Zum Inhalt springen

Schlagwort: Video

Erich Honecker ist homosexuell, eieiei

Ich habe ja ernsthafte Hemmungen, immer diesen Quark zu bloggen, der eigentlich nur ganz entfernt mit Fußball zu tun hat. Da aber sicher ca. 73% meiner Leser aus Westdeutschland stammen und nicht wissen, wie es früher in der DödöÄr zuging, muss ich an dieser Stelle auch mal ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten. Dünamö Drösdön war gar nicht schon immer so Scheiße, wie es heutzutage erscheint. Erst kürzlich habe ich auf den Spielbericht der Partie Dünamö Drösdön gegen Bayern Munich verwiesen, heute muss ein kleiner Ausschnitt aus dem DödöÄr-Fernsehen reichen, um das Ossibild der hier mitlesenden Wessis zu korrigieren.

Hier also das Lehrvideo. Den Test im Fach Staatsbürgerkunde legen wir dann morgen ab. Also, schön fleißig sein.

3 Kommentare

Haare schön, aber darunter sieht’s mau aus

Wenn mir irgendwann mal nichts mehr einfallen sollte, veröffentliche ich alte Panini-Sticker von Fußballprofis mit lustigen Frisuren. Das hat’s noch nirgendwo gegeben.

Alternativ vielleicht eine Sprüchebox zum Durchklicken mit so überraschenden Fünden wie dass man jetzt den Sand nicht in den Kopf stecken dürfe oder dass das alles hochsterilisiert wird.

Später noch ein lustiges Video mit Frank Mills Pfostentreffer und anderen Pannen.

Danach erfinde ich den Buchdruck.

4 Kommentare

Frings und der Zwerchfellkrampf

Sprachen wir letztens noch davon, dass die Kampagne von Nike Rooneys Schwächen aufs Korn nimmt, müssen wir uns — das bin in dem Falle ich — revidieren. Auch Torsten Frings hat ein Video als Teil dieser Kampagne gemacht, allerdings sehen wir dort nichts von Frings‘ Schwächen, sofern man die Tatsache, dass er kein Englisch spricht, nicht als Schwäche verbuchen will.

Ansonsten ist das Video reichlich albern, die vier Typen, die sich zu menschlichen Zielscheiben machen, wirken etwas mehr als bemüht lustig, eher schon verkrampft lustig, so dass Frings seine natürlichen Qualitäten (Schlagfertigkeit, Offenheit, Geschwätzigkeit) gar nicht ausspielen kann. Wie dem auch sei, Frings‘ Spot ist zweifelsohne gelungener als Rooneys Spot.

Via The offside.

2 Kommentare

Gute Freunde kann niemand trennen

Ich weiß nicht, aus welchem Game heraus dieses absurde Video kreiiert wurde. Es ist zwar synchron zum schönen Gesang, hat aber inhaltlich überhaupt nix mit Franz Beckenbauers altbekanntem Song zu tun, der hier erklingt:

Gute Freunde kann niemand trennen.

Ich würde es gerne unter der Rubrik „Weirdos from other Planets“ verbuchen, wenn es diese Rubrik hier gäbe.

1 Kommentar

Virtual Replay

Eigentlich hatte ich mit Sport1.de schon lange abgeschlossen. Beschissene Navigation, um einen Artikel aufzurufen, muss man dann und wann gar drei Mal neue Seiten laden und weiterklicken, ein Schreibstil, der schwer an Sport-FOTO erinnert, dicke Überschriften, und im eigentlichen Text dann kaum mehr Informationen, zudem gerne die Aneinanderreihung einfacher Hauptsätze, Absätze, die aus viereinhalb Worten bestehen, nur weil irgendein Usability-Guru das mal als usable empfohlen hat, Interviews mit einem Informationsgehalt, der sogar noch unter dem einer Phrasendreschmaschine liegt etc. pp. ad lib.

Etwas allerdings kann Sport1.de ganz gut, das ist die Nutzung der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Während man beim Internetauftritt z. B. der taz das Gefühl hat, eigentlich nur eine Zeitung statt auf Papier auf dem Monitor zu lesen, gibt es bei Sport1 zumindest diverse Videos zum Tage oder auch mal so ein Bonbönchen wie das hier: Im Virtual Replay bei Sport1.de kann man — leider nur drei — Tore des letzten Spieltags in gewohnter Computerspiel-Wiederholungs-Manier aus allen erdenklichen Perspektiven und in diversen Geschwindigkeiten betrachten.

[photopress:virtual_replay.jpg,full,centered]

Ein angehme Einrichtung, die ich im Auge behalten werde. Für Diskussionen wie diese ist das Ding (um die Verwendung des Wortes „Feature“ zu vermeiden) sicher erhellend.

4 Kommentare

Wie Werbung richtig nervt

Wenn man zu Hause an seinem Rechner sitzt, was man nun mal tun muss, wenn man bloggt und kein Laptop hat, was man nun mal tun möchte, um sich zu informieren, zu chatten, zu mailen, Podcasts zu sehen oder zu hören, Musik hören möchte oder ein paar Galerien durchforstet, ist es extrem störend, wenn einige Werbenden meinen, Online-Werbung müsse auch unbedingt eine Audio-Komponente beinhalten.

Geht man auf die — von mir immer gerne besuchte — Webseite der 11Freunde, so erschallt zur Zeit nach Aufruf eines Artikels Audio-Werbung, bzw. ein kleines Video mit Ton. Da ich für gewöhnlich mehrere Artikel in kurzer Zeit aufrufe, um sie dann nacheinander zu lesen, ich für ebenso gewöhnlich bei Benutzung meines Rechners aber Musik über selbigen laufen lasse, ist die dann folgende Klangkaskade des immer wieder selben Spots mit seinem Spruch nervtötend.

Diverse Werbungsblocker zeigen keine Wirkung, vielleicht habe ich auch nur noch nicht den richtigen installiert, so jedenfalls macht das keinen Spaß und ich erwäge ernsthaft, nur aus diesem Grund diese Seiten seltener zu besuchen. Nein, ich bin kein Dauernörgler, und durchaus, wie ich schon sagte, gefällt mir die Seite der 11Freunde gut. Allerdings verspüre ich wenig Lust, mich freiwillig diesem Schallterror auszusetzen.

(Für Tipps zu wirkungsvolleren Werbungsblockern wäre ich übrigens dankbar.)

6 Kommentare

Was macht eigentlich Gregor Grillemeier?

Der Mann mit einem der schönsten Namen der Bundesligahistorie krebst in den Niederungen des Amateurfußballs herum. So nieder, dass es sogar nur Ascheplätze sind, auf denen er sich als Trainer herumtreiben muss. Waren es vor ein paar Jahren immerhin noch Landesligaclubs wie Viktoria Buchholz, ist er inzwischen in der Bezirksliga beim VfVB Ruhrort-Laar gelandet. Leider weiß ich nicht, wie ich dieses Video verlinken kann, wer sich beeilt, findet den Video-Spielbericht vom letzten Spiel von Grillemeiers Mannschaft auf der Startseite von Reviersport und kann sich ein herrliches 0:0 mit roten Karten und ordentlich Gemetzel anschauen, genau so wie man die unteren Ligen eben kennt und nicht liebt: mit „Siggi“, dem Türken, und dem von der anderen Rheinseite angeworbenen Torhüter, der eigentlich schon aufhören wollte. Schönes Bonmot: „kreative Einzelaktionen“ als Euphemismus für endlos dribbelnde Alleingänge.

2 Kommentare

Kleine Typologie der Fußballliebhaber

Come, Armageddon, come.

In der Spezies der an Fußball interessierten Grundgesamtheit gibt es grob geclustert drei Typen:

Typ I

Typ I spielt sehr gut Fußball, ist aber auch in jeder anderen Sportart grandios. Mit bewundernswertem Talent für Bewegungen, Raum-Zeit-Koordination und Ballgefühl ausgestattet, steuert er geradewegs auf eine Profisportlerkarriere zu, es ist nur nicht klar, in welcher Disziplin. Manchmal wird es Tennis, manchmal Zehnkampf oder Volleyball, meist aber Fußball. Wenn schon nicht Bundesliga, dann zumindest Verbandsliga. Typ I lernt keine Sportarten, sie sind ihm angeboren. Aus irgendeinem Film ist das Zitat „Typ Mittelstürmer, der macht jeden rein“ bekannt, allerdings ging es dort eher um Frauen und nicht um Sport. Nichtsdestotrotz charakterisiert dieses Zitat Typ I ganz gut. Er macht nicht nur jeden rein, er gewinnt auch jedes Tischtennisturnier, sogar, wenn er ohne Schläger spielt. Zum ersten Mal ein Snowboard unter den Füßen, ist er schon in beneidenswerter Eleganz den Hang heruntergefahren.

Beruflich lässt Typ I es meist etwas langsamer angehen und wird, wenn er Glück hat, Sportlehrer (plus ein x-beliebiges weiteres Fach, von welchem er Zeit seines Lebens so viel Ahnung haben wird, wie ein Steuerberater vom Fußballspielen), wenn er Pech hat Versicherungskaufmann, Fliesenleger oder Bademeister.

Typ II

Typ II verfügt nicht über derlei Talent, ist aber immer noch als relativ sportlich zu bezeichnen. Typ II bringt zumindest das mit, was man im Fußball ebenso gut gebrauchen kann wie Ballgefühl: Kampfkraft, Ehrgeiz, läuferische Ausdauer und den Willen, sich der drohenden Niederlage auf keinen Fall zu beugen. Auch wenn er selten Tore erzielt, ist Typ II nicht unbrauchbar im Mannschaftsgefüge. Typ II fabuliert gerne über das Spiel als solches, kaschiert damit aber nur wenig effektiv seine technische Unzulänglichkeit, während Typ I jede Reflektion oder Introspektion bezüglich des ausgeübten Sports fremd ist. Wie gesagt: angeboren. Sehende Menschen denken auch selten darüber nach, wie es kommt, dass die Netzhaut dem Gehirn einen optischen, noch dazu dreidimensionalen Eindruck der Umgebung vermittelt. Was selbstverständlich ist, wird nicht hinterfragt. Deshalb redet Typ II ja so gerne über das Spiel. Für ihn ist nicht selbstverständlich, dass die Flanke tatsächlich ankommt oder der Hackentrick nicht im Aus landet. Nichtsdestotrotz funktioniert das Spiel auch mit seiner Teilnahme, schließlich weiß er, dass man schnell passen oder einfach mal aus der viel zitierten zweiten Reihe abziehen sollte. Typ II sieht man später beim Joggen im Park, nachdem er gerade aus dem Büro, der Kanzlei oder aus dem Bundestag heimgekommen ist.

Typ III

Typ III interessiert sich ebenso intensiv für Fußball wie Typ I und Typ II, doch, ach, es hapert sowohl am Ballgefühl als auch am Raumgefühl, zudem hat er manchmal Angst vor dem Ball respektive heranrauschenden Gegner und nein, nach der E-Jugend ist dann doch Schluss damit. Wenn es hochkommt, darf Typ III in seiner gesamten Karriere zwölf Mal von Anfang an spielen, wird dabei sieben Mal ausgewechselt und darf als Höhepunkt seiner aktiven Karriere in einem unbedeutenden Freundschaftsspiel einen Elfmeter mit seiner unnachahmlich schlechten Technik zum Torwart zurückschieben, bis Mutter entscheidet, dass das Ganze keinen Sinn hat, wenn der Sohn immer nur auf der Bank sitzt. Auf Proteste seitens des Fußballvereins ob der Abmeldung des Typ III wartet man vergebens. Es folgen Schwimmverein, Hockeyverein, Basketball, Speerwurf, Turnen, Tischtennis. Das fehlende Bewegungstalent lässt es nicht zu, dass sich Typ III irgendwo durchsetzt. Irgendwann ist ganz Schluss mit den Bewegungsversuchen unter Wettkampfbedingungen, doch die Liebe zum Fußball erkaltet nie. Weiterhin Fan eines Bundesligaclubs, macht Typ III jedes Tippspiel mit, meist ist der kicker abonniert, zumindest liest er den Sportteil der Tageszeitung als Erstes. Natürlich wird Fußball im Fernsehen verfolgt und es hängt auch das eine oder andere Trikot im Schrank. Nur Fußballschuhe, die braucht Typ III ja nicht.

Bis etwa 1985 muss es so gewesen sein für die bedauernswerten Mitglieder des „Typ III“. Dann wurde alles anders. Typ III war erlöst. Irgendjemand hatte Computerspiele erfunden. Fußball als Computerspiel. Fehlendes Ballgefühl, fehlende Ausdauer, fehlendes Durchsetzungsvermögen waren gänzlich irrelevant geworden, wenn man nur diesen Joystick mit seinen acht Bewegungsrichtungen und dem einen Knöpfchen richtig bedienen konnte. Alle, die es im Vereinsfußball nicht weit brachten, deren Liebe zum Fußball dennoch nie endete, konnten nun endlich demonstrieren, dass sie durchaus verstünden, fabelhafte Kombinationen auf den Rasen zu zaubern und als gefeierter Turniersieger vom Platz zu gehen. Was konnten sie dafür, dass die Füße nicht so wollten wie sie und dass die Angst und das Unwohlsein angesichts matschigen Fußballuntergrunds ihre ständigen, ungebetenen Begleiter waren? Nichts natürlich. Und mit der erstaunlichen Perfektion, die Typ III in seinen Kombinationen auf den Schirm warf, ging ein ebenso erstaunlicher Zuwachs an Reputation einher. „Klar, er trifft aus drei Metern keinen Supertanker“, raunen sich die Mitspieler vom Typ II zu, „aber im Halbfinale unseres EA-Sports-Turniers möchte ich lieber nicht auf ihn treffen.“

Typ I wird nie verstehen, was er mit diesem Ding namens Joystick eigentlich anfangen soll, wenn er doch viel besser in echt den Ball ins Tor schießen kann, und zwar mit traumwandlerischer Sicherheit. Er wird nie wieder auf derlei elektronischen Fußballturnieren gesehen.

Typ III hingegen ist mit der Erfindung des elektronischen Computerspiels erlöst. Er kann endlich erfolgreich seinem liebsten Hobby, dem Fußball, frönen, und erfährt die Anerkennung in den dafür relevanten Kreisen, von der er immer geträumt hat. Irgendwann wird es zum Alltag, dass Menschen des Typ III aufwachsen, die sich gar nicht erst lange mit der Schmach des Versagens auf einem realen Fußballplatz herumschlagen müssen. Typ III-Menschen leben (fußball-)sozial sicher. Sie haben nichts zu befürchten, sind ihre Fähigkeiten doch, jeder sieht es ja bei den Turnieren, unbestritten. Alle sind glücklich.

Typ I ist sich dessen nicht mal bewusst, genießt aber die Anerkennung dafür, immer ins Tor zu treffen. Typ II weiß, dass er nie die Fähigkeiten von Typ I haben wird, hat aber mit Typ III genug Möglichkeiten zum abwärts gerichteten Vergleich. Typ III hingegen bezieht seine Selbstsicherheit aus den langen Abenden vor dem Schirm, in denen er selten bezwungen wird. Kurzum: die psychosoziale Sicherheit der Fußballinteressierten ist gesichert. Ein Paradies für alle, die Fußball lieben, ganz gleich welcher Kategorie.

Wie jeder Zustand reinen Glücks ist aber auch dieser nur von kurzer Dauer. Im Jahr 2006 bricht über alle Angehörigen des Typ III Armageddon herein.

Auch beim Fußball in elektronischer Form muss man wieder selbst schießen.

Fies veranlagte Angehörige des Typ II — der Ehrgeiz reichte bis zum Software-Entwickler in renommiertem Hause — stellen für elektronische Fußballspiele ein Shootpad vor. Typ III ist hochgradig verzweifelt und erlebt seine Traumata aus der E-Jugend erneut. Dass, man ist ja erwachsen, nur noch hinter dem Rücken der hilflos vor den Ball Tretenden gelacht wird, macht die Sache kaum besser. Wurden die bedauernswerten Versuche im echten Fußball so lange ausgeblendet, wie man am Rechner Erfolg hatte, ist nun eine erneute Konfrontation mit den eigenen Unzulänglichkeiten unausweichlich.

Plötzlich nimmt auch Typ I wieder an den Fußballturnieren vor dem heimischen PC oder der Konsole teil. Zwar ist auch Typ I mittlerweile eine Dekade älter und immer noch mit diesem elektronischen Schnickschnack überfordert, ohne seine Treffsicherheit verloren zu haben. Fragt man ihn nach seiner Emailadresse, antwortet er beharrlich mit „weh-weh-weh-punkt“ und hat man endlich die tatsächliche Emailadresse herausgefunden, bekommt man postwendend die Email-Einladung zum PC-Turnier mit dem Hinweis zurück, dass „dieser Email-Account inaktiv“ sei: Seit über drei Monaten wurde er nicht mehr abgerufen, aber als Gas-Wasser-Scheiße-Mensch braucht er ja auch keine Emails.

Typ II ist begeistert davon, Typ III endlich auch am Rechner überlegen zu sein und setzt all seine Energien in die Organisation möglichst vieler solcher Turniere, bei denen Typ III der Lächerlichkeit preisgegeben wird.

Typ III hingegen ist wieder dort angekommen, wo er vor Beginn der Videospiele schon war: Trotz seiner großen Liebe zum Fußball wird er als Bewegungslegastheniker verhöhnt, ist zunehmend entmutigt und auch nicht mehr zur Hoffnung in der Lage, dass sich nach der Einführung des Shootpads daran noch etwas ändern könnte.

Später wird man der Entwicklung des Shootpads eine Reihe von Suiziden zuschreiben. Typ II schämt sich ein wenig, aber nicht zu sehr. Schnell packt ihn wieder der Ehrgeiz zu neuen Projekten.

10 Kommentare

Wenn der Dummschwätzer mich durchschaut (XX)

Irgendwie fühle ich mich so ertappt

„Das ist einfach. Da ziehe ich einzelne Sätze raus, von einem Gespräch. Und die bau ich dann da ein, genau dahin, wo es mir passt, ja? Ich hab mich kein einziges Mal widersprochen. Aber es wurd, hat irgendeiner gesagt, es wurde geschrieben, und die anderen plappern es nach. So ist die Situation.“

Ansonsten muss das ohnehin unbedingt gesehen werden, weil Momente, in denen jemand dem Kaiser, Entschuldigung, Dummschwätzer mal seine Dummschwätzerei vorhält, ziemlich selten sind. Noch dazu, da ich ja keinen … aber dazu wollte ich ja nichts mehr sagen.

5 Kommentare

Wer immer nur vorne rumsteht …

… der kann eigentlich kein Eigentor schießen.

Glaubt man so gemeinhin.

Dann vergisst man aber das Spiel der Bayern von 1975 gegen Fluminense, bei dem Gerd Müller mit einem herrlichen Eigentor, wie nur er es kann (natürlich im Strafraum, aus der Drehung) das Spiel für den Gegner entschied. 1:0 gewinnt Fluminense. Und Gerd Müller ist der Depp. Komisch, dass man von solchen dummen Eigentoren nie liest, nie gelesen hat und nie lesen wird.

2 Kommentare

Is it because he’s German?

Erstklassiger Konter gegenüber einem britischen Journalisten. Ich weiß nicht, mit welchem Medium Mourinho dort spricht, aber er könnte nicht völlig falsch liegen mit seiner Annahme.

1 Kommentar

Die Antwort auf die Frage, was ein Assist ist

Als Jüngling verschlang (würde eigentlich lieber verschling schreiben) ich die Literatur zu vergangenen Fußballspielen und -turnieren. Kaum etwas, dass sich mir nicht eingeprägt hätte. Bei manchen Quizspielen wurde ich schon gar nicht mehr als Teilnehmer zugelassen, weil ich sowieso immer alles gewann. Klar, unter Einäugigen, die sich auch noch für anderes interessierten und Fußball immer nur als Spiel, selten aber als Hort quasi unendlicher (na, sagen wir mal seit ca. 1850) Statistiken begriffen, ist das nicht schwer.

Was mir aber zwangsläufig (den ersten Videorekorder bekamen wir (das bin in diesem Fall nicht ich, sondern der Haushalt meiner Eltern) 1988, kurz vorm Wimbledon-Finale) fehlte, waren Bilder zu den vielen Zahlen, die ich bezüglich der ganzen Welt- und Europameisterschaftsturniere gespeichert hatte.

Letztens erst sprach ich Bernd Schuster seine Klasse ab, naja, vielmehr zog ich sie in Zweifel.

Ein ganz großes Ereignis, zumindest von den Zahlen her, war für mich immer das Spiel Deutschland gegen, man verzeihe mir, obwohl ich es doch besser weiß, „Holland“ bei der EM in Italien 1980. 3:2, ein scheinbar selbstverständlicher Sieg, der nur durch die Einwechslung eines gewissen Jungspunds namens Lodda „alles Übel dieser Welt“ Maddäus noch in Gefahr geriet, als er, glaubt man den mir damals vorliegenden Aufzeichnungen, noch einen Elfmeter verursachte und sich auch sonst ziemlich ungeschickt anstellte.

Ein ganz Großer des deutschen Fußballs war vor allem wegen dieser Partie aber auch immer Klaus Allofs. Deutschland gewinnt 3:2, alle drei Tore von Klaus Allofs. Und eben, wie erwähnt, die Gegentore nur wegen dieses Bubis mit der minderen Fußballintelligenz.

Endlich bringt — mal wieder — youtube Licht in dieses Dunkel und ich muss erkennen: Dieser Sieg geht eindeutig auf Bernd Schusters Kappe (zumindest, was die Erzielung der Tore angeht (außerdem bekommt man in Deutschland keine caps für einen Nationalmannschaftseinsatz)).

Hier also die Tore für Deutschland des Spiels vom 14.6.1980: Deutschland — Nederland

Einen Kommentar hinterlassen