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Schlagwort: Video

Was eine Frau für einen Berufssportler tun muss oder: Wir leben hier doch nicht in der DDR

Dachten wir eigentlich, dass Karl-Heinz Rummenigge, Held unserer Jugend, ein überheblicher Fatzke sei, müssen wir dann doch feststellen, dass dessen jüngerer Bruder Michael das typisch Schnöselige des ZweitLetztgeborenen, der sich nie gegen Widerstände durchsetzen musste, auf die Spitze trieb. Es fällt tatsächlich schwer, beim Schauen dieses Videos nicht simultan zu kotzen ob der Arroganz Rummenigge Juniors.

Quelle leider vergessen, ich glaube, es war fanartisch, kann mich aber auch irren. Diesenfalls bitte ich um einen Hinweis, Danke.

(Nachtrag vom 3.10.2010: Da das youtube-Video nicht mehr funktioniert, hier der Link zum Beitrag bei Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs.)

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Jens Lehmanns Flutschfinger

Hier das Video vom entscheidenden Tor im EM-Finale 2008. Jens Lehmann im Tor macht keine gute Figur.

Viele Stimmen hatten vorher schon behauptet, dass mal wieder in guter deutscher Tradition ein Stammtorwart in der Nationalmannschaft zu spät abgelöst wurde und noch ein Turnier spielte, das er eigentlich gar nicht mehr hätte spielen dürfen, weil die Jüngeren schon viel besser waren.

Darüber kann man nur spekulieren. In Jens Lehmanns Haut möchte man an diesem Abend dennoch nicht stecken.

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Liebe Oma

Ich habe mir ein Gedicht ausgedacht, und das versuche ich nun fehlerfrei von einem Blatt abzulesen, welches jemand neben der Kamera hochhält. Leider kann ich nicht so gut vom Blatt ablesen wie Tore verhindern oder Rote Karten kassieren, deshalb klingt es so, als würde ich von einem Blatt ablesen. Ich hoffe, Du freust Dich trotzdem.

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Eins der vielen, ultimativen EM-Quiz

Weil die letzten Fragespielchen hier teilweise doch nur für echte Experten und manche auch schon nach dem dritten Kommentar beendet waren, hat meine Redaktion heute beschlossen, dass wir uns wieder mehr dem typischen EM-Schauer-Publikum (was man so oder so verstehen kann) annähern sollen. Heute also zum Ankreuzen, eine Frage, bei der es schwer fällt, sich nicht verarscht zu fühlen, ganz, wie man es kennt. Zu gewinnen gibt es wie immer nix außer kostenlos ein Werbevideo für den neuen Tojota Motocrohla anschauen zu dürfen, von seinem eigenen GEZ-Geld:

Wer ist EM-Rekordsieger?

a) Deutschland oder
b) Legoland oder
c) Lummerland

Wer die Antwort weiß, muss einfach nur demnächst bei der Europameisterschaft vor dem Anpfiff oder in der Halbzeitpause einer Übertragung eines EM-Spiels einschalten, und schon kann er das Werbevideo für den s. o. kostenlos anschauen. Da sollte man sich über eine unterirdisch dumme Frage nicht ärgern. Man sollte sich überhaupt nie ärgern, über irgendetwas unterirdisch Dummes im Rahmen der Werbeaktionen um ein Fußballturnier. Wenn man es denn endlich schaffen würde.

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Darauf einen Ayran

Hadi Komm!
Çok çabuk, çabuk Schneller, schnellerl!
Çok güzel Sehr schön, Bravo!
Hadi, hadi, hadi, hadi Los, los, los , los!
Güzel, çok güzel, Aferin Schön, sehr gut, super gemacht!
İyi pas, iyi pas Super Pass, super gespielt!
Hadi, hadi Komm, komm!
Aferin, iyi, iyi, süper, cok güzel, aferin Super gemacht, gut, gut, super, sehr schön, super gemacht!
Bravo, bravo, çok güzel Bravo, bravo, sehr gut!
Tamam Okay, gut, das reicht.
Hadi Çocuklar gidiyoruz. Kommt, lasst uns gehen.
Bu da benim Und das ist für mich!
Gazi
Gerçek güç burada Echte Kraft ist hier.
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Der letzte Asi der Bundesliga hört auf

Schade eigentlich um Jörg Böhme, den echten Ur-Proleten, der sein Proletentum weder in Outfit noch in Auftreten je ernsthaft kaschierte. Mehr fällt mir dazu nicht ein, was ein bisschen mager ist, aber auch daran liegen könnte, dass ich anders als Manni Breuckmann kein Schalke-Fan bin und anders als die 11Freunde-Hauptredaktion kein Arminia-Bielefeld-Fan.

Jörg Böhme war übrigens mal Nationalspieler.

Am 15.8.2001 schoss er sein einziges Länderspieltor seiner mit 10 Einsätzen gar nicht mal so kurzen Länderspielkarriere. Ein verwandelter Foulelfmeter beim 5:2-Sieg in Ungarn. Ich mochte ihn immer, wegen oder trotz seiner Proletenhaftigkeit, das wage ich jetzt noch nicht zu entscheiden.

Es ist schade, dass er geht, denn schließlich und endlich ist die Bundesliga nun proletenfrei (für offensichtliche Proleten der alten Schule, der moderne Prolet weiß sich ja gut zu tarnen).

15 Sekunden nur, nur drei Tore. Aber bitte.

Dass diese Spieler auch immer nach einem erzielten Tor abdrehen müssen, als wären sie jetzt komplett verrückt geworden …

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Rudi Völler – Stadion Arena Sportanlage

Es gibt nur eine Rudi-Völler-Sportanlage. Und zwar in Hanau, beim dortigen TSV, seines Zeichens Rudis Heimatklub:

Bild.

Rudi Völler, der glückliche Prinz. Glücklich deshalb, weil er in einer Generation von Fußballern tätig war, die im Durchschnitt noch weniger helle war als er, womit er als „Schlitzohr“ und „bauernschlauer“, aber immer vermeintlich korrekter Sportsmann zum Volkstribun aufsteigen konnte, während man Lodda und Icke und Andy Brehme zwar schon mal den einen oder anderen Trainerposten zuwarf, grundsätzlich dennoch nichts von ihnen erwartete, was über Platitüden hinausgeht.

So kommt er nun zu der Ehre, dass ein Sportplatz nach ihm benannt wurde, was von Lodda bislang nicht bekannt ist. Wofür er das eigentlich verdient hat, bleibt an dieser Stelle ungeklärt, vielleicht für die Schwalbe im WM-Finale 1990, vielleicht für sein legendäres Augenzwinkern — das Pendant zu Beckenbauers „Schaun mer mal“ — vielleicht aber einfach nur für seine joviale Art, die das Video unten noch mal demonstriert.

Angesichts der wahren Flut von fehlerhaften Beschriftungen auf „Schildern“ darf man fragen, ob Kenntnisse der Orthographie und Zeichensetzung neuerdings für den Eintritt in den Beruf des Schildermachers vollkommen irrelevant geworden sind. Und ob man in jener Branche nicht durch den einfachen Zusatz „Bei uns mit Rechtschreibung“ leichtes Geld machen könnte. Wohl nicht. Es scheint die Auftraggeber ja nicht zu interessieren, sonst ließen sie diese Schilder wieder zurückgehen.

Rudi Völler – Sportanlage. Deppenleerzeichen, wir rufen Dich.

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Ungarn? Pah! Siegen!

Die halbe Internetfußballgemeinde erfreut sich zur Zeit an einem tollen Eigentor nach Strafstoß in Ungarn. Fakt ist aber: das ist doch echt ein alter Hut. Um den Hut abzuziehen, einfach auf „Play“ klicken.

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Elvis the Pelvis: You‘ll never walk alone

Ehrlich gesagt kann ich diesen Song zum ********* nicht mehr hören, aber er gehört halt irgendwie zum vermeintlichen Kulturgut Fußball dazu. Dass es eben auch andere Versionen, wie diese hier, gibt, wissen wahrscheinlich eher wenige, weshalb es sich vielleicht lohnen möge, das Video von Elvis‘ Interpretation von „You‘ll never walk alone“ online zu stellen. Missionierend bin ich trotzdem noch nicht unterwegs und eigentlich kann ich, wie gesagt, diesen Song auch nicht mehr hören. Er quillt mir zu den Ohren raus, zwischen welchen bekanntlich Fußball entschieden wird.

Wen es interessiert: Ich bin Beatles. Nicht Rolling Stones, nicht Elvis Presley, ich bin Beatles. Strawberry Fields Forever, Mrs. Eleanor Rigby, Here Comes the Sun, Because.

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Schweiz — Deutschland 0:4
Briefchen an die Protagonisten

Lieber Klugscheißer-Kloppo, so ein ähnliches Tor wie Gomez‘ 3:0 erzielte nicht Butrageno (ESP) mal bei der WM 1986 gegen Toni Schumacher, sondern Burruchaga (ARG).

Lieber Urs Meier, wenn Du die Witze Deiner Gesprächspartner erst nicht verstehst und dann auch noch mit einer Antwort antwortest, die noch mal unterstreicht, dass Du den Witz nicht verstanden hast, dann halte es doch besser mit Dieter Nuhr. Solltest Du es auch beim nächsten Mal nicht schaffen, diese Regel einzuhalten, dann bleib doch lieber ganz zu Hause.

Lieber Bastian Schweinsteiger, wenn Du keine Lust hast, dann gilt für Dich derselbe Rat wie für Urs Meier. Früher gab es wenigstens noch sinnlose Weitschüsse von Dir zu bestaunen, ganz besonders in Länderspielen und ganz besonders in Situationen, in denen ein Tor hermusste. Das war heute nicht der Fall, okay, da kann man auch schon mal auf Weitschüsse verzichten. Das Problem bei Dir ist nur: Wenn Du keine Weitschüsse machst, dann sieht man von Dir eigentlich gar nix im Spiel. Wobei die Weitschüsse ja auch meist misslangen (außer gegen Portugal), insofern geschenkt. Also bleib einfach zu Hause.

Lieber Jogi Löw, dass Du Piotr Trochowski immer noch nominierst, ist nicht Dein Ernst, oder? Der Schal war aber schön (schöner sogar noch als Hansis Schal) und dass Du uns heute mit Deinem Westchen an einen der Totengräber aus den Lucky-Luke-Comics erinnert hast, wird Dir auch verziehen, sofern Du weiterhin auswärts nicht verlierst. Das wäre ab dem 8. Juni ganz wichtig. Noch mal zum Ausschneiden und unters Kissen klemmen: „Auswärts nicht verlieren.“

Lieber Sebastian Prödl, Dein Platz im alljährlichen Video zu den Pleiten und Pannen im Fußball ist Dir sicher. Circa 2 Meter vor der eigenen Torlinie wie ein Anfänger über den Ball zu florettieren und so den Niederländern den Anschlusstreffer zu ermöglichen, wird Dir einen Ehrenplatz in den vielen Funvideos bei youtube sichern. Und viele Anfänger ermutigen, es doch auch mit dem Fußball zu versuchen. Vielleicht ruft ja morgen der Blatter Sepp an und dankt für die Verdienste um den Fußballsport.

Lieber Köbi Kuhn, heutzutage ist es eigentlich nicht mehr üblich, dass man in proffessionellen Interviews als Fußballproffitrainer seine verständlicherweise getrübte Stimmung so natürlich und unverfälscht raushängen lässt wie Du im Interview beim ZDF. Frag mal den Jürgen Klinsmann bezüglich eines Kommunikationstrainings, wie man auch nach dem schlimmsten 0:4 nicht mit so brüchiger Stimme spricht und vor allem noch mit einem Grinsen herauskommt. Sehr wirksam, so ein Progamm. Dann aber Obacht vor der lokalen Boulevardpresse und ihren fiesen Spitznamen.

Lieber Oliver Neuville, es sieht schlecht aus für Dich. Deine Schweizer Landsleute waren so schlecht aufgestellt, dass sie selbst dem Unaussprechlichen einen steilen Pass ermöglichten, den Podolski zum ENG verwertete. Das hat Deine Chancen nicht gerade erhöht, demnächst auf Kosten des DFB auf Heimaturlaub gehen zu können. Maastricht soll aber auch schön sein.

Herzlichst, Euer Trainer Baade

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Wegen Tibet — Boykott der Bundesliga

Tja, liebe Freunde des meist ungepflegten, ungehobelten Fußballsports: Eine traurige Nachricht habe ich heute für Euch zu überbringen. Ich hoffe, ich werde nach dem Überbringen dieser Nachricht nicht gemäß alter Bräuche getötet.

Der kommende Bundesligaspieltag fällt leider aus.

Die ungefähr 400 professionellen Fußballspieler in Deutschlands höchster Liga haben gestern per gemeinsamer Videochat-Konferenz beschlossen, angesichts der Ereignisse rund um Tibets Kampf um Unabhängigkeit und gegen Unterdrückung in den vorerst unbefristeten Boykott zu gehen.

An diesem Wochenende kein Fußball.

Nächste Woche vielleicht auch nicht.

Über die Wirkung sind wir uns alle im Klaren: Der Druck auf die chinesische Regierung und die von ihr für Geld zur Ausübung von Gewalttaten verpflichteten Menschen wird damit enorm erhöht. Eventuell werden sich die Machthaber in diesem bevölkerungsreichsten Land der Erde sogar überlegen, schon um 15.31h am kommenden Samstag eine Erklärung abzugeben, in der sie jetzt und in Zukunft dem Staatsterror gegen tibetanische Terroristen abschwören, auf dass der nächste Bundesligaspieltag doch noch gerettet werde. Zumindest werden gewisse, einflussreiche chinesische Regierungskreise zitiert, in denen blankes Entsetzen darüber herrscht, dass ein Bundesligaspieltag ausfallen könnte. Schließlich gilt nicht nur hierzulande, sondern auch in China: Erst kommt der Sport, dann das Fressen (und die Ressourcen und die Macht und so).

Man erinnere sich an die begeisterten Massen, die einem Freundschaftsspiel Arminia Bielefelds beiwohnten, als jene in China zu Gast war. Klar, dass diesem enormem Druck eine Regierung, sei sie auch noch so gewaltbereit, nicht standhalten kann.

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