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Schlagwort: Trikot

(Echtes) Gewinnspiel: Das Trikot, das ich hasste

[Hinweis: Wer mehr als einen Link in seinen Kommentar setzt, landet automatisch in der Moderation. Das macht nix, ist vollkommen okay, wir wollen viele Hinweise auf Trikots, das schalte ich frei, nur nicht immer sofort.]

Normalerweise laufen die Gewinnspiele hier bekanntlich in aller Regel ohne echte, gewinnbare Gewinne ab, wenn das Schwarmwissen zu bestimmten Fragestellungen im Fußball befragt wird. Oder wenn es um Anekdoten aus dem eigenen Fußballerleben, ob als Fan oder als Spieler geht.

Heute ist das netterweise anders, heute gibt es wirklich etwas zu gewinnen. Verantwortlich dafür sind die Menschen von OUTFITTER, die als Online-Shop im Netz Sportkleidung anbieten.

Zu gewinnen gibt es heute insgesamt 3x ein echtes, originales Trikot eines Bundesliga-Vereins nach Wahl der 3 glücklichen ausgelosten Gewinner.

Vor das Gewinnen hat ein Gewinnspiel in der Blogosphäre aber stets eine etwas forderndere Aufgabe gestellt als die simple Frage: „Wer gewann letztens den UEFA-Pokal: a) FC Porto oder b) SC Versandkosten?“

Nun gibt es Beiträge über die hässlichsten Trikots der Fußballgeschichte wie Sand am Meer, die 11Freunde bestreiten einen Großteil ihres Jahresumsatzes mit allein dieser Galerie; in England kann man aufgrund der Verbindungen zu den Commonwealth-Staaten dabei gar grandiose Schlechtigkeitsexemplare aus Jamaika oder aus Botswana bestaunen. Hierzulande beschränkt es sich an der Spitze der Hässlichkeit normalerweise auf das Regenbogen-Trikot des VfL Bochum und jenes des HSV in pink sowie diverse absurd designte Torhüter-Trikots. Was auch immer an pink hässlich sein soll.

Hier also die Aufgabe:

Welches war das Trikot, das Du am hässlichsten fandest?

Egal, ob vom eigenen Verein, von einem Gegner, aus dem Europapokal, bei Weltmeisterschaften, alles offen.

(Eine Begründung ist nicht nötig, wäre aber natürlich nett zu lesen und vielleicht unterhaltsam.)

Bedingung ist allerdings: Ein Bild des Trikots muss im Kommentar verlinkt werden.

Teilnehmen kann man nur einmal pro Person, das Gewinnspiel mit echten Gewinnen läuft bis Dienstag, den 9. September, 23.59h. Darauf werden die 3 Gewinner der Bundesliga-Trikots aus den Kommentaren ausgelost.

Um den Gewinn auch empfangen zu können, muss natürlich eine in Gebrauch befindliche Email-Adresse in den Kommentar-Feldern hinterlassen werden. Die Versand- wie alle anderen Daten werden zu keinem anderen Zweck verwendet, als den Gewinn zu versenden und danach gelöscht.

Ik bin gespannt.

(Und ja, ich bin tatsächlich Besitzer des Regenbogen-Trikots des VfL Bochum, weshalb hier ein eigener Vorschlag von mir nicht Not tut.)

Vielen Dank für die zu verlosenden Trikots von Bundesliga-Vereinen an OUTFITTER.

OUTFITTER

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Einmal ein Star sein: Mannschaftsfoto statt Dschungelcamp

Eine schöne Geschichte ereignete sich jüngst in der still vor sich hersurrenden Sommerpause, als einer der Insassen des Blogosquariums für kurze Zeit zum Star aufstieg.

Der Star ist in diesem Fall eindeutig der Blogger und nicht die Mannschaft. Den Blogger gibt dabei Gunnar vom Stehblog, von dessen Aktivitäten wir hier schon lasen. Sein Erst- oder Zweitverein ist der Verein seines Wohnorts Wiesbaden, der SV Wehen Wiesbaden.

Dieser aktuelle Drittligist versteigerte kürzlich — in schöner Tradition anderer, klammer Klubs — einen Platz auf dem Mannschaftsfoto.

Da ist man als Fußballfan natürlich Feuer und Flamme, dass man einfach so gegen ein paar Kröten plötzlich im Kicker-Sonderheft 2013/2014 erscheinen wird — ohne es durch die eigenen Fußballfähigkeiten je auch nur in die Nähe des Profifußballs gebracht zu haben.

Wie das so war, als Gunnar in Wiesbaden an der Entstehung des Mannschaftsfotos seines Klubs beteiligt war, liest man hier, und wie es dann ausgesehen hat, ist hier zu prüfen.

Lesen sollte man den erläuternden Text aber unbedingt, denn ein nicht ganz unwichtiger Aspekt des eigentlich großartigen Plans verlief dann doch etwas abweichend vom Wunschtraum des Stars, des Bloggers, des zentralen Elements auf dem schließlich dort veröffentlichten Mannschaftsfoto.

Welcher von den vielen Menschen mit SV-Wehen-Wiesbaden-Trikot auf dem Bild denn Gunnar selbst ist, nun, da stellen wir uns die Frage, ob es je irgendeinen Fußballer abgesehen von Edgar Davids gab, der mit Brille auf einem Mannschaftsfoto posierte.

(Ja, gab es zwar, aber dann funktioniert der Hinweis nicht mehr.)

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Zufällig zusammengekleistert?

Soll das neue dänische Trikot zur Euro 2012 an den Erfolg der aktuellen deutschen Nationalmannschaft anknüpfen oder sind das durch einen Fehler einfach Heim- und Auswärtstrikot in Einem?

Sehr merkwürdig, das neue Trikot zur EM 2012 von Dänemark.

Ich sage jetzt nicht, dass die Exemplare von Hummel besser waren als jene vom aktuellen Hersteller. Aber vielleicht lass ich drüber abstimmen …

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Kiss me, Kate

Wobei die Kate aus dem Titel hier ein Computer und zwar ein Amiga (spanisch für „Freundin“) ist.

Die zum Küssen Auffordernden sind die beiden späteren Weltmeister Auge und Thon. Und weil niemand je von dieser Sonderversion des FC-Bayern-Trikots berichtet hat, müssen wir das hier heute tun. Dabei kam die „Kiss me, Amiga“-Version mehr als einmal zum Einsatz.

Für die Jüngeren unter den Lesern: Ein Amiga, für den der FC Bayern dort wirbt, ist so etwas hier, was der Nachfolger von diesem Ding war. Das alles wiederum führte in letzter Konsequenz zu dem Gerät, mit dem Du diesen Text jetzt gerade liest.

Und: Ja, damals hatte Uli Hoeneß noch nichts gegen moderne Technik.

Erstens war er zu jener Zeit, 1988, selbst gerade mal 36 Jahre jung und zweitens konnte er noch nicht ahnen, dass später die Leute genau solche Geräte benutzen würden, um sich zu „Koan-Neuer“-Aktionen und Schlimmerem zu verabreden.

Hätte er dies geahnt, hätte er die Werbung für den Amiga auf dem eigenen Trikot natürlich niemals erlaubt.

Dass allerdings heute T-Irgendwas auf diesem Trikot mit des Ulis Absolution werben darf, das wurde so eingefädelt, dass man Uli Hoeneß nur von den Telefonen erzählte, die die werbende Firma bereitstellt.

Von dem ganzen anderen Kram ahnt er nichts. Also pscht.

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Der schöne Bruno

Solch einen Vater wünscht man sich als bekannter Bundesligaprofi innigst: Friseur von Elvis Presley gewesen, einst, und dessen Freund natürlich, in Zeiten, in denen es noch gar keine facebook-Freundschaften gab. Wahrscheinlich weiß er auch, wo Elvis sich zur Zeit aufhält.

Thomas Stickroths Vater Bruno (muss man ergänzen: „der heißt wirklich so“?) steht für die Stuttgarter Zeitung vor der Kamera in Sachen VfB-Berichterstattung.

Sich über Dialekte lustig zu machen ist als Ruhri (im Video vertreten durch Jürgen Sundermanns Dialekt, geboren in Mülheim an der Ruhr) vielleicht nicht ganz so angebracht, man darf aber ergänzen, dass ein Teil von Christian Wörns‘ Außenwirkung durchaus in der fatalen Mischung von Stimmlage und Dialekt begründet war. Bruno Stickroth ist da zum Glück ganz anders: Bei ihm kommt noch die optische Erscheinung hinzu.

Wie man so schön sagt: Man kann sich seine Fans nicht aussuchen. Und seine Väter erst Recht nicht. Was man aber versuchen könnte, ist Bruno Stickroth zu erklären, dass er seinen Interviewpartner auch mal ausreden lassen sollte. Besonders plaisierlich: Es ist gar kein vom VfB produziertes Video, das haben die Käufer der Stuttgarter Zeitung selbst bezahlt.

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Die Trikots dieser Welt erraten

Endlich.

Endlich eine neue Prokrastinationshilfe.

Endlich mal wieder ein Spielchen, das den Klick dorthin überhaupt lohnt.

Man muss wohl einsehen, dass „echte“ Fußballsimulationen abgesehen von Roberto Baggios Magical Kick nun mal keinen Spielspaß ermöglichen können, dafür ist die Steuerung via Tastatur einfach zu unpräzise.

Wie schön, wenn es dann mal wieder eine andere Herangehensweise an die Aufgabe des Spielspaßes gibt, für welchen man kein Joypad oder Ähnliches benötigt.

Nur Wissen, davon benötigt man eine Menge.

[photopress:trikots_raten_1.jpg,full,centered]

Denn hier muss man raten.

Raten, welcher von vier Vorschlägen dem typischen Trikot eines Klubs oder einer Nationalmannschaft entspricht.

Dabei geht es nicht um die allzu simplen Aufgaben wie Nationaltrikot von Kroatien, Trikot von Ajax Amsterdam oder Trikot des FC Barcelona, sondern hier werden tatsächlich die Nerds ein wenig gefordert, wie allein die beiden Screenshots schon zeigen.

[photopress:trikots_raten_0.jpg,full,centered]

Wie gut, dass das Vergnügen nicht bereits nach den ersten 17 Durchgängen endet, weil sich die Fragen eben nicht wiederholen.

Man ist erstaunt, wie viele typischen Trikots von Mannschaften aus Europa und Südamerika man dann doch aus dem Eff-Eff kennt, unbewusst gelernt durch jahrelanges TV-Schauen. Was eigentlich bei weitem nicht so viel Vergnügen bereitet wie dieses Spielchen:

Trikots raten bei Jersey Maniac.

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Dem sky so SPAM oder: Post vom Totengräber

Möglicherweise weiß der eine oder andere, dass ich nicht nur diese Seite „Trainer Baade“ betreibe, sondern tatsächlich eine Hobbyliga leite. Eine Hobbyliga, die nicht mal auf ordnungsgemäßen Fußballplätzen ausgetragen wird, sondern auf allem, was der Großwesir des alternativen Fußballs aka ich, als regelgerecht auslegt. Rasen oder Asche muss es schon sein und zwei Tore haben, ansonsten ist aber doch einigem Wildwuchs Tür und Tor geöffnet, was unterschiedliche Maße und gar Anzahl der Spieler angeht. Wie dem auch sei, diese Liga existiert schon länger als diese Seite hier und irgendwo im Netz stehen auch die Kontaktdaten der Liga, welche dann zufällig mit meinen übereinstimmen. Das führt uns zu einem anderen Punkt:

Irgendjemand scheint gerade sehr dringend Umsatz und Werbung zu brauchen. Denn letztens flatterte mir unaufgefordert als Leiter dieser Liga an meine Privatadresse postalischer SPAM ins Haus.

Ein gewisser Carsten Schmidt unterschrieb das Anschreiben, dem auch noch eine tolle Broschüre beigelegt war, in welchem er mir/uns anbot, doch Trikots für nur 10* Euro das Stück zu erwerben, in denen man dann seinen Sport ausüben könne oder solle. Warum dieser für ein Fußball-Trikot doch recht günstige Preis? Das lässt sich leider nicht beantworten, da man ohne so ein Exemplar bestellt zu haben auch nur sehr wenig über die Qualität dessen sagen kann. Es gibt ein paar wirklich, wirklich professionell gemacht Fotos von ein paar wirklich, wirklich nicht professionellen Laienfußballern, die eben geschickt so ausgewählt wurden, dass sich jeder noch so klumpfüßige Fettwanst aus Finsterwalde mit diesen Menschen identifizieren kann und eventuell zu dem Gedanken verleitet wird, dass ihm so ein Trikot nicht nur passen könnte, trotz Fettwanstigkeit, sondern dass es ihm eventuell auch noch gut stünde.

Auf dem Cover der Broschüre posieren Ottmar Hitzfeld, allerdings in Anzug und Krawatte, und Lars Ricken in eben jenem Trikot sowie ein zu jeder guten Werbung gehörender kleiner Junge, der mit seinem unschuldigen und noch nicht geschlechtsreifen Lächeln auch an die Instinkte jenes Teils der Bevölkerung appellieren soll, welcher oft über die Haushalts- und Vereinskassen wacht.

„Trikots für Deutschland“

ist die Broschüre überschrieben – „Volkstrikot“ hat man sich das Ding wahrscheinlich nicht zu nennen getraut.

Innen drin findet man dann diverse unterschiedliche Farbversionen dieser Billigtrikots, denn sie kosten schließlich inklusive Hose nur 9,95 Euro, sowie zusätzliche Incentives wie Gewinnspiele für den dicksten Bauern oder auch den größten Haufen oder den schnellsten Anrufer, wenn gerade 2 Leitungen freigeschaltet sind und der Hotbutton blinkt und natürlich die Ansagedame halbnackt ist. Möglicherweise habe ich mich bezüglich der Halbnackten auch verlesen, jedenfalls gibt es ein Gewinnspiel, bei dem dann von allen Teilnehmern genau 3 etwas gewinnen, ein paar Ocken. Die Plätze 4-50 bekommen dann noch vier Sportbälle, also ungefähr das, was man auch nach 3x tanken bei Aral hinterher geworfen bekommt, auch wenn man gar nicht mehr weiß, wohin mit den vielen Bällen.

An dem Gewinnspiel kann man allerdings nur teilnehmen, wenn man, und das hat jetzt natürlich sehr viel mit den „Trikots für Deutschland“ und so weiter zu tun, eine neuen Abonnenten für sky wirbt.

Wie auch überhaupt diese Trikots nur so günstig sind, weil auf ihnen Werbung für sky prangt und man damit also Werbung für eine Institution machen soll, die selbst dafür verantwortlich ist, dass mir meine kleinen Hobbyspieler immer häufiger von der Fahne gehen und lieber ins Stadion oder vor den Fernseher pilgern und eben genau das nicht mehr tun, wozu sie diese Trikots, so sie sie kauften, kauften: selbst Fußball spielen.

Der Totengräber des Amateurfußballs besitzt doch tatsächlich die Dreistigkeit, mir unaufgeforderten Spam-Müll zuzuschicken, in welchem er dann auch noch mit dem Finger in der Wunde bohrt und die Eingeweide des Hobbyfußballs herausreißt, zusammenquetscht und mit diabolischem Lächeln auf den Boden wirft, um dann darauf herumzutrampeln und einem dann noch zuzuraunen: „Braucht Ihr ja jetzt nicht mehr.“

Es macht sich sicher total schick, in so einem sky-Trikot vor dem Fernseher zu sitzen, das sky-Programm zu konsumieren, es im Zuge der Aufregung um das Spiel des bevorzugten Profivereines vollzuschwitzen, um es dann unbenutzt wieder waschen zu müssen. Auch kann man mit diesem Trikot sicher gut Zigaretten oder Bier holen gehen, weil man darin so ungemein sportlich aussieht, obwohl man nur sein Gesäß auf dem Sofa drapiert, während andere Leute Fußball spielen, man selbst aber nicht.

Entweder, weil man unbedingt dieses eine Spiel verfolgen muss oder aber weil vom Gegner irgendjemand unbedingt dieses eine Spiel verfolgen muss, was bedeutet, dass man nun mal keinen Gegner mehr hat.

Sicher bin ich nur rein versehentlich in diesen Verteiler geraten, denn wenn man sich, was natürlich niemand tut, die Mühe gemacht hätte, sich den Spieltermin dieser meiner Liga anzuschauen, dann wüsste man, dass wir seit 7 Jahren sonntags um 14h spielen. Somit hat es in dieser Zeit noch jeder rechtzeitig zu den zwei oder drei Sonntagsspielen der Bundesliga nach Hause geschafft. Wie Ihr alle wisst, ist es damit seit dieser Saison Essig und das zu nicht geringen Teilen deshalb, weil sky mehr für sein Geld haben will und auch noch den wirklich allerletzten freien Termin an einem Wochenende besetzen musste. (Niemand kann schließlich von einem studentischen, jüngeren Publikum ernsthaft erwarten, sich sonntags vor 13h aus dem Bett zu schälen und zum Fußballplatz zu begeben, konnte man doch ohnehin erst, weil das Samstagabendspiel bis kurz nach 20h dauerte, viel später als gewollt in den Samstagabend starten.)

Vielen Dank für so viel Taktgefühl vom Totengräber des Amateurfußballs, ausgerechnet mir auch noch das Angebot zu unterbreiten, für dieses Bezahl“fernsehen“ zu werben.

Wo kann man sich über unverlangt zugesandte Werbung beschweren (ernst gemeinte Frage)?

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Deutschlands neues Trickot

Wer ein neues Trikot verkaufen will, der muss dafür auch Werbung machen. Und das macht man natürlich am besten, indem man das ganze viral werden lässt, heutzutage. Deshalb, hat sich irgendjemand Schlaues gedacht, bauen wir einfach einen kleinen, leider nicht mal unterhaltsamen Fehler in eins unserer Spielchen zur Werbung für unser neues Trikot ein und hoffen, dass die doofen Blogger drauf anspringen und es veröffentlichen. Aus diesem Grund gibt es jetzt hier dieses Bild mit der Frage: Den Capitano kennt man ja — auch wenn das angeblich eine nur von Klinsmann erfundene und von anderen nicht verwendete Bezeichnung ist — und man hat auch insgesamt wenig Zweifel, dass man den bei der WM in Südafrika noch gebrauchen könnte – aber:

Was ist eigentlich dieses Printz?

[photopress:printz_poldi_adidas_flash_game.jpg,full,centered]

Wer jetzt gehofft hatte, die deutsche Nationalmannschaft hätte eine neue Geheimwaffe entdeckt, einen Wunderstürmer, dem so etwas wie Quarantäne nie passieren würde, einen teutonischen Rooney, den muss man enttäuschen. Es ist auch kein neues Spielsystem, das galant durch die gegnerischen Abwehrreihen zu schreiten ermöglicht, auf dass die Verteidiger nur noch dem Holden am Ball Spalier stehen können.

Es ist ganz schnöde ein in den letzten Jahren, was Zählbares angeht, wenig erfolgreicher Stürmer eines Bundesligaklubs, welcher meist gegen den Abstieg kämpft.

Keine Wunderwaffe, kein Geheimsystem, einfach nur Printz!

“Printz!“
[photopress:printz_poldi_2.jpg,full,centered]

Es ist ja nicht so, dass Fehler nicht passieren könnten, humanum est, aber es gibt eben zolche und sloche. Will sagen: Man kann einen Tippfehler schon ganz gut von einer orthographischen Schwäche unterscheiden. Naja, was soll’s. Hauptsache, der Rubel rohlt. Viral isses jetzt auch.

… und sowas im Land von Hinz und Kunz – ohne Teh-Zett. Tz!

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Ein netter Fake Das neue Trikot der deutschen Nationalmannschaft für die WM 2010

Vorher ward es noch nicht gesehen, hier ist ein Entwurf, der durchs Netz geistert. Unklar ist, ob dies nur ein Fake ist. Offizielle Stellen schreiben, dass dafür allerlei Anleihen bei vormaligen Gewinner-Trikots der DFB-Auswahl gemacht worden seien. So z. B. bezüglich des schwarzen Kragens bei jenen Trikots von der WM 1954 und der WM 1974. Und weil man sonst nicht so viel gewonnen hat seitdem, abgesehen von ein paar Europameisterschaften, muss für das Emblem des DFB auch noch das alte Trikot der Europameisterschaftsgewinner von 1996 als Pate her.

Was aber tatsächlich überrascht, wenn dies denn eine richtige Version ist, sind die !11!!! Streifen, die sich quer übers Trikot ziehen und — natürlich — Teamgeist symbolisieren sollen. (Das mit dem Teamgeist gilt aber nur für Spieler mit nicht zu vielen Tattoos, bzw. Spieler mit Tattoos, welche beim Tragen desselbigen unter dem Trikot verschwinden.) Dies ist ein Bruch mit der bisherigen Tradition, der wie der Schritt vom klassischen zum V-Stil anmutet — beim Skispringen, nicht beim Kragen. Etwas völlig Neues stellen diese dünnen Streifen auf einem deutschen Nationalmannschaftstrikot dar; und wenn man hier in Fragen des Modedesigns auch ziemlich unbeleckt sein möge, so kommt man nicht umhin, in diesen feinen Querstreifen eine Anleihe bei den Trikots des in Südafrika beliebten Rugbys zu wähnen.

Dass der rote Kragen so etwas wie einen versteckten Reißverschluss darstellen könnte, der dann wiederum enorm an Radrennfahrer erinnerte, lässt uns noch einmal kräftig durchatmen. Kräftig durchatmen, dass unser Sport so wichtig und so groß ist, dass ein puddingähnliches Zusammenfallen diverser Kartenhäuser wie beim Radsport zunächst noch nicht droht.

So kann man erstmal weiter schön Reibach machen, unter anderem mit diesem neuen Trikot.

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Der FC-Bayern-Trikot-Sponsor-Fluch

Nach dem EA-Cover-Fluch, der einer illustren Runde aus dem Kreise der im Profifußball Tätigen die Karriere versaute, grassiert Ähnliches nun auch beim FC Bayern, allerdings in anderer Richtung. Wer auf dem Trikot des FC Bayern als Trikotsponsor wirbt, muss mit dem Schlimmsten rechnen.

Schauen wir uns an, welche Sponsoren es bislang auf dem Trikot des FC Bayern gab, übrigens bemerkenswert wenige an der Zahl (was, wenn man vom Fluch weiß, kaum verwunderlich ist), und wie es ihnen erging:

Die Marke „Magirus Deutz“ wurde noch während des laufenden Vertrags mit den Bayern eingestellt und der IVECO eingegliedert. Als Bayern zum neuen Sponsor Commodore wechselte, gab es kein „Magirus Deutz“ mehr. Das Schicksal des Nachfolgers auf dem Trikot der Bayern, des Homecomputerherstellers Commodore, dürfte aller relevanter Leserschaft („Generation C64″) bekannt sein: Insolvenz im Jahr 1994.

Auf Commodore folgte Opel als Sponsor auf dem Trikot des ruhmreichen, aber letalen FC Bayern: Dick und fett eingebrannt ins kollektive Gedächtnis der Fußballeristen wegen solcher [Link leider tot] Bilder. Auch zum Schicksal Opels muss man in diesen Tagen nichts weiter erwähnen, der Jordan ruft schon: Spring!

Bliebe das — noch — liquide Tee-Irgendwas, das allerdings trotz seiner Logofarbe auch nicht unbedingt in eine rosige Zukunft steuert.

Sollte Tee-Irgendwas dann auch dem FC-Bayern-Trikot-Fluch zum Opfer gefallen sein, wird sich wohl niemand mehr finden lassen, der die teure Brust mieten will.

Klar, wer bezahlt schon gerne für seine eigene Hinrichtung?

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Ganz in Weiß

— und eine Flasche Bier.

Und dann war da noch, neulich, beim Herrenturnier an der Ecke, diese Mannschaft, die ganz in weiß antrat. Klingt nicht so, als sei das etwas Besonders, es waren aber keine weißen Trikots (und auch keine weißen, nackten Oberkörper von Jungs, die nicht springen können).

Es waren weiße Oberhemden.

Und es waren auch keine Schornsteinfeger, Zimmermänner oder ähnliche Konsorten, die „lustig“ daherkommen wollten. Es war ein Team von Jungs mit größtenteils längeren, für Männer, aber nicht sehr langen Haaren, ungefähr so wie Klaus Lindmilds ewige Frisur, und dazu trugen sie weiße Oberhemden oberhalb der Sporthose.

Natürlich waren sie dem hiesigen Publikum (wobei Publikum hier gleich Teilnehmer des Turniers bedeutet) weit überlegen, nicht, weil sie star-wars-esk und märchenhaft weiße Hemden trugen, während der Rest der Teilnehmerschaft nicht mal den Schimmer einer Ahnung davon hatte, was Symbolik abgesehen von Aufdrücken auf Heavy-Metal-Longsleeves (aber die aus den 1980ern) überhaupt bedeuten könnte.

Sie waren in meinem Gehirn an Sympathie überlegen, ich war ihnen sozusagen erlegen, Fußballer, die mal ein bisschen Stil aufs Tapet bringen wollten, die nicht in schwitzig-stinkigen oder gar von ah-dee-dass oder Neik-iih vorgegebenen Trikots rumeifern wollten, weil sie gerade diesem oder jenem Götzen anheim hingen. Nein, hier ging ein Team an den Start, das Fußball spielen wollte und auch konnte, ohne den großen Vorbildern einen Silberling an Zuneigung zuteil werden lassen zu wollen.

Und wie sie dann daherkamen, so spielten sie auch: graziös, elegant, den Ball laufen lassend, auf keine der Provokationen der übrigen eher klassisch fußballerisch daherkommenden Teams eingehend, mit einem Blick für den Nebenmann, gleichzeitig sich in genau diese Positionen laufend, die ein überlegenes, weil schnelleres Spiel überhaupt erst ermöglichten, bei gleichzeitig größter Fairness, weil sie nämlich nicht gekommen waren, um jemandem „den Schneid abzukaufen“, sondern weil sie das Ganze fußballerisch lösen wollten, wie sie es dann auch taten.

Ich war nicht in ihre Hemden verliebt, sondern in ihren Begriff von Fußball.

Wer kann Fußball spielen?

Everybody, you, and me, und sogar der Typ mit der Jeans, die er eigentlich nicht zum Fußball hätte mitbringen sollen, sie alle können Fußball spielen, wenn sie spielen wollen.

Und es gibt sie noch (Pathos on/off/on/off, der Pathos-Receiver ist gerade kaputt), die Jungs, die Fußball zu Hause spielen, im Garten, ohne Soccer Mom, nur weil sie wollen, oder in weißen Hemden, und die Rede ist hier nicht von den Internaten, die Enno mir einst vorwarf, die Rede ist davon, dass die Jungs in den weißen Hemden eine Eleganz an den Tag legten, von der man sich gerne eine Scheibe abgeschnitten hätte. Mitten in Duisburg, kein youtube, kein Jazzfestival, ein Team zum Verlieben.

Im Halbfinale war Schluss für das Team mit den weißen Oberhemden.

Dennoch: Es lebt noch.

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Die Guten sind die Bösen sind die Guten, Daihatsu ist aber nicht Datsun

Tja, da nörgelt man immer über die „Großen“, die Süddeutsche Zeitung, die „WELT“, die Spiegel und so weiter, dass sie zwar eine schöne Kommentarfunktion unter ihren Beiträgen (früher nannte man das wohl „Artikel“) haben, diese aber weder dazu nutzen, dort auf eingehende Fragen zu antworten, noch — viel naheliegender — die dankenswerterweise kostenlos von „Usern“ eingereichten Korrekturen in ihre Artikel einzubinden und diese damit weniger fehlerhaft zu machen. Sie werden einfach nicht gelesen, die Kommentare.

Peinlich, wenn das dann bei einem Magazin passiert, dessen credibility unter Anderem deshalb so hoch eingeschätzt wird, weil es „von unten“ kommt, aus der Fanzine-Szene entstand und eigentlich nur das Sprachrohr der wahren Fußballliebhaber ist, also all jener, die Qualität vor Marktschreierei und/oder pinkfarbene Fußballschuhe setzen.

Der Generalsekretär Philipp Köster erwähnt etwas von einem angestrebten Tauschgeschäft mit einem Wirt einer der wenigen Fußballkneipen der Republik bezüglich eines Sammlerstücks in Form eines Fußballtrikots. Ein Trikot, das Köster unbedingt täuschlich erwerben möchte. Leider irrt sich bei den zu tauschenden Memorabilien entweder der Wirt oder Köster, was beides nicht so tragisch wäre.

Bei allen Anrufen auf meinem Festnetz vor 18.30h geht es immer nur um solche Fragen: „Auf einer Skala von 1 bis 6: Wie glaubwürdig sind die Umweltaktivitäten von Hyundai? Auf einer Skala von 0 bis 10: Wie fortschrittlich sind die Fahrzeuge von BMW? Auf einer Skala von 0 bis 0: Wie wahrscheinlich ist es, dass Ihre nächste Neuanschaffung ein Porsche sein wird?“ Dazu noch Dutzende weitere Fragen bezüglich fernostasiatischer Autohersteller, von deren Existenz ich erst durch dieses Telefonat erfahre. Meine Antworten dienen dann meist dazu, den Volkszählungsgedanken ein wenig zu beanspruchen, in Bezug auf seine Reliabilität. Natürlich antworte ich jedes Mal bei der Frage danach, welches Einkommen ich habe: „Was ham Se denn? Bis 1.000 Euro, bis 2.000, bis 3.000, bis 4.000 oder über 5.000? Aha. Ja, nehmen Sie die höchste Kategorie.“ Nicht, weil ich so ein Poser bin, der dem armen Mädchen von den Werbeinterviews gerne verdingsulieren will, dass ich reich wäre, sondern weil ich finde, dass jeder, der mir in Zukunft auf postalischem, auf humbugischem, auf sms-ischem oder auch auf email-ischem Wege Werbung zukommen lassen möchte, die dann sofort ungelesen im Zirkus der Wiederverwertungskette landet, sich wenigstens im Rahmen der in seiner Datenbank vorgesehenen Möglichkeiten, besonders potente potenzielle Kunden zu umwerben, genau diese vorgesehene größtmögliche Mühe geben sollte. Die Waren, die ich dann tatsächlich bei PLUS, Lidl oder Aldi erwerbe, werden ohnehin ungefragt (und ungesehen meiner Person) in meinem Briefkasten beworben. Wenigstens bei jenen, die sich die Mühe machen, Geld dafür auszugeben, meine Ansichten und Vorlieben zu erfragen, wünsche ich mir dann auch die für die Mitglieder der Kategorie „höchste“ vorgesehenen Anstrengungen. Auch wenn es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass nicht schon längst in irgendeiner anderen Datenbank, die auch frei verkäuflich ist, erfasst ist, wie viel ich tatsächlich verdiene, woraufhin mein schönes Marketinginterview mit der schönen (Stimme) von diesem Autoscheiß in der virtuellen Tonne landet.

Bei den 11Freunde-n erwartet man aber solch eine Massenabfertigung nicht. Und wer sich nicht nur die Mühe gemacht hat, sich in dieser Community anzumelden, sondern sogar Beiträge auf der Webseite zu lesen und diese dann auch noch zu korrigieren, der hat auch das Recht darauf, dass der Beitrag umgehend korrigiert wird, er auf den Schultern der Praktikanten aus der Redaktion getragen wird, nachdem er dorthin zu Freibier und einer Mahlzeit bei Konoppkes eingeladen wurde, und natürlich darauf, dass sein Name in irgendein x-beliebiges gerade im Neubau befindliches Stadion eingraviert wird, natürlich auf Kosten der Redaktion.

Zumindest, wenn man nicht so ignorant sein will, wie die „Großen“. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag, und vielleicht hat der diensthabende Offizier in der 11Freunde-Redaktion dann seinen Rausch auch schon ausgeschlafen.

Achso, der Foto-Beweis zum Thema darf natürlich nicht vergessen werden.

Und das Thema natürlich auch nicht.

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Horizontal, vertikal, scheißegal

Zeit meines Lebens habe ich Probleme mit links und rechts. Hier links abbiegen. Nein, das andere links. Ah, ja. Natürlich, natürlich, ich meinte auch das andere links. Mit oben und unten passiert das nie, mit links und rechts allerdings ständig, wenn auch nur in Druck- (unmenschlicher), Stress- und ähnlichen Situationen.

Dasselbe Schicksal ereilt mich, wenn es um horizontal oder vertikal geht. Dabei ist das mit horizontal und vertikal ja eigentlich viel einfacher als die Sache mit links und rechts. Hinterm Horizont Unter einem Horizont kann ich mir jederzeit etwas vorstellen und ich weiß auch, wie er sich normalerweise auf meiner Netzhaut repräsentiert: gerade. Also eben. Horizontal gerade eben. Unter einem Links an sich kann ich mir wenig vorstellen, und dass Rechts irgendein Verwandter von Recht sein soll, hilft mir in den Zehntelsekunden, in denen derlei Entscheidungen gefällt werden müssen, bei weitem nicht so viel wie das Adjektiv zu Horizont.

Das erschwert die Problematik.

Horizontal, das wird mir fast immer sofort klar. Vertikal wird mir nur dann überhaupt klar, wenn es zusammen mit horizontal verwendet wird. Sozusagen das andere Links im Bezug auf horizontal. Diese gleichzeitige — für mein Hirn zur ordnungsgemäßen Verarbeitung der Begriffe unablässliche — Verwendung von horizontal und vertikal ist seit dem Ende des Märchensommers 2006 in diesen Breiten deutlich zurückgegangen. Es wird fast nur noch vertikal alleine benutzt, und dann streikt mein Hirn immer bei dem Versuch, mir vorzustellen, wie vertikales Spiel denn aussehen soll.

Diese Schwierigkeit wird noch dadurch verschärft, dass ich mittlerweile beim Blick aufs Spielfeld meist den Blick der Fernsehkamera vor meinem geistigen Auge habe. Ich sehe das Spiel also nicht aus Spielerperspektive, sondern aus Fernsehkameraperspektive. Wo ist da jetzt horizontal? Horizontal ist doch da, wo die Sitzreihen anfangen, wo das Stadiondach der Gegentribüne entlang läuft und warum sollte man nicht in dieser Richtung Pässe spielen, die ja dann zwangsläufig entweder auf das eine oder das andere, sie es auch das eigene, Tor zulaufen würden. Ein Rückpass ist zwar nicht spannender als ein Querpass, außer wenn er zu kurz geraten ist, aber ob Rück- oder Quer ist jetzt gar nicht so entscheidend, denn jene Pässe, die in Richtung des gegnerischen Tores gehen, dürften sicher überwiegen.

Vertikal, das erinnert immer an vertikutieren, was man mit Rasenflächen sicher des öfteren tun sollte, vertikal erinnert an Kreuzworträtsel aus der FAZ, derer ich noch nie auch nur eines komplett zu lösen im Stande war, an Kreuzworträtsel allgemein, vor allem erinnert es aber an Wörter wie Vertigo, vertiefen, verteufeln, wertmindern und pferd, sofern man westdeutsch das p vom pf weglässt. Es sagt mir einfach nix. Wo soll das sein, dieses vertikal? Etwa in der Nähe von links? Vielleicht im zweiten Hydranten? Outer space, ganz hinten in der Galaxie?

Vertikales Spiel muss ein Begriff sein, der eingeführt wurde, um eine Kunstsprache zu erfinden, derer nur die Eingeweihten mächtig sind, zu denen ich nicht zähle. Man könnte es profan „nach vorne“ oder „zum Tor hin“ nennen, aber das würde ja nicht diese nebulöse Verwirrung in meinem Hirn auslösen, sondern klare Bilder erzeugen. Bilder von Spielern, die einen Pass zum gegnerischen Tor hin spielen, die die Gasse suchen und dann verfehlen, aber immerhin finden wollten, von Spielern, die alleine de Spil gewinne aufs Tor zurennen und dabei verdammt noch mal vertikal spielen und laufen, ohne dass mir bewusst wäre, dass da irgendjemand irgendetwas Vertikales machte.

Vertikal. Die Einführung dieses Ausdrucks ist doch eine bewusste Verhohnepiepelung all der anderen Rentner nebst meiner am Spielfeldrand, die nicht mal mit Fremdwörtern wie positiv, negativ, ein Drittel, zwei Drittel, objektiv, subjektiv oder Fitnesstrainer etwas anfangen können. Wir echten Fußballexperten hier, ihr Dumpfbacken dort. Elitäre Nomenklatur, die allein der Ausgrenzung dient.

Mir als Richtungslegastheniker bleibt somit nur noch eins. Darauf zu hoffen, dass es bald wieder heißt: „Gladbach spielt von links nach rechts in den dunklen Trikots, Hamburg von rechts nach links in den hellen Trikots.“ Dann ist alles gut.

Denn hell und dunkel, das ist einfach.

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