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Schlagwort: DDR

Hübsch, wösch?

Es ist mal wieder Gewinnspiel-4.-November-2008, wie immer an diesem Datum.

Nahezu unbemerkt hat der DFB im April den „Club der Nationalspieler“ gegründet, dessen Mitglieder mit dem letzten Wort seines Namens bestens beschrieben sind. Bei der Besetzung des Vorstands hat man sich auf die originelle Combo Uwe Seeler, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus geeinigt, den Vorsitz übernimmt Uwe Seeler, so lange er noch entre nous ist. Fritz Walter wurde ebenfalls in den Vorstand gewählt, hat sich aber nie dazu geäußert, ob er die Wahl nun annimmt oder nicht.

1122 Spieler haben (Stand: 4.4. 2008) für den deutschen Fußball die Schuhe angezogen — und sind dann auch eingesetzt worden. Ob dazu auch jene zählen, die nur für das Saarland aufliefen oder die aus der Ostmark stammten, ist unbekannt. Das kann man sicher eruieren und nach dem AAL-Prinzip wird das hoffentlich jemand tun. Diverse Quellen, die alle denselben Agenturtext verwendeten, informieren uns mit folgender weiterer Angabe: 849 dieser Nationalspieler spielten nur für den DFB, 265 nur für den [ich kann mir den vermaledeiten Namen des Fußballverbandes der DDR nicht merken!] und lediglich 8 Spieler liefen für beide Verbände auf.

Da stellt sich natürlich die Frage: Wer sind diese 8 Spieler, die sowohl für den DFB als auch für den DVFBBDG in einem A-Länderspiel aufliefen? Klingt erstmal einfach, weil einem die ersten zwei, drei Spieler sofort aus irgendeinem Hirnlappen in die Tastatur fließen. Um auf 8 zu kommen, bedarf es aber schon ein wenig Kramerei in den grauen Zellen.

Dass sie alle noch leben, darf an dieser Stelle verraten werden und dass die letzten beiden ziemlich knifflig werden werden, ebenfalls, denn die ersten sechs fielen mir auch ohne Google-Ei ein. Obligatorisch ist hier dennoch keiner, weshalb ich auch nicht vorlege.

Die Googler sind raus, der Rest bitte jetzt. Los!

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Leipzsch

Wie bereits angedeutet gesagt, findet die EM 2012 nun in Polen und der DDR statt. Nach „kicker-Recherchen“ bestehe „längst ein Notfallplan“ für diese Teilverlegung der EM 2012 in deutsche Stadien.

Typisch kicker zwar, dass er so etwas sagt, und dann keine Details und keine Quellen folgen lässt, aber immerhin. Immerhin erfahren wir damit auch, dass der kicker überhaupt recherchiert und mehr weiß als wir.

Und immerhin wird die Investitionsruine Zentralstadion etwas weniger ruinig, wenn den 5 WM-Spielen noch ähnliche viele EM-Spiele folgen.

Wann sind eigentlich die nächsten Präsidentschaftswahlen der UEFA? So lange werden wir noch warten müssen, bis wir „offiziell“ davon erfahren, dass die EM verlegt wird.

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EM zum ersten Mal in der DDR

Nachdem Margot Honecker gerade erst einen Orden des Landes Nicaragua erhielt, kann die DDR weitere Erfolge feiern: Berlin und Leipzig sind als Austragungsorte der EM 2012 im Gespräch. Eigentlich hatte man in der DDR darauf gehofft, der UEFA auch noch Dresden, Karl-Marx-Stadt und eventuell sogar Frankfurt (Oder) als weitere Schauplätze der EM unterjubeln zu können. Nun ist man aber damit zufrieden, überhaupt dabei zu sein, zum ersten Mal seit Bestehen des [Fußballverband der DDR, Name hier natürlich unbekannt] ein großes Turnier co-ausrichten zu dürfen. Nicht nur freut man sich als von außen nach innen kommend weltoffenes Land, viele Freunde und Faschisten aus aller Welt begrüßen zu dürfen, als Co-Gastgeber ist man auch zum ersten Mal seit Bestehen (der Europameisterschaft) für ein solches Turnier qualifiziert.

Leichte Änderungen werden am in den Straßen Berlins präsentierten Kader der Nationalmannschaft der DDR wohl noch vorgenommen werden, insgesamt ist man sich aber sicher, ein schlagkräftiges Team an der EM teilnehmen lassen zu können.

Sollte sich die BRD für die EM 2012 qualifizieren können, käme es eventuell gar zu einer Neuauflage des Bruderduells von 1974. Günter Netzer hat für diesen Fall schon klargestellt, dass jene Partie auf jeden Fall im ZDF übertragen werden müsse. Er könne es nicht ertragen, all die Dellings zu seinem einzigen Einsatz bei der WM 1974, der bekanntermaßen mit einer peinlichen Niederlage endete, anhören zu müssen.

In der DDR freut man sich derweil auf die Autokorsos mit Trabbis und dem einen oder anderen Wartburg, geschmückt mit schwarz-rot-goldenen Fahnen mit Hammer und Sichel Zirkel. Wie klingt eigentlich eine Trabbi-Hupe?

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Axel Kruse, ein neuer Fall von „schlecht beraten“

In einer Zusammenstellung von Anekdoten rund um den UI-Cup-Cup, bei welchem das HIV-V und das LCD-D komischerweise nur in seinen Anfangstagen ein Problem war, listet die 11Freunde Folgendes auf:

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Und noch eine deutsch-deutsche Begegnung. Die Partie von Hansa Rostock am 8. Juli 1989 im Intertoto Cup bei B 1903 Kopenhagen nutzte Axel Kruse zur Flucht. Er fuhr erst nach Hamburg, Freunde brachten ihn dann nach Westberlin. Kruse wurde zunächst gesperrt, dann aber für eine Ablöse von 250 000 Mark an den DDR-Fußballverband begnadigt.

Ich frage mich ernsthaft, wie blöd man sein kann, aus der DDR zu fliehen, nur um postwendend mit, sagen wir mal, 94fach erhöhtem Risiko nach West-Berlin zu reisen, wenn man doch schon längst in der Bundesrepublik angekommen war. Zwar weiß ich nichts über den Wahrheitsgehalt dieser Anekdote, halte sie angesichts des Namens Axel Kruse aber für nicht unwahrscheinlich.

Erstmal fliehen, aber dann das Bedürfnis verspüren, von innen an die Mauer klopfen zu müssen, wegen Heimweh und so: So stellt man sich eine Flucht nicht vor. Nicht mal eine misslungene.

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Der Schläfer

Nachdem ich einige Zeit brauchte, um mich davon zu erholen, dass die Zeit seit Klinsmann gar nicht stattgefunden hat und alles nur ein schöner Traum war, vor allem die Siege in der Slowakei und in Tschechien, wird mir jetzt klar, dass ich da nur das geträumt habe, was ich mir gerne wünsche: Dass man wieder gerne bei diesen Länderspielen zusieht. Es geht gar nicht so sehr, auch, ums Gewinnen, aber eigentlich geht es darum, dass man nicht das Gefühl haben muss, dass die Jungs in weiß ein anderes Spiel spielen als der Gegner, wenn sie denn überhaupt spielen.

Man würde gerne sagen: so ein Ausrutscher, der darf vorkommen. Aber wenn man genau hinschaut, gibt es seit dem Spiel in Irland, dem folgenden in Wales, dem gegen Serbien, Weißrussland, Tschechien eigentlich überhaupt nichts mehr, was an Dominanz des Gegners oder an Spielfreude im Sinne auch des Willens, ein solches Spiel zu gewinnen, auffiele.

Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn dieser Traum wahr geworden wäre. Jetzt geht es doch wieder weiter mit Gurkenfußball, bei dem einzig das Weiterkommen die arg limitierten Mittel und vor allem diese Spielweise rechtfertigt.

Es gibt zwar heute Abend noch eine Chance, das alles als einmaligen Ausrutscher ablegen zu können, DDR, Sparwasser und so, der Warnschuss „just in time geliefert“. Einzig, der Glaube fehlt, dass man das kurzzeitige Hoch zwischen den beiden Turnieren ernsthaft hat konservieren können und es bislang nur geschickt versteckte. Hier wehen keine Fähnchen im Wind, die ausgemachte Überlegenheit, gerade im Bereich der Fitness, aber auch im „Willen“, fehlte schon lange, und man durfte dennoch hoffen, dass es solch einen argen Rückfall nicht mehr geben würde.

Schauen wir, ob wir heute Abend wieder das Gegenteil behaupten müssen, ich fürchte nein. Wenn da diese erste Szene aus deutscher Sicht bei der EM kein Omen ist: hoher Ball in den Strafraum und Lehmann und Mertesacker rennen sich erstmal über den Haufen. Ein wenig bang ist mir vor den ersten Minuten dessen, was da kommen möge, schon. Kann doch nicht vier Jahre lang geträumt haben?

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Was eine Frau für einen Berufssportler tun muss oder: Wir leben hier doch nicht in der DDR

Dachten wir eigentlich, dass Karl-Heinz Rummenigge, Held unserer Jugend, ein überheblicher Fatzke sei, müssen wir dann doch feststellen, dass dessen jüngerer Bruder Michael das typisch Schnöselige des ZweitLetztgeborenen, der sich nie gegen Widerstände durchsetzen musste, auf die Spitze trieb. Es fällt tatsächlich schwer, beim Schauen dieses Videos nicht simultan zu kotzen ob der Arroganz Rummenigge Juniors.

Quelle leider vergessen, ich glaube, es war fanartisch, kann mich aber auch irren. Diesenfalls bitte ich um einen Hinweis, Danke.

(Nachtrag vom 3.10.2010: Da das youtube-Video nicht mehr funktioniert, hier der Link zum Beitrag bei Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs.)

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Bayer Leverkusen — Hamburger SV

Lange, lange ist es her. So lange, dass man sich selbst an dieser Stelle nicht persönlich daran erinnert, weil das Gehirn noch nicht so weit ausgebildet war, Erinnerungen zu speichern, bei Blog-G wird man sich qua Alter besser erinnern.

In der Saison 1979/1980 fand der UEFA-Cup wie gewohnt statt, die diversen Runden wurden gespielt, bis es zum Halbfinale kam. Man weiß, Halbfinale ist dann, wenn noch vier Mannschaften übrig sind. Und 1979/80 kamen vier der vier Halbfinalteilnehmer aus Deutschland. Da hat sich die übrige europäische Fußballwelt wahrscheinlich in immens hoher Zahl vor dem Fernseher versammelt, um folgende Spiele zu betrachten:

Di 08.04. VfB Stuttgart - Borussia M‘gladbach 2:1
Mo 21.04. Borussia M‘gladbach - VfB Stuttgart 2:0
Di 08.04. FC Bayern München - Eintracht Frankfurt 2:0
Mo 21.04. Eintracht Frankfurt - FC Bayern München 5:1 n.V.

Warum UEFA-Cup-Halbfinals damals an Montagen und Dienstagen durchgeführt wurden, ist unbekannt, klar ist aber, dass schon der Halbfinalsieg der Eintracht nach Verlängerung gegen Bayern eine der Sternstunden der Frankfurter Vereinshistorie ist, die dann schließlich zu einer noch größeren Sternstunde führte, wie die weiteren Informationen von fussballdaten.de bezüglich des UEFA-Cup-Finales von 1980 zeigen, welches ja bekanntlich damals noch in Hin- und Rückspiel in den Stadien der jeweiligen Finalisten ausgetragen wurde:

Mi 07.05. Borussia M‘gladbach - Eintracht Frankfurt 3:2 (1:1)
Mi 21.05. Eintracht Frankfurt - Borussia M‘gladbach 1:0 (0:0)

Aufgrund der heute noch verwendeten Auswärtstorregelung in europäischen Pokalwettbewerben gewann Frankfurt somit als einer von sechs deutschen, fünf bundesdeutschen in diesem Bewerb gestarteten Teilnehmern zum ersten, einzigen und wahrscheinlich auch letzten Male den UEFA-Cup. Als Schütze des entscheidenden Tores durfte sich ein mir zuvor unbekannter Herr namens Fred Schaub tief in die Annalen der Eintracht eingraben. Dass er das so dringend benötigte Tor erst in der 81. Minute des Spiels erzielte und noch dazu erst vier Minuten vorher eingewechselt worden war, wird nicht wenig zu seinem vermuteten besonderen Status bei der Eintracht beigetragen haben. Die Aufstellung der Eintracht lautete in jenem Spiel übrigens:

Jürgen Pahl
Willi Neuberger
Bruno Pezzey
Charly Körbel
Horst Ehrmantraut
Werner Lorant
Bernd Hölzenbein
Bernd Nickel
Ronald Borchers
Bum-Kun Cha
Norbert Nachtweih

Allesamt Namen, die uns sehr vertraut sind (mit Ausnahme eben jenes Fred Schaubs), außerdem sehen wir hier, dass Bum-Kun Cha gleich mit zwei verschiedenen Clubs den UEFA-Pokal gewann, schließlich wiederholte er den Titelgewinn von 1980 im Jahr 1988 unter Rainer Calmund und dem Bayerkreuz.

Im Viertelfinale dieses überaus deutsch dominierten Wettbewerbs schalteten die Bayern übrigens in einem weiteren deutschen Duell den 1. FC Kaiserslautern aus, der „DDR“-Vertreter Dynamo Dresden scheiterte in einem weiteren-weiteren deutschen Duell in der 2. Runde am VfB Stuttgart.

Zur Stunde sind 3 der 5 Teilnehmer im UEFA-Pokal weiter, einer wird natürlich beim kommenden Achtelfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV ausscheiden, dennoch bleibt je nach Lossituation ein rein deutsches Halbfinale im „Bereich des Möglichen“.

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Erich Honecker ist homosexuell, eieiei

Ich habe ja ernsthafte Hemmungen, immer diesen Quark zu bloggen, der eigentlich nur ganz entfernt mit Fußball zu tun hat. Da aber sicher ca. 73% meiner Leser aus Westdeutschland stammen und nicht wissen, wie es früher in der DödöÄr zuging, muss ich an dieser Stelle auch mal ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten. Dünamö Drösdön war gar nicht schon immer so Scheiße, wie es heutzutage erscheint. Erst kürzlich habe ich auf den Spielbericht der Partie Dünamö Drösdön gegen Bayern Munich verwiesen, heute muss ein kleiner Ausschnitt aus dem DödöÄr-Fernsehen reichen, um das Ossibild der hier mitlesenden Wessis zu korrigieren.

Hier also das Lehrvideo. Den Test im Fach Staatsbürgerkunde legen wir dann morgen ab. Also, schön fleißig sein.

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Der Trick ist alt

Wer erinnert sich nicht an die Kübel von Hohn und Spott, die über der Mannschaft der „DDR“ ausgeschüttet wurden, als sie bei ihrer einzigen WM-Teilnahme 1974 im Spiel gegen Brasilien Opfer eines Freistoßtricks wurde, den — angeblich — im Westen jede Kreisligamannschaft kannte. Natürlich erinnern sich all jene nicht, die nach ca. 1966 geboren wurden, deshalb erzähl ich es noch mal kurz:

Freistoß für Brasilien vor dem Tor der DDR. Die Spieler der DDR bilden eine Mauer. Ein Brasilianer stellt sich in die Mauer, also mitten in die Mauer, wird nicht von einem weiteren DDR-Spieler „gedoppelt“, so dass die DDR sicher stellen würde, dass auch durch diesen vom Brasilianer eingenommenen Raum der Ball nicht ins Tor fliegen könnte. Der Freistoßschütze läuft an, der Brasilianer in der Mauer lässt sich fallen und der Schuss, der genau durch die dadurch entstandene Lücke rauscht, trifft zum Entsetzen der DDR-Spieler ins Tor.

Da ich weiß, dass ich nicht besonders gut erklären kann, habe ich mal nach Bildern von dieser Szene gesucht und tatsächlich eins gefunden:

[Link leider tot.]

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Fußball ist Lifestyle

Fußball ist Sport. Fußball ist Lifestyle. Fußball ist Entertainment.

[photopress:goal.jpg,full,centered]

Diese zeitlichen Verschiebungen bei Trends kennt man ja. Was heute in den USA hip ist, kommt fünf Jahre später auch hier an. Was hier hip war, war 15 Jahre später in der DDR auch angesagt. Und was die Jungs von der Kö heute tragen, tragen vier Jahre später auch die Jungs vom Lande, während sie sich heute noch über die Frisuren und die Kleidung der Jungs von der Kö lustig machen, wohl ahnend, dass sie es sind, über die eigentlich gelacht wird.

Ähnlich muss es auch mit Österreich sein. Während hier die Gemischtwarenläden „Fußball, Lifestyle, Entertainment und was uns sonst noch eingefallen ist“ schon lange geschlossen haben, die Kehrmaschine die Reste zusammenfegt und nur noch elf Unentwegte mit hochgeschlagenem Mantelkragen dem eisigen Wind der Fußball-und-irgendwas-Landschaft trotzen, versucht sich dort das neue Magazin „Goal“ [Link mittlerweile nicht ganz so überraschend tot] an jenem Unterfangen, das in diesem Land so eindeutig gescheitert ist.

Aber Österreich, das ist eben ein Fußballland seit jeher und aufgrund der aktuellen großen Fußballbegeisterung, speziell um Titelhelden Ivanschitz, gibt es dort nun mal ganz andere Voraussetzungen als hier, wo es nur knapp 82 Millionen potenzielle Kunden gab, und nicht wie dort das Zehnfache, nämlich 8 Millionen.

Wenn wir dann noch den Untertitel zum Bericht über Cristiano Ronaldo lesen („Porträt des Dribblers aus den Slums“, und als Kipferl seinen Namen falsch geschrieben), wenn wir Beiträge à la „Die beste Elf der Popstars“ sehen, wenn uns „Outfits für stilbewusste Fans“ angepriesen werden, dann wissen wir, dass hier etwas völlig Neuartiges entsteht, was eigentlich gar nicht scheitern kann — jedenfalls nicht vor Herbst 2008.

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Zwiebelfischchen, Weißröckchen

Hans Meyer ist der erste Trainer, der den DFB-Pokal und den Pokal der ehemaligen DDR gewann.

Wird da im Osten immer noch so ein Pokal augespielt? Wie sollte er sonst den Pokal in der ehemaligen DDR gewinnen? Oder nannten die Leute, wohlwissend, dass alle Dinge endlich sind, ihr eigenes Land damals schon scherzhaft die „ehemalige DDR“?

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Magentaturm revisited

Bedauerlich, dass ich erst jetzt davon erfahre. Bei www.faltplatte.de gibt es Teile der Berliner Architektur als Miniaturausgaben in Papier zum Selberfalten. Das ist mir nicht neu, bin ich schließlich schon 2004 bei einem Was-auch-immer-Markt im Berliner Stadtbad Odenberger Straße auf ihre Produkte gestoßen. Zwar bin ich erst seit kurzem Besitzer eines echten DDR-Plattenbaus, fasziniert haben mich diese Dinger aber seit der ersten Begegnung.

Was mir nicht rechtzeitig bekannt war, war die Existenz einer „Erweiterung“ für das Faltprodukt „Berliner Fernsehturm“: ein original magenta-farbener Fußball, den man um seine Faltausgabe des Berliner Fernsehturms herumfalten kann. Da ich „nur“ den Plattenbau besitze, nützt mir das schicke pdf nix, aber wer weiß, wer von Euch stolzer Besitzer des Fernsehturms am Alex ist. All jenen ist jetzt hoffentlich geholfen, ein wenig mehr Farbe in ihre Leidenschaft zu bringen.

Wer sich fragt, was ein magenta-farbener Fußball überhaupt mit dem Berliner Fernsehturm zu tun habe, der schaue hier nach.

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