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Schlagwort: Bundesliga

Major Leagues

Heute widmen wir uns mal den großen Ligen des amerikanischen Fußballs Sports, weil ja unter der Woche die Bundesliga nicht spielt. Monday Night Football gibt es zwar montags in der zweiten Liga, aber sonst nix. Englische Wochen sind rar, Champions League und aufgeblähtem UEFA-Pokal sei Dank.

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Ein Spieltag, ein Spieltag

II:0

0:I

II:I

II:0

I:I

III:I

Ein Spieltag. Es ist ein Spiel von rarer Konsequenz. Es ist auch gar kein Tag, es sind nur 90 Minuten plus eine wie auch immer geartete Pause, die der Schiedsrichter bestimmt. Danach geht man nach Hause oder wieder ins Bett. Die vier ist dabei selten. Es sind übrigens arabische Zahlen, gemeinhin.

Kopfradio.

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Dank Emma: Morgen ist frei

Herzlich Willkommen, liebe Spielabsage. Du bist ein seltener Gast geworden in unserer schönen Bundesliga. Rasenheizungen, viel größere Dächer und Terminkalender mit Pausen mittendrin haben Dir vielerorts den Garaus gemacht.

Von morgen an haben wir begrüßenswerterweise mal wieder zwei Teams in der Tabelle, die rechnen dürfen, was wäre wenn, wenn sie jenes Spiel weniger, das noch folgt, verlören oder gewännen. Das ist reizvoll, denn die Frage „Was wäre wenn?“ dürfen wir uns nur noch selten stellen. Dabei ist das Ungewisse doch genau das, was die Spannung ausmacht.

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Arbeitslose Einbrecher

… sind diese millionenschweren Bundesligatrainer immer dann, wenn sie gerade gefeuert wurden. In den ohne sie verplanten und gestalteten Alltag ihrer Familie brechen sie nämlich unaufgefordert ein und haben noch dazu keine Aufgabe mehr, außer vor dem Telefon zu sitzen und es anzustarren, auf neue Jobs wartend.

Nur weil es mittlerweile Handies gibt und man problemlos auch im Café am Marktplatz Kaffee schlürfend und Zeitung lesend auf einen Anruf warten könnte, bedeutet das nicht, dass das auch jemand tut: Apathie, Agonie, Machtlosigkeit übermannen entlassene Trainer laut diesem Interview in der Zeit. Und das Schlimme ist: nicht mal Erfolg schützt gegen solche Leiden, wie man uns am Beispiel Ottmar Hitzfeld erklärt.

Schmerzensgeld also im wahrsten Sinne des Wortes ist der Trainerlohn. Und bevor man aktuell wieder „Slomka raus“ oder „Frontzeck raus“ ruft, sollte man noch einmal über die Folgen einer solchen Entlassung nachdenken. An dieser Stelle wird jedenfalls nichts gerufen.

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Essay eines Spieltagsquickies

Man kennt das bequeme, faule Bloggen, indem man einfach ein paar Quickies einfügt und den Leser auf die Leserreise zu anderen Orten schickt. Hier machen wir das ganze mal ebenso quick, aber ohne Links.

Welche Themen wir ab diesem Spieltag nicht mehr diskutieren müssen

- Ob Berti Vogts wenigstens dort, wo man ihn nicht versteht, Erfolg haben kann (der sog. Rehhagel-Effekt)
- Ob man nach freds Äußerung zum letzten Spieltag eigentlich nur noch jedes Mal über Duisburg lachen kann
- Was Thomas Doll im Amt hält (Punkte), obwohl er doch so offensichtlich eine einzige Phrasendreschmaschine, Ausführung Kumpeltyp, ist
- Wie wertvoll ein „Aggressive Leader“ für eine Mannschaft sein kann, besonders in der Schlussphase einer Partie in der Allianz-Arena
- Ob Totgesagte wie Benjamin Auer länger leben
- Was Michael Henke nach seiner Zeit bei Bayern machen wird (egal)
- Ob Manuel Neuer wirklich der neue Bodo Illgner ist (nein, bald eher der neue Walter Junghans)
- Wer den besten Sport-Blog-Beitrag 2007 geschrieben hat (Oliver Fritsch)

Was wir allerdings weiterhin diskutieren müssen

- Wie viele Spiele Thomas von Heesen bis zum ersten Sieg als Nürnbergs Trainer brauchen wird
- Ob 16 Tore in 9 Partien nicht wirklich ein bisschen wenig sind und evtl. sogar Unglück bringen könnten
- Ob Jan Koller in Zukunft vor Partien nicht einen Einlauf machen sollte
- Ob die Radiokonferenz wirklich justiziabler Täuschungsversuch am Rezipienten ist
- Ob eine Torkamera oder ein Strafraumschiedsrichter den fälschlicherweise den Bayern zugesprochenen Einwurf richtigerweise dem HSV zuerkannt hätte
- Warum ich solche Flaschen beim kicker-Managerspiel (classic) gekauft habe, die nur dann gut spielen, wenn sie eingewechselt werden, bei Einsatz von Beginn an aber kläglich versagen
- Ob die Abschaffung der Sportschau dazu führen würde, dass kommende Generationen nicht mehr so an den Fußball angefixt würden wie wir und stattdessen Klavierspielen lernten, Rudern gingen, Theaterstücke schrieben oder vielleicht thailändisch kochten und sich mit Freunden träfen

(Man merkt, so ein Hingewerfe von Stichworten und Halbsätzen macht nicht satt, deshalb ist dieser Versuch hiermit auch wieder beendet.)

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Lupenrein, sofern die Lupe rein ist

Die Nachforschungen, ob es überhaupt jemals einen lupenreinen Hattrick in der Bundesliga gegeben hat, können eingestellt werden, nachdem Luca Toni am Sonntag drei Mal gegen Hannover 96 traf. Dabei brachte er das Kunststück fertig, in einer Halbzeit je ein Mal mit dem linken Fuß, dem rechten Fuß und dem Kopf zu treffen. Chapeau.

Die Frage, ob dies vorher schon mal jemand fabriziert hat, ist damit allerdings nicht beantwortet.

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Der älteste Debütant der Bundesliga: Richard Kress

Klar, das funktioniert natürlich nur, weil er zum Zeitpunkt der Gründung der Bundesliga schon so alt war, interessant bleibt es nichtsdestotrotz. Während der Rekord für den jüngeren und noch jüngeren und immer noch jüngeren Debütanten in der Bundesliga ständig unterboten wird, scheint der Rekord für den ältesten Debütanten in der Bundesliga wie in Stein gemeißelt:

Richard Kress, Jahrgang 1925, war beim Bundesligastart 1963/64 dabei und ist somit mit 38 Jahren und 171 Tagen der älteste Debütant aller Zeiten, und das von Beginn der Zeitrechnung an. Und wenn man schon mal Rekordhalter ist, lässt man sich auch nicht lumpen und legt gleich noch einen zweiten Rekord nach: Mit 38 Jahren und 248 Tagen ist er auch der älteste Torschütze der Bundesliga.

Schon seltsam, dass man von diesen beiden Rekordwerten selten bis nie etwas hört, außerdem hätte ich gedacht, dass Manfred „Manni“ Burgsmüller das locker überboten hätte. Aber siehe da, es gab tatsächlich noch einen älteren Torschützen als Burgsmüller: Richard Kress.

Gefahr droht allerdings von Michael „Tanne“ Tarnat, der ja immer noch aktiv ist und Jahr um Jahr von seinen Kindern zum Weitermachen überredet wird. Einen seiner berüchtigten Hammer wird er auch im noch höheren Alter mal im Tor unterbringen. 40 Jahre alte Rekorde sind wahrlich selten in der Bundesliga und es wäre schön, wenn sie dann doch mal gebrochen werden. Oder auch nicht.

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Abstiegs-Double?

Ob der 1. FC Nürnberg wohl das Abstiegs-Double schafft?

Als erster Verein, der als aktueller Meister (1967) und als aktueller Pokalsieger (2007) aus der Bundesliga absteigt — das wäre auf lange Sicht unwiederholbar. Wir drücken die Daumen, dass dieser Rekordversuch klappt.

Übrigens würde der 1. FC Nürnberg bei einem Abstieg in dieser Saison bei gleichzeitigem Nichtabstieg Arminia Bielefelds mit 7 Abstiegen auch noch alleiniger Rekordabsteiger der Bundesliga.

Also, wenn man mit so wenig (1 Abstieg) so viel (gleich 2 Rekorde) auf einmal abräumen kann, sollte man sich diese Chance doch nicht entgehen lassen.

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Wortspiele mit „Fenin“

Glücklicherweise bietet sich kein Wortspiel direkt an, so dass wir tatsächlich mal auf ein bisschen Kreativität der Schlagzeilenschaffenden in Bezug auf Frankfurts neuen Funkelstürmer hoffen dürfen. Das Wort „fein“ in Kombination mit Martin Fenins Nachnamen zählt dabei allerdings nicht.

Schlechter hätte sein ohnehin schon mit größten Hoffnungen überfrachteter Bundesligastart kaum laufen können: drei Tore im ersten Spiel, was soll jetzt noch kommen? Es kann nur abwärts gehen.

Wer die Latte so hochsetzt, wird genau daran gemessen werden. Eine Wahl hatte Fenin gleichwohl nicht: Er kann gute Torchancen ja nicht absichtlich vergeben.

Könnte ich tschechisch, würde ich auch noch etwas zu seiner schicken Webseite sagen, wo noch die Tabelle der tschechischen Liga angezeigt ist, aber immerhin auch schon ein Beitrag auf deutsch erscheint.

Es sei noch angemerkt, dass Fenin nach nur einem Bundesligaspiel schon drei Mal so viele Tore erzielt hat wie Tobias Willi, der 141 Anläufe brauchte, um heute zum ersten Mal zu treffen. Tobias Willi und Martin Fenin in einem Absatz, das muss man mir erstmal nachmachen.

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Basqueßth, hierzulande (bald) bekannt als Vásquez

Das spanische V spricht man wie ein B, das spanische z wie ein sehr scharfes, englisches th.

Herzlich Willkommen also in der Bundesliga, lieber Señor Basqueßth, bei dem sich alle, alle schwer tun werden, den Namen richtig auszusprechen, wo sie doch bei dänischen oder ukrainischen Namen alles dafür tun, mal ihre 15 Minuten Klugscheißerei betreiben zu können.

Basqueßth, nicht Waskes.

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Klinsmann Overkill

Selten passte das Wort „Sensationsmeldung“ besser, schreibt die hab-ich-schon-vergessen, und es stimmt. Auch die Fachpresse kennt kein anderes Thema mehr, wie wir hier erkennen. Oliver Kahn zu befragen, bedeutet zumindest in dieser Phase ja nichts anderes als das selbe Thema: Klinsmann.

[photopress:11_freunde_klinsmann_news.jpg,full,centered]

Das Rauschen im Buchwald halte ich übrigens eher für eine Nebelkerze. Buchwald ist dermaßen unglamourös, dass er keineswegs den FC Bayern, gerade den FC Bayern unter Klinsmann repräsentieren könnte. Nun ging es im Fußball selten um Glamour, sondern meistens um Erfolg. Den hat Buchwald zwar in Japan gehabt, aber in der Bundesliga, beim FC Bayern, nein, dorthin passt er nicht.

Eher überrascht uns Klinsmann mit einem Winkelzug à la Odonkor. Was macht eigentlich Andi Möller im Moment?

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Ewald Lienen (fast) nackt im Playboy

Wen erwartet man im Playboy? Kati Witt, Marilyn Monroe, Sina Schielke oder von mir aus auch Susi Erdmann — naja. Dann aber finden wir ein plötzlich ein giftiges Männlein mit Ziegenbärtchen, das unter stimmungsvollen Bildern zum Beispiel so zitiert wird:

„Wenn man darüber diskutiert, wer in der Bundesliga die meisten Tore schießt, dann hat man damit schon mal erreicht, daß sich die Leute nicht über Atomkraftwerke unterhalten.“

Aus heutiger Sicht würde ich sagen: so spannend sind Atomkraftwerke auch nicht, aber damals war das ja noch was Anderes [Link leider tot]. Allerdings sind Diskussionen darüber, wer in die der Bundesliga die meisten Tore schießt, auch nicht so sinnvoll, das sieht man doch z. B. hier, hier oder dort, womit sich der Diskussionsbedarf auch schon erschöpft hat.

Ein altes Interview mit Ewald Lienen, auf den Fotos sieht er so richtig schön nach Revoluzzer aus, die Zitate tun ihr Übriges. Heute wissen wir: als er dann später keine Kohle mehr hatte, spielte er auch als Fast-Rentner noch Profifußball; außerdem hat er sich mittlerweile rasiert. Schade eigentlich.

Schön, dass damals schon gerissen wurde, siehe Titelunterschrift:

„Ein offenes Gespräch mit dem Mann, der über die Brutalität in der Bundesliga auspackt“

Mr.-26-cm darf man aber auch so ankündigen.

Massig mehr von ähnlichen Perlen gibt es bei den Fans des Geißbocks.

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Zahl der Woche – Folge XVIII

9,7 Millionen.

Laut Wikipedia hören so viele Menschen jede Woche die Bundesliga-Radiokonferenz. An dieser Stelle möchte ich die 9,76 anderen Millionen grüßen und festhalten, dass ich damit nicht alleine bin. Es ist gut, nicht alleine zu sein.

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