Zum Inhalt springen

Schlagwort: Nationalspieler

Die Gedanken sind frei zu langsam

Hätte es nach seinen unterlöwschen Auftritten in den letzten Partien noch eines Beweises bedurft, so ist er heute endgültig vollbracht: Trochowski ist gedanklich zu langsam. Er mag seine gewiss anspruchsvolle Technik haben und auch ein feiner Fummler sein, so lange er in der Bundesliga antritt.

Auf internationalem Parkett schaltet er regelmäßig so spät, dass sein noch nicht zu Ende gedachter Pass schon längst in Richtung des deutschen Tores unterwegs ist, während er selbst sich noch wundert, wo der Ball ist, der zwei, drei Sekunden vorher noch von seinem Fuß durchs Spielfeld getrieben wurde. Der Gegner war da schon schneller mit dem Verb zum Spitzel.

Es ist gut und richtig, dass junge Spieler an die Nationalmannschaft herangeführt werden, dass man ihnen Zeit lässt, dass sie Fehler machen dürfen. Wenn einer aber nur Fehler macht und seit Wochen nichts Konstruktives zustande bringt, dann darf man sich nicht wundern, wenn man seit heute gestern Ex-Nationalspieler ist.

Jeder weiß, dass kein Mensch hinten Augen im Kopf hat. Dafür spielt man aber knappe 20 Jahre lang Fußball, um verinnerlicht zu haben, dass auch dort, wo man gerade nicht hinguckt, gegnerische Spieler rumlaufen und eventuell sogar den Ball haben wollen könnten.

2 Kommentare

Nicht(s) lesen

Wir werden mal wieder daran erinnert, warum Interviews mit Fußballern so wenig Sinn ergeben, warum sie so wenig lesenswert sind.

So manch einer hat sicher etwas zu sagen. Marko Rehmer auf jeden Fall nicht. Komisch, zu seinen Nationalspielerzeiten dachte ich immer, er wäre gar nicht so doof. Jetzt muss ich sagen: Er ist nicht mal doof. Er ist einfach gar nichts.

5 Kommentare

„The Hammer“ nur einer unter vielen

Gestern erst hat die Fortuna den Tabellenführer der Regionalliga Nord geschlagen und steht nun auf einem Aufstiegsplatz. Mit von der Partie war ein gewisser Jörg Albertz, Ex-Nationalspieler und lange Jahre bei den Glasgow Rangers tätig. Unter den „Größten Erfolgen“ von Jörg Albertz [Link leider tot] finden wir auf der Seite der Fortuna Folgendes:

„Aufnahme in die „Hall of Fame“ der Glasgow Rangers“

Wow, da staunen wir nicht schlecht. Ein deutscher Fußballer wird zum Inventar eines ausländischen Klubs gezählt. Wir sind beeindruckt, bis, ja, bis wir uns die Hall of Fame [Link leider tot] der Glasgow Rangers anschauen, in der sich knapp 50 Spieler befinden. Wir stellen fest, dass ungefähr jedes Jahr ein Spieler in die Hall of Fame aufgenommen wird. Mehr oder weniger ist Jörg Albertz also nur lange genug dabei gewesen und wenigstens ein Mal zum Spieler der Saison gewählt worden. Oder hab ich da das Prinzip einer „Hall of Fame“ nicht richtig verstanden?

1 Kommentar

Unbekanntes aus … Grönland

… Grönland.

Jaja, jeder Fußballhansel weiß, dass Grönland kein FIFA-Mitglied sein darf, weil es in Grönland keinen vernünftigen Rasenplatz gibt. Und dass ein Grönländer schon ziemlich lange sein Unwesen bei FIFA-Wettbewerben treibt, ist dem, wer Information 1 kennt, ebenfalls bekannt.

Für alle anderen: Jesper Groenkjaer, dänischer Nationalspieler, wurde in Nuuk auf/in Grönland geboren. Über 60 Länderspiele hat er für Dänemark gemacht, für jenes Land, zu dem Grönland politisch gehört. Und in der Bundesliga hat er auch schon mal gespielt: für den VfB Stuttgart. Das tat er allerdings im unsäglichen anno trappatoni und deshalb qua Umstände recht erfolglos.

1 Kommentar

Bitte nicht Schweini!

Ich las letztens etwas davon, welche deutschen Nationalspieler Kandidaten für ein möglicherweise anstehendes Elfmeterschießen seien. Neben echten Versenk-Garanten wie Podolski, Ballack oder Frings fiel dabei auch der Name Schweinsteiger.

Ich kann nur inständig beten, dass Clinsfornia davon noch einmal Abstand nimmt. Schweinsteiger wird uns ins Verderben schießen. Er ist kein schlechter Fußballer, klar, er ist jung, deshalb sei ihm nachgesehen, dass er immer noch viel zu häufig keinen Überblick über die Spielsituation hat oder viel zu hastig (und vor allem unpräzise) abschließt.

Einen solchen Spieler darf man aber niemals bei einem WM-Elfmeterschießen als Schützen benennen. Dieser Bauernjunge wird uns das Weiterkommen kosten, sollte er unter den ersten fünf Schützen sein.

Bitte, Jürgen, nicht Schweini!

13 Kommentare

lahm

Endlich mal eine Gemeinsamkeit zwischen mir und einem aktuellen Nationalspieler: Philipp Lahm sagt angeblich bei der FR auf die Frage, was er außer Fußball spielen noch gut könne:

„Ich kann sehr gut lange schlafen.“

Das sind Fähigkeiten, die einen zu Höherem befähigen. Allerdings muss man sagen, dass die ‚04-er Abwehr bei der EM diese Schlaffähigkeit auch hatte, und trotzdem hat es nicht zu mehr als dem Vorrundenaus gereicht.

4 Kommentare

Der schicke Bart bleibt zu Hause

Kuranyi ist Ex-Nationalspieler, wie ich es mir gewünscht hatte.

Ansonsten gibt es neben dessen Ersatz Odonkor keine große Überraschung im Kader, und außerdem muss ich sagen, hab ich gestern in einer Tanke mal kurz durch die FOTO am Sonntag geblättert, weil die mich Naivling mit der „Vorab-Version“ des WM-Kaders geködert hatte. Da stand allerdings weder von Hanke noch von Odonkor was, was mal wieder zeigt, dass man a) denen kein Wort glauben kann und b) Clinsfornia nicht mit der FOTO-Zeitung kungelt.

Also, ich bin zufrieden, dass der Bälleverstolperer Kuranyi nicht dabei ist. Einen für zwei von drei Vorrundenspielen gesperrten Spieler ins Aufgebot zu holen, wenn man evtl. nur vier Partien insgesamt hat, ist allerdings mutig ziemlich bescheuert. Zudem ist es natürlich ein besonderes Lob für Kuranyi, dass Klinsmann lieber einen gesperrten Spieler mitnimmt als ihn.

So können sich Deisler und Kuranyi, der nun auch depressionsgefährdet ist, zusammen auf dem Sofa die WM anschauen, wo in der Halbzeitpause immer der Spot läuft, in dem sie beide als Nationalspieler für irgendwelche Produkte werben. Die Antidepressiva sollten immer griffbereit neben den Chips stehen.

Hitzlsperger wird der neue Günter Hermann oder auch Frank Mill, wie ich hoffe, und ob Jens Nowotny wirklich so gut drauf ist, wie mir alle sagen, wird man noch sehen. Schließlich sind England, Schweden oder Argentinien eben nicht Hertha BSC Berlin oder Hannover 96. Allerdings ist ein bißchen Erfahrung vielleicht tatsächlich nicht schlecht neben all den Jünglingen in der Abwehr.

Christoph Metzelder hätte man jedoch ruhig zu Hause lassen können. Leicht angeschlagen ist er, gut, das gibt sich wieder bis der Ball rollt, aber eigentlich hat er in dieser Saison doch nur durch Stellungsfehler und verschuldete Gegentore auf sich aufmerksam gemacht. Gegen Hertha BSC und Hannover 96…

Als letzte Konsequenz von Clinsfornias WM-Kader-Zusammenstellung muss man noch festhalten: Oliver Kahn wird jetzt der beste Freund von Hitzlsperger, Odonkor und Mike Hanke werden. Schließlich soll Kahn sich um die Spieler aus der zweiten Reihe kümmern, die nicht zum Einsatz kommen.

15 Kommentare

Deutsche Torhüter halten Elfmeter?

Der Daily Express schreibt zu Lihmäns gehaltenem Elfmeter gegen Villareal:

„Deutsche Torhüter halten Elfmeter. Das ist einfach so.“

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Hardy Grüne das entkräftigen kann. In meinem eigenen Team haben auch schon mehr als 10 verschiedene Torhüter im Tor gestanden, alle mit deutschem Pass, aber keiner von ihnen hat je einen Elfmeter pariert.

Freuen wir uns trotzdem darüber, dass bei einem möglichen Duell gegen England im Achtelfinale nun alle englischen Nationalspieler vor Jens Lehmann zittern werden, won’t they?

4 Kommentare

GEMA aufs Klo

Viel haben wir schon gejammert über die abstrusen Auswüchse, die die Regelungen der FIFA annehmen. Nun aber las ich etwas, was gar nichts mit der FIFA zu tun hat, sondern im Lande des WM-Gastgebers hausgemacht ist. Angeblich ist die Nationalhymne GEMA-geschützt und jeder Kneipier müsste eigentlich Gebühren an die GEMA bezahlen, wenn er in seiner Kneipe ein Länderspiel zeigt, bei dem die Nationalhymne gespielt wird.

Das kann eigentlich nur ein grober Scherz sein. Wie kann es Geld kosten, die Intonation der Hymne des eigenen Staates weiterverbreiten zu wollen?

Der Merkur Online berichtet dies. Ich hab extra noch mal nachgeschaut, nein, der Artikel ist nicht vom 1. April.

Müssen dann auch die Nationalspieler fürs Mitsingen der Nationalhymne GEMA-Gebühr bezahlen? Das erklärt auch, wieso der gorrige Bernd Schuster früher nie mitsang: Seine Frau und Managerin hatte diese überflüssige Ausgabe verboten.

4 Kommentare

Von aktuellen und nicht so aktuellen Ereignissen

Nicht immer bin ich hier im Blog auf dem Stand der Dinge. Das ist auch nicht die Intention dieser Einrichtung. Wer auf dem Stand der Dinge sein will, besuche den Herrn kicker mit seinem tollen, gleichnamigen Magazin, besuche Spiegel Online oder die tagesschau.

Hier tauchen immer wieder zeitlos schöne Beiträge auf, Textgebilde, die so schön sind, dass man sie auch getrost 1892 hätte veröffentlichen können, und die Begeisterungsstürme wären nicht minder groß ausgefallen. Betrachtungen von außerhalb, die Meta-Ebene wird nicht nur erreicht, teilweise sogar überschritten, Gedankenspiele und eben auch grundsätzliche Aussagen zu unserem schönen kleinen Sport.

Dann und wann machen aber die aktuellen Ereignisse auch mal einen Ausflug in die Realität nötig. In solchen Fällen wird nach Lust und Laune über die Torwartdiskussion palavert, werden die Alternativen zum Bundestrainer abgewägt oder es wird ein Wettskandal kommentiert.

Natürlich gebe ich mir alle Mühe, dabei nicht einfach nur Nachrichten abzuschreiben, sondern diese auch mit einer Prise Spo(r)tt und Ironie zu würzen und vor allem, mit meinen Beiträgen nicht erst dann online zu gehen, wenn schon kein Hahn mehr nach der Vogelgrippe kräht. Dies gelingt mir mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.

An die Aktualität der Einen Kommentar hinterlassen

Der viel zitierte Blumentopf

Der Welt gab Steven Cherundolo, amerikanischer Nationalspieler bei Hannover 96, ein Interview, in dem er Folgendes zum 1:4 der Deutschen in Florenz gegen Italien sagt:

„Aber ihr Deutsche tut immer so, als hättet ihr ein riesiges Problem. Ihr seid bei der letzten WM Vize-Weltmeister gewesen. Es war doch immer so: Stand ein wichtiges Turnier an, waren die Deutschen gerüstet. Lieber so, als anders herum. Was nützt es dir, wenn du alle Freundschaftsspiele gewinnst, aber bei der WM nicht mal einen Blumentopf.“

Recht hat er ja, wenn man nur die Weltmeisterschaften betrachtet. Aber obwohl Cherundolo in Deutschland arbeitet, scheinen ihm die letzten beiden Europameisterschaften nicht aufgefallen zu sein: 6 Spiele, kein Sieg, nur 3 Tore erzielt, 2x in der Vorrunde gescheitert. Das ist wohl das, was man dann getrost einen Blumentopf nennen kann.

2 Kommentare

Ein Quartett, ein Quartett!

And now for something completely different.

Nämlich etwas Neues aus der Rubrik „Aus Liebe zum Spiel“.

Nachdem an allen Ecken und Enden der Republik die Wogen auf- und niederschlagen, welcher Trainer denn wo leben und welcher Nationalspieler denn wo betrogen haben soll, widmen wir uns ganz der Vogel-Strauß-Mentalität und spielen einfach ein bißchen mit den angenehmen Randerscheinungen unseres geliebten Volkssports herum.

Ein Online-Quartett [Link leider tot] bietet uns diese Seite. Dabei kann man herrlich abschalten von den Kehls, Wörns, Nowotnys und wie die diskutierten Problemfälle alle heißen.

Viel Spaß.

1 Kommentar