sind erzielte Tore.
Man kann sich doch nicht ein (monetäres) Leben daraus basteln, die Unwägbarkeit des Fußballsports so sehr zu melken, dass es für ein Häuschen im Grünen reicht und man den Kindern die Universität bezahlen kann, wenn die Unwägbarkeit dann aber ernst macht mit ihrem Unwägbarsein, sich über ihre Existenz beschweren.
Weshalb sich stante pede ans Scheitern anschließende Diskussionen der üblichen Verdächtigen (Kahn: „Eier“, Effenberg: „Führungsspieler“, Lattek: „Neid“) auch darin erschöpfen, ihre Weltsicht auf den Fußball wiederzugeben, statt sich mit aktuellen Problemen des FC Bayern auseinandersetzen. Wer in einem Pokalwettbewerb im Fußball Zweiter wird, hat nicht allzu viel falsch gemacht, sonst wäre er dort nicht hingekommen. Was nicht bedeutet, dass man nichts verbessern könnte, denn:
Was ist nur aus dem FC Bayern geworden, der als ich als Kind zum Fußball kam noch nie ein Finale verloren hatte? Dann kam Aston Villa, dann Uerdingen, dann Porto und heutzutage verlieren die Bayern mal eben zwei Finals in einer Woche. Ein „Barcelona“ war es aber dennoch nicht, weil die Häufigkeit des Scheiterns bei den Bayern enorm zugenommen hat, und man deshalb dran gewöhnt sein müsste. Schon beim Abschlachten während des DFB-Pokalfinales durch den BVB spürte ich zum allerersten Mal in meinem Leben eine Gefühlsregung, die mir wirklich Angst bereitete: Ich hatte Mitleid mit den Bayern.
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Nur bezogen auf die Bundesliga
Okay, dass Mannschaften ihren Titel verteidigen gibt es oft und bleibt auch gerne im Gedächtnis haften. Gerade bei der Suche danach, wer vor den Bayern höchstselbst seinen Titel verteidigte, fiel mir aber auf, dass es Borussia Dortmund war. Mit: Ottmar Hitzfeld, der danach mit den Bayern den Titel verteidigte. Zwischen Jürgen Klopp mit Borussia Dortmund und Ottmar Hitzfeld mit den Bayern und Borussia Dortmund gelang das allerdings auch noch Felix Magath. Mit den Bayern.
Hier die Liste der Trainer, die ihren Meistertitel verteidigten.
Nach einer Meisterschaft den Verein zu wechseln und seinen Titel zu verteidigen gelang bislang noch niemandem. Kommt noch. Irgendwann.
Titel | Trainer | Verein |
1970 und 1971 | Hennes Weisweiler | Borussia Mönchengladbach |
1972 und 1973 | Udo Lattek | FC Bayern München |
1973 und 1974 | Udo Lattek | FC Bayern München |
1976 und 1977 | Udo Lattek | Borussia Mönchengladbach |
1980 und 1981 | Pal Csernai | FC Bayern München |
1982 und 1983 | Ernst Happel | Hamburger SV |
1985 und 1986 | Udo Lattek | FC Bayern München |
1986 und 1987 | Udo Lattek | FC Bayern München |
1989 und 1990 | Jupp Heynckes | FC Bayern München |
1995 und 1996 | Ottmar Hitzfeld | Borussia Dortmund |
1999 und 2000 | Ottmar Hitzfeld | FC Bayern München |
2000 und 2001 | Ottmar Hitzfeld | FC Bayern München |
2005 und 2006 | Felix Magath | FC Bayern München |
2011 und 2012 | Jürgen Klopp | Borussia Dortmund |
2014 und 2015 | Josep Guardiola | FC Bayern München |
Jürgen Klopp befindet sich also mittlerweile in recht exquisiter Gesellschaft, zumindest in der Liste der Trainer, die es schafften, in der Bundesliga ihren Titel zu verteidigen. Zum all-time-leader Udo Lattek mit fünf erfolgreichen Titelverteidigungen sind es aber wohl doch noch einige Jahrzehnte zu gehen.
5 KommentareHinterher ist man immer schlauer, besonders, wenn man über irgendwas bloggt.
Wenn man aber als Michael Preetz partout nicht gemerkt hat, wo sich der Fußball auch seit seinem eigenen Abschied von der aktiven Karriere mittlerweile hinbewegt hat, dann kommt eben dabei raus, dass man sich von einem Reiner Calmund, lange aus dem Geschäft, zu einem Otto Rehhagel, noch länger aus dem Geschäft, raten lässt. Zwar kann Letzterer trotz deftigster Niederlagen immer noch den Klassenerhalt schaffen, der Tagesspiegel schrieb aber trotzdem heute Vormittag schon vom „Abschied des Märchenerzählers“.
Preetz‘ sonstige Trainerauswahl mag ja auch immer ein Kompromiss aus den verfügbaren Mitteln, den auf dem Markt verfügbaren Personen und dem sein, was man tatsächlich gerne umsetzen würde. Und dass Favre „aus Gründen“ die Mannschaft nicht mehr folgte, mag auch nicht Preetz‘ Schuld sein. Und absteigen müssen eben immer zweieinhalb, egal, wie viel alle 18 Klubs versuchen.
Die sonstige Trainerauswahl in Preetz‘ Amtszeit spricht aber nun mal nicht dafür, dass er in einer Weise im aktuellen Fußball zu Hause wäre, mit der man Erstklassiges liefern kann. Babbel, der bislang auch kaum durch taktische Finessen überzeugt hätte, Funkel, Skibbe (sic!) und eben Rehhagel. Auch wenn vielleicht nur als Mann für die Medien geholt.
Allerdings: Hinterher ist man immer schlauer, besonders, wenn man über irgendetwas bloggt.
Und das Ende vom Märchenonkel, da denken viele Leser ja immer, man würde sich stets über das Scheitern von im Fußball handelnden Personen freuen, das Ende vom Märchenonkel ist nur ein letztes Indiz, dass Rangnick mit seiner „Viererkettenerklärung“ damals eben richtig lag und weit, weit der Zeit voraus war. Die aber nun auch noch den Märchenerzähler eingeholt hat.
Was sich am Ende aber nur bestätigt, auch wenn man das von hier aus am Ende der Verwertungskette nicht wirklich beurteilen kann: Damals, auch Völler bei der Nationalmannschaft mit Co Skibbe, damals bestand das Trainersein wirklich mehr oder weniger nur aus Handauflegen, sprich: Die Leute bei Laune halten und dann, wenn es drauf ankam, heiß machen.
Insofern sind all ihre Geschichten von früher nicht gelogen nur war das ein anderes Spiel und ein anderer Job als jetzt. Udo Latteks Glück bei seiner Zeit in Dortmund war, dass er mit Matthias Sammer als eigentlich Verantwortlichem mehr Fortune hatte als Otto Rehhagel mit seinen Fädenziehern in Berlin.
Wie dem auch sei: Es ist gut*, dass diese Zeit jetzt endlich vorbei ist. Ihm selbst zuliebe hätte Otto Rehhagel das allerdings nicht unbedingt an seiner eigenen Person demonstrieren müssen.
* Wenn es anders wäre, wäre es allerdings auch nicht besonders tragisch, nur anders.
2 KommentareOtto Rehhagel ist sich nicht zu schade, mal wieder ein paar Sprüche nach altem Muster rauszuhauen. „Ich bin das Gesetz“ und dergleichen aus der Zeit gefallener Sermon mehr. Aber das war ja auch nicht anders zu erwarten, an Selbstvertrauen hat es den unbeirrt aller tatsächlichen Qualifikationen gerne ordentlich auf den Putz hauenden Menschen aus dem Ruhrgebiet selten gemangelt.
Jedenfalls jenen Ruhris vom Schlage des Altenessener Otto Rehhagel. Da genügt ein kurzer und kurzweiliger Blick in die Historie seiner Bon- und auch Malmots. So nannte er schon 1983 die Spielerfrau das beste Trainingslager, das es gebe, und wusste auch auszuführen, warum das so ist. Wenn Spieler im Trainingslager seien, ohne dass ihre Frauen sie besuchen könnten, „müssen ja alle onanieren, auf der Toilette oder irgendwo.“
Ob es mit dieser entschärfenden Maßnahme getan sein wird, Hertha BSC vor dem erneuten Abstieg zu bewahren, werden die nächsten 12 Spiele zeigen. Das Modell Lattek/Sammer als Blaupause mag funktioniert haben, damals geriet aber ein eigentlicher Kandidat fürs obere Drittel der Tabelle in den Abstiegssog. Dass man bei Hertha über Spieler (und trotz Babbel eventuell ein Spielsystem) verfügt, die mindestens Platz 15 rechtfertigen, ist seit ziemlich genau 2,5 Jahren äußerst fraglich. Bislang fehlt der Nachweis, der recht unabhängig von Rehhagels künftigem Wirken zu erbringen wäre.
In welchen Zeiten Rehhagels beste Phase als Trainer lag, macht der Artikel deutlich, aus dem das obige Zitat stammt. Ganz zu Anfang ist übrigens zu lesen, dass der gute alte Loddar mit diesem seinem wirren Paarungsverhalten nicht erst dann begann, als ihm Gleichaltrige zu alt geworden waren.
Was es sonst noch so mit Lothar Emmerichs selbst tituliertem „Stengel“, viel zu alten Zimmermädchen und Stan Libudas rasender Eifersucht auf sich hatte, erzählt mal wieder ein Beitrag aus einem immer besuchenswerten Archiv. Man möge sich aber bitte nicht wundern, wenn die Augen beim Lesen kräftig stauben. 1983 und davor miefte der Herrenclub Bundesliga noch ein wenig mehr nach nicht ganz so verschämt ausgelebter Männlichkeit als heute.
10 KommentareMan würde kaum glauben, dass die zu Beginn rechts im Bild befindliche Steffi Graf zum Zeitpunkt der Sendung am 12. Dezember 1984 tatsächlich schon 15 Jahre alt war. Dass Udo Lattek Modell für Mr. Burns stand, glaubt allerdings jeder sofort. So, und jetzt den Goldkehlchen aus München gelauscht. Weil’s so arg schön ist, heute auch mal in Breitwand.
13 KommentareThomas Strunz wirbt auf Plakaten der Duisburger Stadtwerke für den Einsatz von Defibrillatoren. Die liegen an hochfrequentierten Orten der Stadt mittlerweile herum und sollten im Fall der Fälle zum Einsatz kommen. Was natürlich nur geschieht, wenn genügend Leute von ihrer Existenz wissen. Eine tolle Sache also von Thomas Strunz, dafür Pate zu stehen.
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Allerdings muss er Derartiges auch tun, anderenfalls stünde er ganz schön im Minus, wenn er dereinst an Petrus‘ Himmelspforte anklopfen wird. Denn während er im obigen Fall die Herzen der Mitbürger retten will, wird er auf der anderen Seite nun jeden dritten Sonntag Morgen in einer Gesprächsrunde sitzen und zwangsweise etwas polarisierend sprechen müssen, im Wechsel mit Mario Basler und Thomas Helmer, die alle drei zusammen den weisen („Neid, Missgunst“) Udo Lattek ablösen. Die Namen an sich sprechen schon für ausgewogene, faire Berichterstattung und auch wenn Thomas Strunz ganz bestimmt nicht Ausfälle in Richtung „Ritterkreuz mit Eichenlaub“ wie sein Vorgänger erleiden wird: Zur Beruhigung und Schonung des Zuschauers ist diese Sendung sicher nicht gedacht.
Hoffen wir am Ende auf eine schwarze Null, wenn Petrus einen Blick auf die Gesamtbilanz von Thomas Strunz werfen wird.
3 KommentareWie der Herr, so’s Gescherr, möchte man Titus Petronius zitieren, wenn man liest, wie sich selbst die Trainer der Bundesliga neuerdings gut benehmen, wenn sie zusammentreffen und doch eigentlich ein bisschen frei haben am Abend und die Kosten sicher auf den DFB gingen. Während Eskapaden bei den Spielern mittlerweile Seltenheitswert haben, abgesehen von ein paar Berliner Rückspiegeln, ist es auch in der Gilde der Leitenden nicht mehr Usus, sich den Hals zuzuschütten, wenn die Kameras aus und die Kollegen nah sind. Das war einem alten Fahrensmann neu:
Jupp Heynckes macht sich auf eine lange Nacht gefasst, als er am Sonntag nach seiner Ankunft in der Stuttgarter Nobelherberge Le Méridien die Hotelbar ansteuert. Am Vorabend der Trainertagung haben sich dort die Kollegen der Bundesliga zum informellen Austausch versammelt – und von früher weiß Heynckes, dass es bei diesen Anlässen gerne feucht-fröhlich wurde. Nun jedoch muss der 64 Jahre alte Trainerveteran von Bayer Leverkusen feststellen, dass er lange nicht mehr dabei gewesen und vom Kaliber eines Udo Lattek (Spitzname: Pils-Udo) niemand übrig geblieben ist. Am nächsten Tag jedenfalls berichtet Henyckes taufrisch davon, dass es mittlerweile „viel gesitteter“ zugehe „als vor 20 oder 25 Jahren“.
Einer hätte den Abend und den Stand noch retten können, doch Mario Basler trainiert nur den Regionalligisten Eintracht Trier und war somit nicht eingeladen.
14 KommentareIm Zuge der Kostenlos-Kultur habe ich nun gleich zweifach kostenlos von dieser schönen Fotoreihe profitiert. Einmal, als ich das dazugehörige Buch kostenlos im Buchladen von Anfang bis Ende durchblätterte und -schaute, und dann gerade eben wieder, als ich entdeckte, dass, was als Buch mit nach Hause zu nehmen Geld kostet, bei der SZ selbst früher oder heute kostenlos angeboten wird.
Viele will man eigentlich gar nicht sehen, aber vielleicht beweist ja doch der eine oder andere etwas Humor in seinen „Sagen Sie jetzt nichts“-Reihen, bei denen unter den Fotos stehende Fragen allein durch die Gestaltung eines stummen Fotos der befragten Person beantwortet werden.
Leider ist die SZ da äußerst Süddeutschland-lastig, weshalb wir nur folgende anzubieten haben:
Udo Lattek
Philipp Lahm
Oliver Kahn
Lothar Matthäus
Gerald Asamoah und wie man gehört hat, soll der letzte Herr in der Reihe auch entfernt etwas mit Fußball zu tun haben:
Waldemar Hartmann.
Das unwiderstehlichste ist natürlich Matthäus, das Vierte.
Pscht.
(Weitergeklickt über HerrSchmitz.)
5 KommentareSchade, dass Udo Lattek sich gerade mit seinem Wunsch nach Wiedereinführung des Nazi-Ordens „Ritterkreuz mit Brillanten und Eichenlaub“ selbst unmöglich gemacht hat (zumal er das, wie man bei dogfood liest, bereits zwei Mal in einer Woche in verschiedenen Sendungen forderte).
Sonst hätten die Schalker bei ihm anfragen können, ob er nicht mal wieder Trainer sein wolle, wenn Fred Rutten in Kürze gegangen worden sein wird. Die anderen beiden großen Ex-Clubs von Lattek haben die Phasen gerade hinter sich (Hitzfeld) bzw. bald hinter sich (Meyer), in der ihnen nix Besseres eingefallen ist, als einfach die Leute wieder einzustellen, die man aus schon wenig später natürlich vollkommen hinfälligen Gründen einst nicht mehr wollte.
So muss es ein ganz junger machen, ein unbedarftes, hierzulande weitgehend unbekanntes Trainertalent, das sich vor allem im Umgang mit der Journaille, aber auch der Grammatik und des frohgemutigen Auftritts bestens auskennt: Huub Stevens soll laut kicker im Gespräch sein.
Immer, wenn ein Verein gerade fußballerischen Misserfolg hat und dann über keine Köpfe verfügt, die eine Idee von Fußball haben oder zumindest jemanden suchen würden, der eine Idee von Fußball hat, ruft man nach dem harten Hund. Als ob mangelnder Erfolg immer einzig und allein auf fehlende Disziplin und ebensolchen Einsatzwillen zurückzuführen wäre.
Treffend schließt der kicker-Artikel dann auch mit den Worten: „Und: Beim neuen Klub PSV Eindhoven hat auch Stevens die Erwartungen bislang nicht erfüllt.“ beste Voraussetzungen also.
Wie gesagt, Udo Lattek geht jetzt nicht mehr. Und ein anderer Ex-Trainer, der zur Zeit von der Tabellenspitze grüßt, wird an einem solchen schlechten Tausch wohl kein Interesse haben.
5 KommentarePeter Neururer über Oliver Kahn
„Dass ein überreagierender Torwart, der unter Druck steht, überreagiert, ist normal.“
Udo Lattek
„Das Tier in ihm, das war das Menschliche an ihm.“
Winnie Schäfer
„Beim 7:0 gegen den FC Valencia war Oliver Kahn, ich würd sagen, zu 80% am Sieg beteiligt.“
Philipp Lahm
„Er hat alles gewonnen, was man gewinnen kann.“
DSF
„Eine ganze Nation sagt Danke.“
Sepp Maier
„Der Oliver und ich, wir sind doch Situationskomiker.“
JBK
„Der Abend wird sicher eine gefühlige Angelegenheit.“
Béla Réthy
„Am 27.11.1987 machte er sein erstes Spiel. Damals war Helmut Kohl noch Kanzler und der Kalte Krieg war noch in vollem Gange. Ein Stück Zeitgeschichte.“
Béla Réthy
„Oliver Kahn zieht zum letzten Mal die Schuhe aus.“
Oliver Kahn
„So, das war’s jetzt.“
Jürgen Klinsmann:
„Er hat auch einfach so nen Big Bang jetzt verdient.“
JBK:
20 Kommentare„War das für Sie, Jogi Löw, jetzt eher so ein emotionales Erlebnis […]?“